Reine betriebswirtschaftliche Größen wie zum Beispiel Gewinnmaximierung, Umsatzsteigerung und höhere Produktivität sind in unserer Gesellschaft nicht länger haltbar. Wer glaubt, dass das die wesentlichen und einzigen Maßstäbe einer erfolgreichen Unternehmensführung sind, sollte allerspätestens jetzt ins Grübeln kommen! Selbst der Papst hat in seiner aktuellen Sozial-Enzyklika einen neuen Wertekanon für die Geschäftswelt eingefordert. An anderer Stelle wird von unerträglicher Gier und vom Werteverfall berichtet. Das Prinzip: „Höher, schneller, weiter“ hat offenbar ausgedient. Aber worum geht’s eigentlich genau? Ganz einfach: Um den Menschen im Unternehmen und um den Umgang der Menschen im Unternehmen miteinander! Selbstverständlich auch um den Umgang mit Geschäftspartnern. Um Vertrauen, Wertschätzung und Anerkennung! Darum geht’s. Wer das in seinem Betrieb lebt und praktiziert, wird sicher hochmotivierte Mitarbeiter in seinen Reihen haben. Das Resultat wird ein profitabler Betrieb sein. Mit oder ohne Arbeitspakete oder sonstigen Vorgaben – das alles wird dann keine wirklich wichtige Rolle mehr spielen. Nicht Rivalität, Egoismus und Materialismus sollten gefördert werden, sondern Kooperation, Selbstbestimmung und Verantwortung. Das könnte zum Prinzip wirtschaftlichen Handelns und zum Kriterium für Leistung und Erfolg werden. Und was kann der Unternehmer tun? Er selber kann optimale Bedingungen schaffen, damit sich seine Mitarbeiter entsprechend entfalten können und so dann „echte Werte“ entstehen.
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