Facebook für Unternehmen – für viele Betriebsleiter ein Schreckgespenst. Für andere Betriebsinhaber wiederum das Nonplusultra für geschäftliche Zwecke und die betriebliche Kommunikation.
Die einen Betriebsinhaber schwören darauf und haben großen Spaß dabei, die anderen lehnen es vehement ab oder haben Berührungsängste: Beim Thema Facebook und der aktiven Teilnahme an sozialen Medien für geschäftliche Zwecke scheiden sich die Geister. Prüfen Sie anhand folgender Fragen, ob betriebliche Kommunikation und Werbung per Facebook zu Ihnen passt und Ihnen Chancen bietet.
Die Nutzung des Internets für Werbung und Selbstdarstellung ist für Unternehmen längst selbstverständlich. Kaum ein Handwerksbetrieb, der nicht mit seiner eigenen Website im Netz aktiv ist. Doch seit einiger Zeit heißt es – diese digitale Visitenkarte im Netz reicht nicht. Genau genommen ist vor zehn Jahren mit dem „Web 2.0“ die nächste Generation des Internets entstanden: Durch eine ganze Reihe neuer Möglichkeiten hat sich seither der Charakter der Nutzung verändert. Früher hat der Internetnutzer nur Inhalte konsumiert. Jetzt kann er sie selbst erstellen und mit anderen Nutzern in Echtzeit interagieren. Soziale Medien wie Facebook fußen auf diesem Prinzip. Und das öffnet natürlich auch Handwerksbetrieben neue Kanäle, um mit Kunden in Kontakt zu bleiben und neue auf sich aufmerksam zu machen. Das hat dann Sinn, wenn es zum Angebot, der Zielgruppe und der Unternehmerpersönlichkeit passt. Ist eine Facebook-Präsenz für Ihren Betrieb das Richtige? Prüfen Sie selbst:
Facebook für Unternehmen: die Ansprache
Wer vor allem gewerbliche Kunden und öffentliche Bauherren zu seinen Auftraggebern zählt, wird auf Facebook keine neuen gewinnen. Dagegen sind Privatkunden zwischen 30 und 60 Jahren sehr gut über Facebook erreichbar. Hier kann man die Verbindung zwischen zwei Aufträgen in der virtuellen Welt halten. Viele Betriebsinhaber, die das Medium nutzen, berichten sogar von ansehnlichen Akquiseerfolgen. Ganz besonders interessant ist Facebook jedoch für die Nachwuchsgewinnung: Wer junge Leute für eine Ausbildung sucht, wird genau hier fündig.
Was steckt hinter Facebook?
Facebook ist ein soziales Medium. Deshalb ist eine Präsenz in diesem Forum weniger als Reklameschild, sondern als Kommunikationsmittel zu verstehen. Es geht darum, sich auszutauschen, Eindrücke zu teilen und Rückmeldungen von anderen Nutzern zu bekommen. Zudem ist natürlich der Netzwerkgedanke interessant: Hier lässt sich eine Weiterempfehlungskette in Gang setzen.
Zu wem passt dieses Medium?
Lust an Kommunikation als solcher und eine Affinität zum Internet und zu digitalen Medien sind die Grundvoraussetzungen. Denn die Pflege einer Facebook-Seite, die unabdingbar ist, ist auch mit zeitlichem Aufwand verbunden und sollte dem Betreiber Spaß machen. Wer dagegen keine Freude an den digitalen Medien hat und zudem wenig Lust verspürt, im WWW mehr als nötig von sich preiszugeben – dem sei von Facebook abgeraten.
Was lässt sich vermitteln?
Im Gegensatz zu gedruckten Werbemitteln oder der eigenen Online-Seite kostet eine Facebook-Seite nichts – nur den Zeiteinsatz für die laufende Aktualisierung. Neuigkeiten kann man zudem ganz schnell verbreiten. Inhaltlich geeignet sind Meldungen mit Mehrwert für die anderen Nutzer. Das können persönliche Beobachtungen sein, Tipps zu angesagten Wohnwelten, Text- und Bildschnappschüsse zu aktuellen Projekten oder betrieblichen Ereignissen, Aktionen und Gewinnspiele. Mit jedem Beitrag entsteht so ein vielfältiges, persönliches und sympathisches Bild des Betriebs. „Bild“ ist wörtlich zu verstehen: Hier wird vornehmlich visuell kommuniziert.
Wie viel Zeit kostet das?
15 Minuten täglich müssen investiert werden – für das Einstellen neuer Meldungen (mindestens vier im Monat sind eine Hausnummer) und die Kommunikation mit den Besuchern Ihrer Facebook-Seite. Denn: Die anderen Nutzer können Ihre Beiträge kommentieren und möchten auf Fragen oder Einschätzungen eine Rückmeldung von Ihnen erhalten – möglichst zeitnah. Zudem erwarten die Facebook-Freunde, mit denen man verbunden ist, Rückmeldungen auf ihre „Posts“ (wie die Beiträge in der Netzgemeinde genannt werden) auf ihren eigenen Seiten.
Wer sich zu den neuen Möglichkeiten des WWW informieren und austauschen möchte, für den ist der kostenlose Kompaktkurs „Online-Marketing“ interessant. Er wird regelmäßig in den Brillux Niederlassungen angeboten.
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