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Farbenqualität

Betrieb & Markt
Farbenqualität

Mithilfe neuer Technologien kann ein Malerbetrieb seinen Kunden eine bessere Qualität bieten.

Kai Sonntag

Heinz Held ist das, was man als „alten Hasen“ bezeichnen würde. Seit 39 Jahren arbeitet der Malermeister beim Malerbetrieb Steuernagel & Lampert in Groß-Bieberau am Fuße des Odenwaldes und ist dort Prokurist und Geschäftsführer. Der Betrieb, den er leitet, gehört zu den größeren der Branche. Rund 70 Mitarbeiter, davon fünf Meister, sind dort beschäftigt. Steuernagel & Lampert feiert in diesem Jahr das 60-jährige Firmenjubiläum, das Unternehmen ist der größte Malerbetrieb in der Region. Ständig entsprechende Aufträge für einen Betrieb in dieser Größenordnung zu akquirieren, ist eine anspruchsvolle Aufgabe. „Wir können uns auf eine Stammkundschaft stützen, die wir uns im Laufe der Jahre aufgebaut haben“, erklärt Heinz Held und fügt schmunzelnd hinzu: „Einige der Kunden betreue ich schon, seitdem ich im Unternehmen bin.“
Wenn der Malermeister gefragt wird, wie es dem Unternehmen gelingt, über einen solch langen Zeitraum die Kunden zu binden, dann fasst er das in einem Wort zusammen: „Qualität!“ Er ergänzt: „Wir können als Unternehmen heute nur erfolgreich sein, weil wir uns im Laufe der Jahre einen guten Ruf erarbeitet haben. Und den haben wir nur bekommen, weil wir mit unserer Arbeit eine hohe Kundenzufriedenheit erreichen, und das setzt ein hohes Qualitätsniveau voraus.“ Heinz Held betont dabei, dass Qualität hier nicht nur die Verarbeitung betrifft, sondern auch den Service sowie die gesamte Abwicklung des Auftrages mit einbezieht.
Auszeichnung
Wie ernst das Unternehmen diesen Anspruch nimmt, zeigt nicht nur der Erfolg des Unternehmens. Nicht von ungefähr ist das Unternehmen auch von der Initiative Qualität im Handwerk des Hauptverbandes Farbe, Gestaltung, Bautenschutz ausgezeichnet worden und darf sich damit zu den 100 besten Malerbetrieben in Deutschland zählen. Nach welchen Kriterien wurde das bestimmt? „Wir mussten unseren Kunden dazu nach Abwicklung des Auftrages einen Fragebogen aushändigen, in dem sie uns in den unterschiedlichen Kategorien wie Termintreue, Pünktlichkeit, Sauberkeit, Zufriedenheit mit der Auftragsabwicklung, Verarbeitungsqualität und so weiter bewerten mussten.“
Nanotechnologie
Dr. Stefan Kairies ist Produktmanager bei Caparol in Ober-Ramstadt für Farben und Putze. Auch bei ihm bestimmt das Thema Qualität das Tagesgeschäft. Er ist für die Entwicklung und Konzeption von neuen Farben zuständig. „Wir überlegen uns ständig, wie wir die Qualität unserer Produkte erhöhen können und wenden dafür auch neue Technologien an.“ Als Beispiel dafür nennt er die neuen Fassadenfarben Amphilisan und Thermosan, die Anfang April dieses Jahres auf den Markt gekommen sind. „Wir haben hier Farben entwickelt, bei denen wir zum ersten Mal die Nano-Quarz-Gitter-Technologie angewendet haben.“ In der Nano-Quarz-Gitter-Technologie werden kleinste Teilchen wie Atome und Moleküle in einen Verbund mit einer Größe von nur wenigen milliardstel Millimetern gebracht. „Mit dieser Technologie können wir einer Silikonharzfarbe kleinste Quarzteilchen beifügen. Diese werden allerdings nicht wie herkömmlich einfach nur beigemischt oder verklebt, sondern sind fest verbunden und damit untrennbarer Bestandteil.“ Dr. Stefan Kairies erklärt, welche Vorteile damit verbunden sind. „Die Quarzteilchen bilden ein festes Gitter in der Farbe und sorgen damit für eine Struktur mit einer wesentlich höheren Langlebigkeit und Haltbarkeit gegenüber äußeren Einflüssen. Uns gelingt es damit, in der Farbe die Vorteile von Mineralfarben mit denen von Silikonharzfarben zu verbinden.“
Haltbarkeit
Diese Vorteile erläutert der Produktmanager anhand der größten Belastungen, denen eine Fassadenfarbe ausgesetzt ist: „Temperaturschwankungen, Feuchtigkeit, Licht und Verschmutzung.“ Nach seinen Angaben hat die Nano-Quarz-Gitter-Technologie zur Folge, dass die Farbe gegen diese Einwirkungen besonders geschützt ist. „Das Nano-Quarz-Gitter hält die Farbpigmente besonders gut in der Farbe und verhindert somit, dass die Farbe durch Licht ausbleicht oder ihren Farbton verändert. Einen echten Fortschritt haben wir auch in der Beständigkeit gegen Feuchtigkeit und Frost erzielt. Die Technologie macht es möglich, dass die Farbe auf der einen Seite Wasser abweisend ist, auf der anderen Seite aber auch Feuchtigkeit nach außen diffundieren lässt – ähnlich etwa wie bei einer modernen Outdoor-Kleidung. Die Folge ist, dass die Farbe auch auf Dauer nicht aufquillt. Und schließlich verhindert die extrem gleichmäßige Verteilung der Nano-Quarz-Teilchen, dass Verschmutzungspartikel an der Farbe haften können.“
Wettbewerbsvorteil
Für Heinz Held spielen neue Produkte eine wichtige Rolle im Wettbewerb mit anderen Anbietern. „Wir müssen für unseren Qualitätsanspruch auch größten Wert auf eine exzellente Qualität der Materialien legen, die wir verarbeiten und empfehlen unseren Kunden immer dringend, sich für hochwertige Produkte zu entscheiden. Zu unserer Geschäftsstrategie gehört es, keine Billigprodukte zu verwenden, um damit möglicherweise einen günstigeren Preis anbieten zu können. Der Hintergrund ist ganz einfach. Wenn die Kunden nach ein paar Jahren mit der Oberfläche unzufrieden sind, weil die Farben ausgeblichen sind oder sich die Oberfläche verändert hat, riskieren wir, dass das auf uns zurückfällt. Wer gibt schon im Nachhinein zu, dass er sich aus Gründen der Sparsamkeit eben nur für ein Billigprodukt entschieden hat?“
Von der neuen Farbe ist der Malermeister auch beeindruckt. Denn bevor das Produkt auf den Markt kam, wurde die Farbe in der Praxis getestet. Dr. Stefan Kairies sagt dazu: „Für uns ist es wichtig, uns vorab der Kritik der Anwender zu stellen, um mögliche Nachbesserungen noch durchführen zu können, bevor das Produkt dann auf den Markt kommt.“ Für den Test hat Heinz Held einen Auftrag vorgesehen, bei dem die Fassade eines Kindergartens neu gestaltet werden musste. „Was uns aufgefallen ist, war die ausgezeichnete Verarbeitungsfähigkeit. Hier gab es keinerlei Probleme. Was uns beeindruckt hat, war aber die hohe Farbbrillanz, die sich hier gezeigt hat.“ Für ihn passt die neue Technologie auch ins Geschäftskonzept. „Wir sehen hier eine Möglichkeit, unsere Qualität in der Ausführung unserer Aufträge für die Kunden noch einmal steigern zu können und damit unsere Stellung im Markt behaupten zu können.“

kompakt
Bislang hatte der Maler die Qual der Wahl zwischen Silikat- und Silikonharzfarben. Während Silikatfarben mit Eigenschaften wie hoher Wasserdampfdurchlässigkeit und geringer Verschmutzungsneigung aufwarteten, punkteten Silikonharzfarben durch ihre hohe Wasser abweisende Wirkung, geringe Kreidung, einfache Verarbeitung und ihre nahezu universelle Einsetzbarkeit. Die neuartigen Fassadenfarben mit Nano-Quarz-Gitter-Technologie vereinen die herausragenden Vorzüge beider Farbklassen. Eine neue Broschüre von Caparol hilft beim Kundengespräch und informiert über die Vorzüge der neuen Fassadenfarben. Sie ist unter dem Stichwort „Nano-Quarz-Gitter“ erhältlich bei
Caparol Farben Lacke Bautenschutz Marketingabteilung
Roßdörfer Straße 50
64372 Ober-Ramstadt
Fax: (06154) 711200
Weitere Informationen gibt es auch bei der Caparol-Presseabteilung unter
Tel.: (06154) 711097
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