Für die Zukunft gerüstet

Ulrich Schweizer

Schon beim Betreten des Bürogebäudes zeigt sich das Unternehmen anders als ein durchschnittlicher Malerbetrieb: Direkt im Foyer wird der Besucher von einer Holzskulptur empfangen, die ein Künstler extra für die Leverkus GmbH anfertigte. Dieser erste Hinweis trügt nicht: Man denkt hier einfach anders als die Kollegen mit den üblichen Standards. „Wir versuchen, offen zu sein dafür, was die Kunden möchten, und dafür, was der Markt braucht. Und dabei verlieren wir auch unsere Mitarbeiter keinesfalls aus den Augen. Sie sind es, die bei den Kunden für Qualitätsarbeit und für Service stehen.“ Hans Leverkus ist inzwischen der „Senior“ und er vertrat schon immer die Philosophie, für den Kunden alles zu tun. Auf der Website des Betriebs ist das nachzulesen: „Ihre Wünsche sind unsere Ziele“. Und entsprechend umfangreich ist das ganzheitliche Programm der Leverkus GmbH, ebenfalls online zu finden: „Wir bieten die ganze Welt der Farben und der Oberflächentechnik. Wir haben das Wissen, die Erfahrung, die richtigen Mitarbeiter, praxisbewährte Materialien und den Willen, erstklassige Qualität zu erbringen.“

Dass das alles im Baustellenalltag nicht aus den Augen verloren und dass es gelebt wird, dafür sorgen Hans und Heiko Leverkus sowie Maler- und Lackierermeister Thomas Munkes. Und damit die eigenen Qualitätsvorgaben gehalten werden können, soll die Zahl der Mitarbeiter trotz guter Auftragslage so überschaubar bleiben, dass die Führungskräfte sich persönlich um jeden Mitarbeiter kümmern können. „Unser Ziel war immer, unter 20 Mitarbeitern zu bleiben“, so Hans Leverkus. Vor mehr als fünfzehn Jahren kam mit Thomas Munkes ein Malermeister ins Unternehmen, der den Chef unterstützte und die ideale Ergänzung im Team war. Es stieß inzwischen noch Dipl.-Ing. Heiko Leverkus dazu, was im Vorfeld nicht immer klar war: Der Junior arbeitete zuerst nach dem Studium als Ingenieur außerhalb des Malerhandwerks, bevor er den väterlichen Betrieb für sich entdeckte und seine Zukunft im Malerhandwerk sah. Er ergänzt bestens das Team und kümmerte sich von Anfang an gleich um den Leverkus-Online-Auftritt: „Ich konzipierte die neue Website.“ Mit seiner Zusatzausbildung zum PR-Berater weiß er, wie wichtig die Kommunikation nach außen ist.

Nimmt man sich ein paar Minuten Zeit, um die Homepage „durchzuklicken“, stößt man auf etliche Spezialitäten der Leverkus GmbH. So präsentiert sich der Karlsruher Betrieb auch als Handwerker, der sich um schädliche Umwelteinflüsse, um Gerüche, Keime, Elektrosmog und Allergene kümmert. „Wir nennen uns deshalb auch „der Wellness-Maler“ und können ganzheitliche Konzepte bieten“, freut sich Thomas Munkes. Hans Leverkus dazu: „Wir ließen uns diesen Namen vom Anwalt schützen, ebenfalls, um uns von den anderen Betrieben abzuheben. Und aus diesem Grund nennen wir uns auch nicht Malerfachbetrieb, sondern Leverkus Maltechnik.“ Heiko Leverkus möchte die potenziellen Kunden auch über die Gestaltungsmöglichkeiten insgesamt informieren: „Wir schreiben es im Internet und wir sagen es, dass die Auftraggeber ruhig einmal neue Reize in den eigenen vier Wänden setzen sollen – und bei den Maltechniken können wir alle Register ziehen.“

Was das Leverkus-Team handwerklich und gestalterisch alles kann, das zeigen die Ausstellungsräume auf einen Blick. Edles, fein aufeinander abgestimmt, ob Tadelakt, Stucco Veneziano oder auch Lehm – alles passt. Ebenso versteht man sich auf außergewöhnliche Gestaltungen und auf Originelles. So wirkt ein Flur mit auffälliger und farbiger Decke völlig anders und zieht das Auge geradezu magisch nach oben.

Die Leverkus-Mitarbeiter verstehen sich nicht nur auf das, was auf Boden, Wand und Decke kommt, sondern vor allem auf die Menschen. So sieht sich der Betrieb auch als „Seniorenmaler“ und bekam für seinen seniorenfreundlichen Service schon ein Zertifikat des Stadtseniorenrates Karlsruhe. Hans Leverkus dazu: „Schon seit Jahrzehnten bieten wir Senioren einen kompletten Renovierungsservice an.“

Die Menschen kommen auch im eigenen Haus an erster Stelle. So wird seit vielen Jahren die Arbeitskleidung gestellt, sie wird gewaschen und gepflegt: „Bei uns wird Wert auf langjährige Mitarbeiter gelegt – und für die bieten wir einiges.“ Die gute Seele, die sich um alle kümmert, ist Meisterfrau Gabi Leverkus.

Leverkus-Junior Heiko nahm gleich nach seinem Eintritt ins Unternehmen die EDV unter die Lupe: „Wir hatten das Gefühl, dass der Anbieter unserer früheren Software diese nicht weiterentwickelt. Ich suchte eine Alternative und fand eine auf unseren Betrieb absolut passende Software. Und die hat uns richtig geholfen.“ Das Branchen-Softwarepaket WinWorker wurde angeschafft, unter anderem mit den Elementen Angebot, Aufmaß, Auftragsvorbereitung, Schlussrechnung und Projektverwaltung. So hat die Familie Leverkus nicht nur alle Zahlen stets parat, sondern auch transparente Betriebsdaten. „Der Clou ist aber unsere mobile Zeiterfassung. Wir gaben jedem Mitarbeiter ein neues, baustellentaugliches Handy. Am Anfang herrschte zwar Skepsis, weil jeder eine Überwachungsmaßnahme witterte. Aber das hat sich inzwischen bestens gemacht. Dass das Telefon auch privat genützt werden darf und 100 Freiminuten drauf hatte, das gefiel unseren Leuten natürlich auch.“ Seit November 2009 ist nun das System im Einsatz. Durch Anschalten des Programms wird das Handy aktualisiert. Die direkte Anbindung an die WinWorker-Software vereinfacht die Kommunikation mit den Mitarbeitern. Und alle anfallenden Arbeitszeiten werden sofort erfasst. Die Mitarbeiter müssen vorab nur die auf dem Display angebotene Tätigkeit auswählen und per Tastendruck bestätigen – und schon wird alles erfasst. Die Informationen der mobilen Zeiterfassung können danach mit Hilfe der WinWorker-Software nach verschiedenen Gesichtspunkten ausgewertet werden. So genügt für eine Tagesübersicht ein Klick. Heiko Leverkus und Thomas Munkes sind begeistert. Beide schulten die Mitarbeiter im Haus in Kleingruppen: „Wir haben jetzt eine völlig andere Organisation. Den nächsten Schritt, den wir mit Hilfe unserer Software in Angriff nehmen wollen, ist die Arbeits-paketierung mit Zeitvorgabe.“ Trotz aller modernen Software werden die Menschen aber immer mitgenommen. Das ist für Hans und Heiko Leverkus wichtig: „In diesem Jahr wollen wir noch ein Unternehmens-Leitbild entwickeln, an dem sich unsere Mitarbeiter und wir immer wieder orientieren können.“

Das Karlsruher Unternehmen Leverkus Maltechnik legt Wert auf Kreativität, auf den positiven Umgang mit Kunden und Mitarbeitern – und auch auf eine passende Software.

Hans und Heiko Leverkus

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