Perfekt bis ins Detail

Betritt man das modern eingerichtete Malerstudio von Johannes Hünnemeyer, so erkennt man sofort, dass hier ein kreativer Maler zu Hause ist. Wenn man dann danach fragt, wo die Schwerpunkte im Betrieb liegen, bekommt man die passende Antwort: „Wir sind eher kreativ tätig, machen aber auch Standardarbeiten. Die klassische Raufaser finden Sie in unserem Magazin allerdings nicht.“ Und dazu passt dann noch ein weiterer Satz: „Auf die Beratung lege ich enormen Wert. Ich kenne meine Auftraggeber immer persönlich – entweder den Bauherrn oder den Architekten. An Ausschreibungen nehme ich gar nicht erst teil. Da sind wir eh nur zweiter Sieger.“ Und zweiter Sieger zu sein, das passt zu Johannes Hünnemeyer überhaupt nicht.

Da sind wir auch schon mittendrin in der Firmengeschichte. Begonnen hatte alles als Fachgeschäft für Tapeten, Farben, Fußböden und Glas. Der Vater war Kaufmann und hatte dieses Geschäft im Jahre 1951 gegründet. „Wir waren das führende Einzelhandelsgeschäft am Ort. Wir verkauften. Mit der handwerklichen Verarbeitung hatten wir nichts zu tun. Der Laden lief richtig gut“, beschreibt Johannes Hünnemeyer seine Jugendzeit. Es war klar, dass er den kaufmännischen Weg einschlagen würde. So ging er nach Essen, zu einem „Großen der Branche, der das Gleiche machte wie wir, nur größer“, und schloss 1980 seine Lehre als Einzelhandelskaufmann ab – bereit, den Laden zu übernehmen. Aber die Zeiten hatten sich geändert. Inzwischen hatte ganz in der Nähe der erste Baumarkt seine Tore geöffnet und im Laden der Hünnemeyers spürten sie das sofort: „Der Umsatz ging in den Keller“, beschreibt er das heute und „für uns war absehbar, dass das so nicht weitergehen konnte.“ Da sagte der Vater „Junge, werd’ doch Maler.“ Johannes Hünnemeyer machte eine Malerlehre und schob die Meisterprüfung 1989 gleich hinterher. Von da an ging’s los mit der handwerklichen Verarbeitung. Der Vater führte das Geschäft noch zwei Jahre weiter. Für Johannes Hünnemeyer war das eine Zeit, „in der ich mich am Markt finden konnte und noch nicht das ganze Risiko tragen musste.“ Er fand sich. Auf hohem Niveau. Und so verwundert es nicht, dass gleich der erste Lehrling seine Ausbildung als Innungsbester abschloss.

Heute beschäftigt Johannes Hünnemeyer fünf Gesellen, die teilweise schon 10 oder 15 Jahre im Unternehmen tätig sind. Und natürlich bildet er aus. Aktuell sind zwei Lehrlinge im Betrieb. Johannes Hünnemeyer arbeitet selbst nicht mehr produktiv mit. Er sagt dazu: „Ich mache das schon lange nicht mehr, denn ich möchte mich nicht einmischen“. Er hat festgestellt, dass die Arbeit auf der Baustelle „bestens läuft, wenn man die Mitarbeiter arbeiten lässt. Außerdem ist es besser, die Zeit in die Kunden zu stecken, das bringt dem Betrieb mehr.“ Der Erfolg gibt ihm recht: Im Winter entlassen musste er seit Bestehen der Firma noch nie einen Mitarbeiter, „es war immer genug Arbeit da.“

Und wie organisiert Johannes Hünnemeyer sein Büro? „Das macht C.A.T.S. mit mir“, kommt er sofort auf den Punkt. Und dann fasst er selbstkritisch zusammen: „Ich bin viel zu spät eingestiegen in die professionelle EDV. Wer es heute im Malerhandwerk ernst meint, der braucht eine richtige Maler-Software und zwar von Anfang an.“ Sein eigener Einstieg ging so: Nach einigen Jahren mit diversen Standardprogrammen war er 2007 auf C.A.T.S.-Soft aus dem hessischen Gladenbach gestoßen und hatte sich dort zunächst die paintersBOX für Farbvorschläge gekauft. „Wir arbeiten viel mit Farbe und machen viele Farbberatungen. Da war es naheliegend, das mit einer professionellen Software zu erledigen, um einfach Zeit zu sparen“, beschreibt er seinen damaligen Ansatz. Über den Kontakt zum Softwarehaus erhielt er Einblick in die Möglichkeiten der speziell auf Malerbetriebe zugeschnittenen betriebswirtschaftlichen Software und war begeistert. Er schaute sich alles genau an und entschied sich 2008 zum Kauf. Heute sagt er dazu: „Ich hatte meine Textbausteine und war damit auch ganz zufrieden. Heute weiß ich, was mir alles gefehlt hat. Mit der C.A.T.S.-Software hätte ich 20 Jahre früher anfangen müssen.“ Besonders wichtig ist für Johannes Hünnemeyer die Projektüberwachung, „ohne die man heute eine Baustelle gar nicht mehr abwickeln kann.“ Hier erfasst er neben dem verarbeiteten Material sämtliche Tätigkeiten seiner Mitarbeiter detailliert. „So weiß ich immer, wo ich stehe und das ist wichtig, um alles in die richtige Richtung zu bewegen“, beschreibt er das.

In die richtige Richtung bewegt hat Johannes Hünnemeyer auch sein Ladengeschäft. Daraus wurde vor 10 Jahren das Malerstudio. Wo früher Tapeten und Farben verkauft wurden, werden heute die Kunden beraten. Weil das Studio über Fensterflächen verfügt, wird regelmäßig perfekt dekoriert. „Fünf bis sechs Mal im Jahr lasse ich die Schaufenster von einem Dekorateur gestalten. So sieht alles immer wieder interessant aus“, bringt Johannes Hünnemeyer die eigene Professionalität und den hohen Anspruch auf den Punkt. Das fällt auf. Die ortsansässige Presse hat in den vergangenen Jahren mehrfach über das Unternehmen berichtet. Nachzulesen ist das alles auf einer ansprechend gestalteten Homepage. Denn natürlich gehört auch ein professionelles Marketing zum Werkzeugkasten des Johannes Hünnemeyer. Und wer denkt, das sei schon alles, dem sei noch verraten, dass Hünnemeyer bei fachübergreifenden Bauvorhaben gerne die Koordination übernimmt. Hierzu ist er mit sechs weiteren Handwerkern eine Kooperation eingegangen. Man arbeitet zusammen und hilft sich gegenseitig. Immer zum Wohle der Kunden. Und weil man bei den Kunden auch ganz gezielt den Seniorenmarkt im Auge hat, gehört auch ein Pflegedienst zur Kooperation.

Der Kaufmann und Malermeister Johannes Hünnemeyer betreibt in Castrop-Rauxel einen ausgezeichneten Malerbetrieb. Erfolgsentscheidend sind für ihn der Umgang mit Kunden und Mitarbeitern und eine professionelle Maler-Software.

Malermeister

Johannes Hünnemeyer

Bochumer Straße 90

44575 Castrop-Rauxel

Tel.: (02305) 9229-13/Fax: -14

C.A.T.S.-Soft GmbH

Eigenroder Straße 1

35075 Gladenbach

Tel.: (06462) 9374-0/Fax: -30