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Was macht ihr Schwaben eigentlich mit eurem Bahnhof? Im persönlichen oder telefonischen Gespräch werde ich das immer wieder gefragt. Meine ehrliche Antwort darauf: Ich weiß es nicht. Sie werden das Thema Stuttgart21 in den Nachrichten nicht mehr ertragen können und mir geht es genauso. Warum wollen die einen bauen und die anderen verweigern das? Da muss ich mich in Spekulationen flüchten. | Die Bahn ist vermutlich für den Bau, weil sie dann das Geld auf einen Streich vergraben kann und sich nicht überlegen muss, wo überall man es ins Schienennetz investiert. Die Industrie wird bauen wollen, damit vom Flughafen Stuttgart Investoren aus China schnell unterirdisch ans Ziel kommen, ohne sich die Landeshauptstadt anschauen zu müssen. Manche Handwerks-Organisationen werden den Deutschen zeigen wollen, wie bienenfleißig und bescheiden die Kollegen aus dem östlichen Ausland sind. Die SPD spürt sicherlich, dass ihre Wähler genug von bezahlbaren Wohnungen haben und sich endlich ein Luxusbauwerk unter der Erde wünschen. Und die Gegner des Projekts möchten vielleicht das massenhaft vorhandene Geld viel lieber in der Spielbank verjuxen. | Der Irrsinn fordert seinen Tribut, was sich auch in meinen Sätzen oben deutlich zeigt. Da liegt es nahe, den Psychiater und Soziologen Wilhelm Reich zu zitieren: „Jeder hat irgendwo recht. Man muss nur erkennen, wo.“ Alle haben ihre festen Vorstellungen von der Welt und eben auch von Bahnhöfen. Deutlich zu viele Zeitgenossen scheinen gerne Denkschablonen zu benützen, was allerdings keinen weiterbringt. | So, es ist jetzt allerhöchste Zeit für positive Sätze, auch wenn ich erst einmal bei Schablonen bleibe, dieses Mal aber bei historischen, die von Dieter Otremba gesammelt wurden und jetzt der Branche wieder zur Verfügung stehen. | Mehr über den Schablonenmeister steht auf Seite 48 im „Spezial Innenraum“, in welchem Sie ab Seite 37 eine Palette von Artikeln finden, die Susanne Sachsenmaier-Wahl zusammenstellte. Viel Spaß damit. | Worauf sollte ich Sie noch hinweisen? Auf einen Software-Artikel auf Seite 70 von Josef Schneider. Und auf die wie immer erfrischenden „Splitter“ von Werner Schledt in „Unverdünnt aufgetragen“ auf Seite 66. | Deutschland ist handgemacht. Dieser Slogan für den Tag des Handwerks am 3. September 2011 steht auf www.handwerk.de. Schauen Sie dort nach den Aktivitäten dazu in Ihrer Umgebung. Vielleicht ist etwas für Sie dabei. Ansonsten: Genießen Sie den Spätsommer!

Ulrich Schweizer [ulrich.schweizer@konradin.de]
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