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Sintemalen

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Sintemalen

Nein, es kommt nicht gar zu oft vor, dass mich ein Sachbuch hellwach hält und ich es quasi – um im jahreszeitgemäßen Vokabular zu sprechen – in einem Rutsch lese. Doch genau so ging es mir mit dem neuen Werk von Anja Förster und Dr. Peter Kreuz, den Visionären, die schon in ihren Vorträgen hunderte von Managern mitgerissen haben. Das Buch hat einen wunderbar provokativen Titel, der wie ein Magnet wirkt: „Nur Tote bleiben liegen“, siehe auf Seite 53. | Dass nicht alles hinsichtlich der Leistung des Menschen gemessen werden kann, das wird bei der Lektüre des Buches sonnenklar. Und schnell steht ein großes Fragezeichen über jedem, der partout alles vergleichen und in Zahlen fassen will, auch das, was mit dem Menschen zu tun hat. Denis Scheck nannte diese Zeitgenossen Menschen, die von allem den Preis, doch von nichts den Wert kennen. Zugegeben, das Messen kann von großem Nutzen sein. So helfen uns moderne Farbtonmessgeräte im Alltag immens, siehe Artikel „Volltreffer“ auf Seite 20. | Weil ich zu einem Gutteil vom Umgang mit Wörtern lebe, schenkte mir meine ehemalige Kollegin Ulla eine Wortpatenschaft. Und so bin ich nun unter Nummer 12536 bei wortpatenschaft.de Pate des schönen alten Wortes „sintemalen“, was nichts anderes heißt als zumal, weil oder während. Kümmern Sie sich um das Wort, benutzen Sie es häufig. So steht es in der Urkunde und ich will mein Bestes dafür tun. | Altes nicht vergessen, doch trotzdem nach vorne schauen, das ist unter anderem die Aufgabe einer Fachzeitschrift. Der Musiker Gustav Mahler hatte dafür folgende Formulierung: Tradition ist nicht die Anbetung der Asche, sondern die Weitergabe des Feuers. So sind auch die Beiträge der Serie „Farb-Epochen“ aus der Feder von Prof. Matthias Gröne zu verstehen, der sich dieses Mal ab Seite 46 mit der Farbgestaltung von Le Corbusier beschäftigt. | Der Science-Fiction-Autor William Gibson schaut selbstverständlich nur nach vorne. Er prägte den Satz „Die Zukunft ist schon da, nur ungleich verteilt.“ Mit Blick auf die gesamte Malerbranche scheint er ein bisschen damit Recht zu haben. Manche verweigern sich den notwendigen Entwicklungen, andere preschen vor. Ein Beispiel für die innovativen Unternehmen ist der Malerbetrieb J. Krüger, siehe Seite 37. Unglaublich, was der Betrieb bereits beim Thema „online“ umsetzt. | Ihnen wünsche ich, dass Sie all das 2011 anschieben können, was Sie sich vorgenommen haben. Besten Start!

Ulrich Schweizer [ulrich.schweizer@konradin.de]
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