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Wir sind da!

Betrieb & Markt
Wir sind da!

Wie die Abläufe optimiert werden können, wenn sich der Betrieb nicht um Verbrauchsmaterialien kümmern muss, zeigt die Kooperation zwischen dem Malerbetrieb Schmitt und Würth.

Ulrich Schweizer

Osterburken ist ein kleines Städtchen im Neckar-Odenwald-Kreis mit rund 6.500 Einwohnern, gelegen zwischen Heilbronn und Würzburg. Bekannt wurde der Ort durch Reste des Limes, die man dort fand. Das Römermuseum lockt Tausende Touristen jährlich, die sich die Exponate oder den Wachturm-Nachbau anschauen wollen.
In diesem geschichtsträchtigen Ort sitzt seit über 110 Jahren der Malerbetrieb Schmitt, der geführt wird von Malermeister und Dipl.-Betriebswirt (BA) Dirk Schmitt und seiner Frau Kirsten, ebenfalls Dipl.-Betriebswirtin (BA). Geschichtsbewusstsein zeigt man bei Maler Schmitt ebenfalls: es existiert noch ein Buch mit alten Kalkulationen oder Rechnungen. Wer in dem Buch fasziniert blättert und Fragen zum Inhalt stellt, der bekommt gleich auch eine Kostprobe des Humors von Dirk Schmitt: „Tut mir Leid, ich weiß es nicht – ich konnte den Schreiber nicht mehr fragen.“ Der Unternehmer hat noch weitere alte Schätze, die er hegt und pflegt. So hängen an der Wand die Meisterbriefe seiner Altvorderen. Von seinem Urgroßvater Karl Schmitt existiert noch das „Diplom des Meisterkurses für Holz- und Marmormalerei“.
Tradition & Zukunft
Nachdem der Vater von Dirk Schmitt 1984 viel zu früh verstarb, führte seine Mutter das Unternehmen gemeinsam mit einem Altgesellen weiter, der nach Eintritt des Sohnes in die Firma gerne wieder „ins zweite Glied“ zurücktrat, weil er lieber auf der Baustelle wirkte als im Büro.
Dirk Schmitt pflegt die Tradition und das Andenken an seine Vorgänger. Das ist ihm wichtig. Er erinnert sich auch noch an seine Jugendzeit, als er samstags oft in der Werkstatt mitarbeiten musste. Im betrieblichen Alltag jedoch sind diese Gedanken und die ganzen Dokumente höchstens noch nostalgische Relikte. Der Unternehmer stellte seinen Betrieb so auf, dass dieser auf dem neuesten Stand ist und dass er und seine 15 gewerblichen Mitarbeiter für die Zukunft bestens gerüstet sind. „Inzwischen sind wir ein Mischbetrieb, führen alle Standardmalerarbeiten aus, bieten aber auch Stuckateur- und Trockenbauarbeiten an und verfügen inzwischen über einen beträchtlichen Handmaschinenpark.“ So kann der Malerbetrieb als Komplettanbieter auftreten. Und: „Ab Juli werden wir einen Vollzeit-Bauleiter haben.“ Als Dipl.-Betriebswirt (BA) kann Malermeister Dirk Schmitt natürlich auch bestens kalkulieren – und er hat seine Organisation und die Kosten im Griff. Für ihn ist es selbstverständlich, nicht stehenzubleiben, gute Ideen von außen aufzunehmen und diese dann im Unternehmen umzusetzen. Unterstützt wird er im Büro von Sigrid Schmitt, die zwar den selben Nachnamen hat, doch nicht verwandt oder verschwägert ist.
Dass auf gute Handwerksbetriebe auch Lieferanten aufmerksam werden, dürfte klar sein. Lächelnd erzählt er deshalb gerne, wie in etwa der Erstkontakt zu Würth zustande kam: „Die kamen auf mich zu und sagten, wir sind da. Und dann erklärten sie mir, was sie mir und meinem Betrieb bieten können und welche Vorteile das unterm Strich hat.“
Mit Blick auf alle Verbrauchsmaterialien war ihm zwar bewusst, wie hoch die Kosten sind, wenn er sich selber um alles kümmern muss. Doch nach dem Gespräch mit den Würth-Mitarbeitern hatte er eines immer vor seinem geistigen Auge: „Die teuerste Schraube ist diejenige, die man sich selber holt.“
Schnell wurde er sich mit dem Künzelsauer Lieferanten einig. „Der Deal hieß, für einen Minibetrag stellen die leihweise ein Regal zur Verfügung. Dann definierten wir ein auf meinen Betrieb zugeschnittenes Standardsortiment und planten das bei Würth sogenannte ORSY-Regal, was so viel heißt wie Ordnung und System.“ Mit dem Regalsystem und der Erstausstattung war es nicht getan. Die größte Serviceleistung erbringt der für das Gebiet zuständige Würth- Außendienstmitarbeiter: „Alle zwei Wochen besucht mich Patrick Härtweg – diesen Rhythmus besprach ich mit ihm. Innerhalb weniger Minuten sichten wir gemeinsam das Regal, schauen, was fehlt. Herr Hartweg bestellt alles und kurze Zeit später zeigt sich das Regal wieder lückenlos. Dieses C-Teile-Management ist absolut toll und es lohnt sich für mich, auch wenn man natürlich diesen Service auch bezahlt.“ Auch Außendienstmitarbeiter Patrick Härtweg freut sich über die Zusammenarbeit: „Es ist wirklich ein partnerschaftliches Verhältnis, geprägt von gegenseitigem Vertrauen. So ein persönlicher Kontakt ist extrem wichtig.“
Kosten & Ertrag
Dirk Schmitt weiß, dass viele seiner Kollegen übersensibel sind, wenn es um Kosten beim Einkauf geht. Aber er denkt hier weiter: „An der Wand sind alle Maler gleich. Die meisten arbeiten gleich gut und gleich schnell. Das kann ein Maler aber nur, wenn er alles dabei hat. Und dass er nichts vergisst und sich besser organisiert, dafür sorgt diese eigentlich banale Idee von Würth.“ Dirk Schmitt schätzt, dass sein Würth-Sortiment knapp hundert Produkte umfasst, Schrauben, Dübel, Dichtstoffe, Messer. Benötigt er aber einmal einen Artikel, der im Malerbereich sonst selten eingesetzt wird, dann spricht er mit Patrick Härtweg, der es dann für ihn besorgt: „Die Würth-Leute bekommen schon manchmal auch Hausaufgaben mit auf den Weg. Das Schöne ist, dass ich die Sache danach nicht mehr im Kopf haben muss – die kümmern sich zuverlässig darum.“
Persönlich & online
Aber nicht nur die nahezu perfekte Organisation des Künzelsauer Lieferanten beeindruckt Dirk Schmitt: „Was man am allerbesten von Würth lernen kann, das ist die Stammkundenbindung. Das ist eine hilfreiche Sache, zu beobachten, wie die das machen. Der Unterschied zu allen anderen Lieferanten ist der Außendienst. Wenn man Stammkunden hat, muss man sich zeigen. Und das machen die! Bekannt wurde Würth durch seine Schrauben, doch das Sortiment ist natürlich sehr breit aufgestellt. Die kommen mit richtig guten Produkten ums Eck. Schrauben sind nur der Aufhänger – das ist eigentlich pillepalle.“
Alles, was dem Kunden den Alltag erleichtert schätzt Dirk Schmitt bei seinen Lieferanten. Wenn er darüber erzählt, kommt er sofort wieder ins Schwärmen: „Ein absolut hilfreiches Modul ist die App. Die funktioniert klasse.“ Dass die neuen Medien und der persönliche Kontakt ideal ineinandergreifen, das ist für Dirk Schmitt beeindruckend. Das Sahnehäubchen ist jedoch die persönliche Betreuung: „Wir werden in den nächsten 12 Monaten in ein neues Gebäude ziehen. Bis das so weit ist, wissen das noch nicht alle Lieferanten. Würth weiß das bereits heute, weil sich Patrick Härtweg für unseren Betrieb interessiert.“
Ein hilfreiches Modul ist die App.

PRAXISPLUS

Maler Schmitt GmbH
Friedhofstraße 6
74706 Osterburken
Tel.: (06291) 8157/Fax: 41312
Würth
ORSY Ordnung und System
Das Motto: „Wir sind Ihr Lagerist“.
Die Artikel für die betrieblichen Anforderungen werden festgelegt. Würth plant dann das passende Regalsystem. Für jedes Produkt gibt es ein Etikett mit Bezeichnung, Bild, Abmessung, Barcode.
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