Seit vielen Jahren eine schlechte Übung: Bestelle ich Material, werde ich vom Händler aufgefordert, noch drei Eimer Farbe mehr zu nehmen. Dann gibt es zusätzlich einen Toaster oder eine Kaffeemaschine oder einen Wasserkocher etc. dazu! Einige Händler/Hersteller haben dafür ganze Shops oder Kataloge, in denen man, sofern man durch reichlich Materialeinkauf genügend Punkte gesammelt hat, Produkte nach Kaufhausmanier auswählen kann. Katalogweise Dinge, die kein Mensch braucht! Diesen Unsinn konnte mir bisher noch niemand erklären. Diese Unsitte habe ich auch noch nie verstanden. Wenn ich z.B. eine Kaffeemaschine benötige, kaufe ich die, wie alles andere auch, im Laden. Jetzt soll ich „Farbpunkte“, wie früher Rabattmarken, sammeln? Was für ein unsinniger Aufwand, der mir zugemutet wird. Ein zusätzlicher finanzieller Aufwand für Handel und Hersteller. Warum nur? Warum konzentrieren sich Handel und Hersteller nicht auf ihr originäres Kerngeschäft? Das bedeutet: Gute Materialqualität, die von mir bestellte Ware, in der richtigen Menge, zum richtigen Zeitpunkt, an den richtigen Ort zu liefern.
Lieber Handel und liebe Industrie, stellen Sie doch diesen Unfug ersatzlos ein. Der Maler muss nicht mehr zeitaufwendig „Farbpunkte“ sammeln. Sie sparen dadurch jede Menge Aufwand und jede Menge Geld ein. Das schlägt sich in günstigeren Materialpreisen nieder und macht die Maler wettbewerbsfähiger.
Das wäre doch einmal eine echte Innovation und sehr viel besser, als mir eine Kaffeemaschine aufzuzwingen, die ich nicht brauche und die ich mit meiner Bestellung noch finanzieren muss. Was bitte spricht dagegen?
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