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Ansteckende Windmühlen

Die Maler- und Lackierer-Innung Neckar-Fils schließt Bildungspartnerschaften mit fünf Schulen.
Ansteckende Windmühlen

Ansteckende Windmühlen
Alle an der Unterzeichnung Beteiligten stellten sich dem Fotografen zum Gruppenfoto. Foto: Peter Dietrich
Bei Bildungspartnerschaften gewinnen alle Beteiligten, meist werden sie zwischen Schulen und einzelnen Unternehmen geschlossen. Die Maler- und Lackierer-Innung Neckar-Fils geht einen neuen Weg: Sie schloss die Bildungspartnerschaft als ganze Innung, sie tat dies mit fünf Schulen zugleich. Die Koordination haben der Kreisjugendring Esslingen (KJR) und das Berufliche Ausbildungszentrum Esslingen (BAZ) übernommen.

Zur Vertragsunterzeichnung kam eine große Runde in die Philipp-Matthäus-Hahn-Schule in Nürtingen. Sie gehört ebenso zu den Partnern wie die Realschule Neuffen, die Auwiesenschule in Neckartenzlingen, die Geschwister-Scholl-Realschule in Nürtingen und die Seewiesenschule in Esslingen. Mit im Boot sind auch die Handwerkskammer Region Stuttgart und die Industrie- und Handelskammer Bezirk Esslingen (IHK).
Zur Maler- und Lackierer-Innung Neckar-Fils, der größten in Baden-Württemberg, gehören rund 100 Betriebe. Die meisten Firmen sind zu klein, um auf eigene Faust eine Bildungspartnerschaft einzugehen. Nun haben sie ebenfalls diese Chance. „Das ist meines Wissens die erste Innung in der Handwerkskammer Region Stuttgart, die sich auf den Weg macht“, lobte Christine Kenntner vom Kreisjugendring. Sie hofft, dass dieses Vorbild andere Innungen ansteckt. Die Partnerschaft, betonte Kenntner, sei stark auf die Praxis ausgelegt. Zu ihr gehören Praktika und Betriebsführungen, die Meldung freier Ausbildungsplätze, Aktionen wie der „Girls Day“ sowie praktischer Unterricht und die Teilnahme an Projekten.
„Hier werden Windmühlen gebaut“, sagte Günter Urbansky von der Handwerkskammer Region Stuttgart. Das sei klüger, als im Wind der Veränderung zu mauern. Die Zeiten, in denen die Lehrlinge an die Tür des Meisters klopfen, seien vorbei. „Wir müssen aktiv auf die Menschen zugehen.“ In der Bildungspartnerschaft lernten sich Betrieb und Schulen gegenseitig kennen.
„Der Kampf um den Nachwuchs hat begonnen“, sagte OM Andreas Schlesinger. Das Handwerk brauche sich dabei nicht zu verstecken. Es gehe nicht nur um Wändestreichen, sondern auch um Nanotechnolgie, gesundes Wohnen, Farbpsychologie, Umweltschutz und vieles mehr. Die Ausbildung sei persönlicher, der Mindestlohn für Facharbeiter liege bei über zwölf Euro. Schlesinger ist sich sicher, dass die Bildungspartnerschaften ein Erfolg werden.
Kontakt:
Maler- und Lackiererinnung Neckar-Fils, Teckstr. 56, 73734 Esslingen
Tel.: (0711) 3009903
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