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Im Doppelpack wertvoll

Aus- & Weiterbildung
Im Doppelpack wertvoll

Im Doppelpack wertvoll
Geschäftsführer Holger Graeser und Geschäftsbereichsleiter Uwe Schulze freuen sich über zwei Auszeichnungen im Bereich Nachwuchsförderung.
Die Unternehmensgruppe Heinrich Schmid engagiert sich schon immer stark in der Ausbildung und der Förderung des Nachwuchses im Malerhandwerk. Dieses Bestreben wurde jetzt mit gleich zwei Auszeichnungen belohnt: Top Job + Bester Ausbildungsbetrieb.

Autor/Fotos: Evelyn Becker und Martin Mansel

Ausgezeichnet, und zwar im wahrsten Sinne des Wortes! Mit den Ergebnissen der zwei Befragungen kann sich Heinrich Schmid als Arbeitgeber wirklich sehen lassen. Doch was genau steckt hinter den beiden Auszeichnungen und was bedeutet das für das Unternehmen und speziell für die Arbeitnehmer?

Zweifach gut

Das „Top-Job“-Siegel zeichnet Unternehmen für herausragende Arbeitgeberqualitäten und mitarbeiterorientierte Unternehmensführung aus. Entwickelt wurde es vom Zentrum für Arbeitgeberattraktivität, bewertet wird jedoch von den eigenen Mitarbeitern.

Wer sich zu den besten Ausbildungsbetrieben in Deutschland zählen darf, untersuchte „Deutschland Test“ zusammen mit dem Wirtschaftsmagazin Focus-Money in einer aktuellen Studie. Für jede Branche spezifisch wurden die Gewinner ermittelt. Insgesamt erhielten 745 Unternehmen die Auszeichnung „Deutschlands bester Ausbildungsbetrieb“. Auf Platz 2 der Baubranche: Heinrich Schmid. „Wir fühlen uns jedoch nicht wie die Nummer 2, sondern eher wie Gewinner, nämlich an Erkenntnis“, betont Holger Graeser, Geschäftsführer Personal bei HS.

Mitarbeiter sind Botschafter

Sich als Unternehmen und damit als Arbeitgeber attraktiv darzustellen, das war der Wunsch der Heinrich Schmid Unternehmensgruppe. Die Basis für die Teilnahme an „Top-Job“ wurde bereits vor circa vier Jahren gelegt. Uwe Schulze, Geschäftsbereichsleiter Mitteldeutschland und verantwortlich für ca. 1000 Mitarbeiter, berichtet: „In internen Seminaren und Veranstaltungen, wie z.B. dem HS-Zukunftstag wurde gemeinsam über Perspektiven und Strategien diskutiert. Daraus resultierte der Wunsch, dass Unternehmen Heinrich Schmid als Marke zu etablieren und weiterzuentwickeln. Ziel: den Bekanntheitsgrad erhöhen, um mit anderen großen Marken mithalten zu können.“ „Das als Handwerkunternehmen zu leisten, stellte sich jedoch als schwierig heraus“, so Schulze. „Eine einheitliche Marke nach außen hin zu repräsentieren, fällt in der Industrie oder im Handel einfacher, geht es hier doch meistens um Produkte. Für uns hat sich aber die Frage gestellt, in welchem Bereich wir etwas für die Menschen leisten können. Die Antwort war naheliegend: Dort wo wir stark sind, nämlich bei den Mitarbeitern.“

Mitarbeiter im Mittelpunkt

„Wir wollen besonders durch unsere Perspektivmöglichkeiten bestechen, unsere Aus- und Weiterbildungsangebote, die verschiedenste Karrierewege ermöglichen.“ Gesagt, getan: Der Führungskreis rief ein Projekt ins Leben, um mitarbeiterwirksam in der Öffentlichkeit aufzutreten und so über die Vorzüge des Unternehmens zu informieren. „In gewisser Weise ging es uns auch darum, Alleinstellungsmerkmale herauszuarbeiten.“ Im Jahr 2017 wurde die Systematik vorgestellt, im Juni startete eine Onlineumfrage, bei der die rund 5.000 Mitarbeiter aus den insgesamt 150 Standorte befragt wurden. Aber der Unternehmensführung ging es um mehr als nur die Auszeichnung mit dem Siegel. Uwe Schulze: „Uns war es wichtig, zu erfahren, wo unsere Stärken, ja vielleicht auch Schwächen sind und besonders was unseren Mitarbeitern am Herzen liegt.“

Bester Ausbildungsbetrieb

Bei Heinrich Schmid wird sehr gute Ausbildungsarbeit geleistet, das belegt das Ergebnis der Umfrage von „Deutschland Test“ und „Focus Money“. Mit 92,6 Prozent erreichte die Unternehmensgruppe im Baugewerbe den zweiten Platz. „Uns war es einfach wichtig, mal von einer außenstehenden Instanz gewertet und in einem Ranking abgebildet zu werden, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie wir dastehen.“

Perspektiven gemeinsam entwickeln

Früher habe man bei Heinrich Schmid erst ab der 10. Klasse Schüler angesprochen, heute wird bereits in der 7. Klasse „rekrutiert“. „Dabei geht es besonders darum, die Berufsbilder der unterschiedlichen Gewerke im Unternehmen vorzustellen . Dazu Holger Graeser: „Wir gehen auch hier schon auf die möglichen Perspektiven ein, denn der Karriereweg muss ja nicht nach der Lehre enden.“ Heutzutage müsse umgedacht werden, nur so lasse sich die Qualität in der Ausbildung erhöhen. Einerseits am Markt orientieren, andererseits an den Mitarbeitern. Die Mitarbeiter in die Organisation und in die Entscheidungen mit einzubinden und so Hand in Hand Perspektiven entwickeln, das ist den Unternehmen der Gruppe sehr wichtig. „Es kann nicht von oben herab entschieden werden, denn unsere Mitarbeiter vor Ort wissen häufig viel besser Bescheid über gewisse Abläufe. Nur zusammen kann man neue Strategien entwickeln und auf die Bedürfnisse eingehen.“ Den Mitarbeitern Gehör schenken, Vertrauen schaffen und damit Wertschätzung zeigen, das sei das „Geheimnis“ zum Erfolg. Gerade vor dem Hintergrund, dass das Unternehmen jedes Jahr größer wird, dürften Punkte wie Kommunikation und Vertrauen nicht aus den Augen gelassen werden. Bei Heinrich Schmid lernt niemand allein.

Weitere Informationen:
www.heinrich-schmid.com


PraxisPlus

Dual lernen bei HS

Mit seinen Konzepten des dualen Gymnasiums hat die Unternehmensgruppe einen interessanten Weg eingeschlagen. Schüler ab der 9. Klasse arbeiten regelmäßig an Projekten im Unternehmen und können nach dem Abitur eine verkürzte Ausbildung Lehre zum Maler- und Lackierer machen können. Bereits nach weiteren sechs Monaten können diese dann ihre Gesellenprüfung ablegen.

An insgesamt drei Standorten in Deutschland ist diese Ausbildungsmöglichkeit bisher möglich, für das kommende Jahr ist ein vierter Standort in Planung. „Diesen Ansatz möchten wir auch weiter verfolgen und sind daher in regem Kontakt mit anderen Organisationen“ erklärt Holger Graeser, „und unsere Erfolgsspur in dem Bereich geht weiter.“

www.duales-gymnasium.de


Uwe Schulze, Geschäftsbereichsleiter

Vertrauen ist die Grundlage der Führung und genau in diesem Punkt unterscheidet sich
Heinrich Schmid von anderen Unternehmen


Holger Graeser, Geschäftsführer Personal

Im Wesentlichen geht es uns um den Mensch und deshalb werden wir in diesem Bereich auch nicht nachlassen und uns stetig verbessern

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