Die Kooperation zwischen Berufsschulen und ÜbAs war Thema einer Konferenz.
„Was hat der Lehrling von Chemie und Anstrichtechnik in der Theorie – er muss beides auf der Hauswand anwenden können!“ Gerhard Lambrecht, Moderator der Bezirksregierung Arnsberg, ist mit dem Ausgang der Regionalkonferenz der Maler und Lackierer von Siegen bis Lippstadt im Haus der Kreishandwerker- schaft Hellweg sehr zufrieden. Thema der Konferenz war die Ausgestaltung der verbesserten Kooperation der Berufsschulen und -kollegs mit den überbetrieblichen Unterweisungsstätten. Die Lehre von MalerInnen und LackiererInnen findet im Rahmen der dualen Ausbildung sowohl in den Betrieben als auch in der Berufsschule statt – zur Unterstützung der Betriebe haben die Innungen überbetriebliche Werkstätten aufgebaut, in denen spezielle Techniken vermittelt und vertieft werden. Bei den Malern und Lackierern erleichtern seit eineinhalb Jahren neue Lernkonzepte die Ausbildung: der Unterricht findet nicht mehr in einzelnen Teil-Fächern sondern in Lernfeldern statt. Ein Lernfeld umfasst einen berufstypischen Gesamtvorgang: der Auszubildende lernt an einem Fallbeispiel die komplette Abwicklung von Auftragsbearbeitung, Planung, Materialkunde, Berechnungen bis hin zur Durchführung und Rechnungsstellung. Das Berufsbildungszentrum Hellweg vermittelt in Kooperation mit den Berufsschulen sowie den Betrieben die neuen Richtlinien unter der Leitung von Ausbildungsmeister Reinhard Brüggenolte bereits erfolgreich. Die Teilnehmer der Konferenz aus Siegen, Hagen, Arnsberg, Iserlohn, Lippstadt, Lüdenscheid, Olsberg und Soest haben für ihre Regionen umfassende Absprachen über die Unterrichtsgestaltung getroffen. Der Unterricht greift die Themen der überbetrieblichen Unterweisung ideal auf und ergänzt sie, so dass der Lehrling seinen neu erworbenen Lernstoff unmittelbar im Ausbildungsbetrieb umsetzen kann.
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