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Eigentlich ganz einfach

Betrieb & Markt
Eigentlich ganz einfach

Eigentlich ganz einfach
Referentin Dagmar Winter
Ralf Theis

 
Es ist längst gute Tradition, dass Werner Deck jährlich im Januar eine Management-Konferenz für seine Opti-Maler-Partner veranstaltet. Wie immer war das Programm auch am 15. und 16. Januar 2010 in Karlsruhe interessant und hochkarätig. Damit alles nicht „bierernst“ daher kommt, sondern zum neu erworbenen Wissen auch noch Spaß bringt, sorgt der rege Malermeister aus Eggenstein-Leopoldshafen für abwechslungsreiche Konferenzen.
Wie jedes Mal zog Werner Deck alle Register und zeigte nach der Begrüßung, was seine Kreativität für alle Opti-Maler-Partner unter anderem hervor brachte, nämlich ein neues und geniales Verkaufs- und Akquise-Instrument: er empfahl jedem, ein professionell gemachtes Buch mit Fotos der eigenen Arbeiten herstellen zu lassen. Sein Fazit: „Es ist verblüffend einfach und unglaublich preiswert. So hebt man sich sehr deutlich vom Wettbewerb ab.“
Ebenfalls am ersten Tag der Konferenz konnte der ausgewiesene Baurechts-Experte, Rechtsanwalt Bernd Ziegler, seine Kompetenz in Sachen VOB, BGB, AGB einbringen.
Das Highlight des zweiten Konferenz-Tages war der Vortrag von Dagmar Winter, Referentin, Autorin und Coach. Der Vortrag hatte einen wunderbaren Titel, bei dem bereits jedem geradezu der Humor entgegen sprang, der bei dessen Formulierung im Spiel gewesen sein muss: „40 Jahre 30 sein. Das schaffen Sie auch!“ Das Dankeschön-Geschenk gab es von Werner Deck gleich zu Beginn mit der Begründung, dass die Strategie von Opti-Maler-Partner eine andere sei und dass er schon jetzt sagen könne, dass der Vormittag genau so spritzig werde wie der überreichte Champagner.
Ihr Ziel, jeden der rund 50 Teilnehmer ein Stück weit jünger zu machen, formulierte Dagmar Winter zu Beginn. Die Themen ihres Vortrags waren nämlich die Bedeutung von ausreichender Bewegung, einer gesunden Ernährung und die Stressvermeidung durch gezielte Prophylaxe und durch Herz-Atem-Übungen: „Körperliche und geistige Fitness ist für alle wichtig. Der Kunde merkt, wie vital man ist.“
Weiter stellte sie ihr Konzept des „Joymoci“ vor. Hinter diesem Begriff verbergen sich die Punkte Freude, Bewertung, Kreativität und Ideen. Wie wichtig diese Inhalte auch für den Beruf des Malers sind, machte sie damit deutlich, dass die Kunden durchaus merken, wie vital, motiviert oder gestresst man ist, möchten sie sich doch beim Handwerker in besten Händen wissen. Aber auch der stressfreie Umgang mit dem Ärger über einen Kunden wurde von ihr vermittelt.
Werner Deck brachte es auf den Punkt, als er den Vortrag von Dagmar Winter kommentierte: „Es geht immer darum, den inneren Schweinehund hinter sich zu lassen.“

PRAXISPLUS
Werner Deck
Opti-Maler-Partner
Tel.: (0721) 680340
http://blog.malerdeck.de

Blitzlicht angegangen

Malermeister Werner Deck gründete vor inzwischen 25 Jahren sein Kooperationsmodell „Opti-Maler-Partner“ mit heute rund 100 Partnern. Zum Jubiläum beantwortete der innovative Unternehmer Fragen des Malerblatts.
Herr Deck, meine Einstiegsfrage schielt gleich nach Ihren Erfahrungen mit Ihrer Kooperation Opti-Maler-Partner. Was ist Ihr Fazit nach 25 Jahren? Die Antwort fällt mir nicht schwer, doch versuche ich über den Tellerrand meiner eigenen Kooperation hinaus zu schauen: Theoretisch müsste es viel mehr Partner von Kooperationen geben, weil nur in solchen Gemeinschaften ein Betrieb schnell nach vorne kommt. Als Unternehmer muss man quasi Hochleistungssport betreiben, immer nach Chancen und nach Kunden schauen und permanent den Betrieb, die Mitarbeiter, den Markt im Auge haben. Aber ich kann nie alles selber erfassen und bewerten. Und wenn ich das nicht kann, ist es besser, davon zu partizipieren, was alle zusammen wissen, was jeder der Partner einbringt: von allen profitieren sozusagen.
Worauf führen Sie das zurück? Ich weiß es nicht genau. Was ich aber wahrnehme ist eine gewisse Schwellenangst. Man traut sich nicht oder man hat Angst, seine Unabhängigkeit zu verlieren. Erstaunlich auch, wie wenig Unternehmer sich für wirklichen Fortschritt interessieren. Für mich ist das leider auch ein bisschen das Bild von einem typischen Handwerker. Nur die mit Visionen sind bereit, neue Wege zu beschreiten.
Was ist eigentlich aus Ihrer Sicht das Wichtigste für die Mitglieder Ihres Kooperationsmodells? Was ist der Kick? Lassen Sie es mich am Beispiel des Fußballsportes erläutern: Es ist eben so, wie wenn ich als Spieler in eine gute Mannschaft komme. Auch wenn ich nicht Gomez heiße, partizipiere ich von der Mannschaft, vom Team. Das eigene Ego wird immer ein Stück weit zurückgenommen. Ich selber sehe mich dann als Trainer, als Coach, der die Teammitglieder motiviert und ihnen Neues näher bringt. Weil ich aber auch einen eigenen Malerbetrieb habe, erprobe ich meine Vorschläge zuerst, bevor ich es den Opti-Maler-Partnern weitergebe.
Werden Ihre Ideen manchmal auch kopiert von Malern, die nicht in Ihrer Kooperation sind? Das passiert ständig. Zwar ist das auch eine Art Lob, wenn Elemente meiner Texte, meiner Website, meiner Aktionen teilweise wörtlich übernommen werden. Nur ist es natürlich nicht wirklich fair – schließlich bezahlen ja die Opti-Maler-Partner Geld dafür, was ich für sie entwickle. Wenn ich mal wieder einen Abkupferer entdecke, dann bekommt er zuerst eine freundliche Mail. Sie glauben gar nicht, wie da manche beleidigt sind und was für pampige Antworten da eintrudeln.
Sie scheinen ein guter und auch schneller Marktbeobachter zu sein. Wie gehen Sie bei der Suche nach Ideen und nach den richtigen Informationen vor? Mich interessiert alles, was ich irgendwie für meinen Betrieb und für die Opti-Maler-Partner gebrauchen könnte. Anscheinend vernetzen meine Synapsen im Gehirn alles, was irgendwie verwendet werden kann. Irgendwie geht immer ein Blitzlicht an, wenn ich etwas Taugliches sehe.
Und wie entstand die Idee, die Sie sehr frühzeitig für Ihren Betrieb und für Ihre Partner entwickelten, die älteren Menschen als Zielgruppe anzusprechen? Vor langer Zeit las ich das einmal, dass ein Malerbetrieb einen Seniorendienst angeboten hat. Mir leuchtete das sofort ein. Und mit dem gesunden Menschenverstand hatte ich schnell die Antwort auf die Frage: Wer hat die Kohle und wer will nichts mehr selber machen? Klar, das sind die Senioren.
Seit die neuen Medien im Fokus stehen, beschäftigen Sie sich damit. Dann waren Sie auch gleich der Erste, der sich auf www.malerblatt-blog.de tummelte und uns einen Kommentar schrieb und auch der Erste, der unsere Aktivitäten auf www.malerblatt-blog.de malerblatt registrierte. Wie kamen Sie auf Internet, Mails & Co.? Auch hier lief das ebenso, dass ich wahrnahm, was da am Markt alles passierte. Und mir war klar: irgendwann schwappt das auch aufs Handwerk über – und ich will da von Anfang an dabei sein.
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