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Studium fürs Malerhandwerk

Die Uni in Wuppertal bietet den Studiengang Farbtechnik/Raumgestaltung/Oberflächentechnik an.
Studium fürs Malerhandwerk

Was haben Eichhörnchen mit Vergoldung zu tun, wie brennt Polyamid, wer war eigentlich Le Corbusier, zu welchem Sinus Milieu gehöre ich und wirkt Grün eher aggressiv oder friedlich? Diesen und anderen spannenden Fragen geht man in dem Studiengang Farbtechnik/ Raumgestaltung/ Oberflächentechnik (FRO) an der Bergischen Universität Wuppertal auf den Grund. Das Studium vereint Handwerk, Technik und Gestaltung miteinander und vermittelt handlungsorientiert Theorie und Praxis.

Voraussetzungen
Wer sich für ein solch technisch-gestalterisches Studium interessiert, sollte entweder die Allgemeine Hochschulreife (Abitur) besitzen oder aber den Meisterabschluss erworben haben. Eine handwerkliche Berufsausbildung ist in jedem Fall von Vorteil. Viele unterschiedliche Berufszweige kommen hier zusammen. Jedes Jahr werden rund 25 neue Studierende aufgenommen. Die Einstiegsvoraussetzungen sind neben dem erwähnten schulischen Abschluss eine erfolgreich bestandene gestalterisch-praktische Prüfung zur Feststellung der künstle- risch-gestalterischen Eignung. Es gibt keine Mappenabgabe.
Diese Art Studium nennt sich kombinatorischer Bachelor of Arts, weil zwei Fächer miteinander kombiniert werden. Neben dem Studienfach FRO muss man sich für ein weiteres Fach bewerben. Je nach Interesse ist von Anglistik über Kunst bis Wirtschaftswissenschaft vieles möglich.
Studium
Die Studieninhalte sind in neun fachwissenschaftliche Inhalte, sogenannte Module, eingeteilt und decken vielfältige technologische sowie gestalterische Bereiche des Faches ab.
Ein Gebäude braucht eine neue Fassadengestaltung? In dem Modul Farb- und Raumgestaltung innen/außen beispielsweise wird man selbst zum Designer und entwickelt in einem Team ein Konzept. Dieses wird anhand eines Modells und einer Präsentation realisiert. Dafür werden die Studierenden in der Anwendung von Computerprogrammen wie Vector Works, ArchiCAD, Cinema 4D oder Illustrator geschult. Welche Materialien wie kombiniert und richtig in Szene gesetzt werden können, erfährt man bei Produktionstechnologie des Raumdesigns. Das Modul Architektonische Bezüge der Farb- und Raumgestaltung ist Hanna Fröhlingsdorf wichtig: „Hier wird Fachwissen von den Architekten vermittelt. Ich erhielt dadurch einen detaillierten Einblick in Bauzeichnungslehre, Tragwerkslehre und Modellbau. Auch wenn dieses Modul mich stark forderte, so lernte ich dennoch sehr Nützliches.“ Im Gegensatz zu herkömmlichen Interior Designstudiengängen liegt der Fokus beim Studium der Farbtechnik/ Raumgestaltung/Oberflächentechnik auch auf beschichtungstechnologischen Inhalten. In einem separaten Modul werden naturwissenschaftlichen Grundlagen bis hin zu speziellen Fragen der Applikationstechnologie behandelt. Zudem werden historische Gestaltungstechniken, wie Holzimitation, Vergolden oder Fresko gelehrt. Zu jedem Kurs gibt es ein Tutorium (Übungsseminar). Bereits im Bachelorstudium können Seminare belegt werden, die sich mit der Vermittlung von beruflichem Fachwissen für angehende Lehrerinnen und Lehrer beschäftigen.
Möglichkeiten
Und was mache ich dann damit? Aufgrund der Themenvielfalt gibt es unzählige Möglichkeiten, die solch ein Studienabschluss bereithält. Abhängig vom Zweitfach stehen einem viele berufliche Türen offen.
Wer sich für den Lehrerberuf an berufsbildenden Schulen interessiert, muss den viersemestrigen Master of Education anschließen. Hier stehen eine theoretische Vertiefung der fachwissenschaftlichen Inhalte und Bildungswissenschaftliche Seminare im Vordergrund.
Josefine Bley
Bergische Universität Wuppertal
Fachbereich F Design und Kunst
Farbtechnik/ Raumgestaltung/ Oberflächentechnik
Ansprechpartner: AOR Ulrich Seiss
Gaußstr. 20
42119 Wuppertal
Bewerbungsfrist für Farbtechnik/Raumgestaltung/Oberflächentechnik
Montag, den 12. August 2013
Weitere Infos unter: www.fro.uni-wuppertal.de
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