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Fachkräftemangel: Umfrage zeigt große Herausforderungen bei der Stellenbesetzung

Fachkräftemangel
Große Herausforderungen bei der Stellenbesetzung

Große Herausforderungen bei der Stellenbesetzung
Foto: Fotolia / skilledV

Fast die Hälfte der Handwerksbetriebe im Land, die im vergangenen Jahr neue Mitarbeiter suchten, blieben dabei ohne Erfolg. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Baden-Württembergischen-Handwerkstags (BWHT), für die 1.500 Betriebe befragt wurden.

Nur jeder fünfte Betrieb (19%) fand unproblematisch neue Mitarbeiter, knapp zwei von fünf mussten zumindest länger suchen (37%). Bei 44 Prozent verlief die Suche dagegen ergebnislos. „Die Zahlen zeigen leider, dass der Fachkräftemangel im Handwerk weiter zunimmt. Dabei bietet das Handwerk viel. Die Karriere- und Verdienstmöglichkeiten sind sehr gut. Auch für diejenigen, die Unternehmer werden wollen, bietet das Handwerk beste Möglichkeiten, weil viele Betriebsinhaber demnächst ihre Nachfolge regeln müssen. Das bietet auch für neue Mitarbeiter Perspektiven“, so Landeshandwerkspräsident Rainer Reichhold.

Viele Betriebe wollen künftig verstärkt bestimmte Personengruppen ansprechen. Großes Interesse besteht erwartungsgemäß an Berufsrückkehrern (54%). Auch Frauen stehen ganz vorne auf der Liste der gewünschten Fachkräfte (51%). „Wir haben hier definitiv Nachholbedarf. Deshalb haben wir gemeinsam mit dem Wirtschaftsministerium gerade ein Projekt gestartet, in dem wir zielgerichtete Angebote erarbeiten, unsere Betriebe bei einer familienbewussteren Ausrichtung zu unterstützen. Damit sie als Arbeitgeber noch attraktiver werden“, erläutert Reichhold.

Die Umfrage belegt zudem den großen Integrationswillen des Handwerks. So wollen fast 40 Prozent der Betriebe auf Geflüchtete bzw. Migranten ohne Fachkenntnisse setzen. Noch einmal höher ist der Anteil derjenigen, die generell Fachkräfte aus dem Ausland im Blick haben. „Hier setzen wir auf das lange angekündigte Zuwanderungsgesetz der Bundesregierung. Unsere Handwerker möchten und brauchen diese Personengruppen in ihren Betrieben. Für eine langfristige Planung benötigen sie aber endlich Rechtssicherheit“, mahnt Reichhold.
Die Betriebe setzen bei der Mitarbeitersuche zum großen Teil auf klassische Maßnahmen. So wendet sich knapp die Hälfte der Betriebe an die Agentur für Arbeit. Danach folgen Stellenanzeigen in der regionalen Zeitung.

Lediglich ein Drittel der Betriebe nutzt Online-Stellenbörsen. Damit künftig alle möglichen  Kanäle optimal genutzt werden, bietet der BWHT im Rahmen des gemeinsam mit dem Wirtschaftsministerium verantworteten Projekts „Dialog und Perspektive Handwerk 2025“ eine Personalplattform mit viel Wissenswertem rund um die Personalgewinnung. Ganz konkret finden sich hier auch wertvolle Tipps zum richtigen Umgang mit der Mitarbeitersuche im Netz. Damit der Fachkräftemangel im Handwerk in Zukunft kein großes Thema mehr sein wird.

Die ausführlichen Ergebnisse der Umfrage finden Sie >>hier<<

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