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Fassadenzierprofile für WDVS

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Fassadenzierprofile für WDVS

Mit Ästhetik und Prunk konnte man in der Vergangenheit verschwenderisch umgehen. Historische Gebäude bezeugen dies.

Heute stellen sich dem Bauherrn neue Herausforderungen. Traditionelle Handwerkskunst in großem Stil ist auf Grund hoher Lohnkosten kaum mehr zu bezahlen. Dazu kommt, dass nur wenige Spezialisten überhaupt noch in der Lage sind, sie auszuführen. Die gestalterische Freiheit bei der Fassadenverzierung wird außerdem zunehmend durch externe Faktoren wie Umweltschutz, Energieverbrauch und folglich auch durch den Faktor der Gebäudeisolierung eingeschränkt.

Mit modernen Fassadenprofilen bietet sich jedoch die Möglichkeit, auch gedämmte Gebäudefassaden zu verzieren – sei es, um ein Gebäude seiner ursprünglichen Optik anzugleichen oder um eine völlig neue Fassadengliederung zu schaffen.


Imitat in Original-Optik

Moderne Fassadenprofile aus extrudiertem Polystyrol (EPS), wie z.B. „Silhouette“ von Baumit, erhalten durch eine Spezialkunststoffschicht eine extrem harte Oberfläche. Durch den zusätzlich verwendeten Quarzsand auf der Oberfläche wird dem Profil eine täuschend echt wirkende Steinoptik sowie eine natürlich anmutende Haptik verliehen.
Im Vergleich zu handwerklich gefertigten Fassadenprofilen bieten moderne Fassadenprofile aus Kunststoff einige Vorteile. Besonders hervorzuheben sind die hohe Witterungsbeständigkeit und Feuchtigkeitsresistenz, ihre elastische Oberfläche, die entscheidend zur Vermeidung von Rissbildungen beiträgt, die geringe Wärmeleitfähigkeit sowie ihre einfache und wesentlich schnellere Verarbeitung.
Moderne Fassadenprofile bieten eine große Vielfalt an Profiltypen. Daneben besteht bei vielen Herstellern die Möglichkeit einer individuellen Profilgestaltung nach Vorlage von CAD-Zeichnungen.
Unabhängig von der Art des Untergrundes muss dieser vor Beginn der Verlegearbeiten tragfähig, fest, trocken, sauber und eben sein. Altanstriche im Bereich der aufzubringenden Klebestränge müssen entfernt werden, um optimale Haftungseigenschaften zu gewährleisten. Des Weiteren muss berücksichtigt werden, dass bei Neuputzen oder Nachputzstellen diese Flächen vor Aufbringen der Profile fluatiert und nachgewaschen werden müssen. Im Bereich des Wärmedämm-Verbundsystems gilt es zu beachten, dass die Gewebespachtelung durchhärten muss und diese nicht grundiert wird.


Verarbeitung

Zum Zuschneiden der Profile empfiehlt sich die Verwendung von geeignetem Werkzeug, wie z.B. ein Fuchsschwanz mit Gehrungslade. Für das Kleben der Profile auf den vorbereiteten Untergrund wird ein pastöser Dispersionskleber auf Acrylbasis verwendet. Vor der Verarbeitung wird diesem 30 Prozent Portland-Zement beigemischt. Den angemischten Kleber trägt man mittels einer Zahnkelle auf die Rückseite des Profils sowie auf den zuvor markierten Bereich am Untergrund auf. Nach exakter Fixierung des Profils am Untergrund muss der überschüssige Kleber entfernt werden.
Das Schließen der Fugen zwischen den einzelnen Profilen erfolgt entweder mit PU-Schaum oder mit Montagekleber. Die Vorgehensweise ist abhängig von der Größe des Profils (Ausladungsgröße beachten). So kann für die Bearbeitung von Fugen und Gehrungsschnitten an kleinen Profilen (Ausladung unter sieben Zentimeter) ausschließlich Montagekleber verwendet werden. Bei großen Profilen mit einer Ausladung über sieben Zentimetern kommt dagegen zusätzlich PU-Schaum zum Einsatz. Dieser wird zunächst in die sechs bis acht Millimeter breiten Fugen gefüllt. Die Fuge wird anschließend keilförmig ausgeschnitten, ebenfalls mit Montagekleber gefüllt und mit einem Spachtel geglättet. Abschließend wird der Kleber generell mit Quarzsand abgestreut, um ein einheitliches Oberflächenbild zu erzielen. Bei hohen Ausladungsgrößen der Profile gilt es zu beachten, dass diese zusätzlich in Abhängigkeit vom Untergrund mit Schlagdübeln oder Gewindestangen fixiert werden müssen. Um der Gestaltung den letzten Schliff zu verpassen, können die Fassadenprofile abschließend im Wunschfarbton gestrichen werden. Allerdings sollten hier ausschließlich Fassadenfarben auf Reinacrylatbasis eingesetzt werden.

Sabine Bady, Baumit
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