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Funktional und sinnlich

Inspiration
Funktional und sinnlich

Für die Gestaltung ihres Eingangsbereichs hatte die LWL-Klinik Münster einen Wettbewerb ausgeschrieben. Wunsch der Auftraggeber war, dem Neubau etwas hinzuzufügen, das über die reine Funktionalität hinausgeht. Etwas Schönes, das ins Auge fällt und die Sinne berührt.

Caroline Bayer überzeugte mit ihrer ästhetisch ansprechenden Raumgestaltung, die in einer nachvollziehbaren künstlerischen Auseinandersetzung mit den historischen Gegebenheiten des Klinikkomplexes entwickelt wurde. Die Zeichnungen und Installationen der in Berlin lebenden Künstlerin binden das direkte Umfeld des Ausstellungsraums und andere konkrete Orte und Stellen mit ein. „An der LWL-Klinik Münster hat mich besonders die historische Parkanlage fasziniert. Von den Anfängen in 1856 als Kloster bis heute wurde der Park immer größer. Heute ist er ein wunderschöner Landschaftspark mit altem Baumbestand. So habe ich mich in meiner Entwurfsarbeit auf die Geschichte des Parks der Klinik fokussiert“, erläutert Bayer ihre Herangehensweise.

Grünabstufungen

In ihrer Recherche verglich die 1973 im rheinländischen Stolberg geborene Künstlerin 15 historische Flur- und Katasterpläne der Stadt Münster von 1864 bis heute. Daraus ergaben sich vier Grundrissveränderungen, die die entscheidenden Abschnitte in der Entwicklung des Parkgeländes markieren. Die polygonen Formen dieser Grundrisse bilden die Basis der Wandarbeit mit dem Titel „Lichtung“. In ihren verschiedenen Grünabstufungen und ergänzt um ein vorgesetztes Leuchtelement entfalten sich die polygonen Formen an der Stirnwand des Foyers wie eine Blüte reliefartig in den Raum. „Die polygonen Elemente überlagern sich gegenseitig. Sie sind um einen gemeinsamen Rotationspunkt um 15 Grad zueinander gedreht. Von der größten und dunkelsten Form scheinen die Formen nach oben hinaus zu wachsen. Auf ihrem Weg werden sie heller und lichten sich schließlich: Die oberste, hellste Form ist schwebend vor der Wand montiert und hinterleuchtet. Sie strahlt auf die anderen Formen ab und ist in einem hell abgetönten Farbton der Hintergrundfarbe lackiert“, beschreibt Bayer ihre Wandarbeit. Sowohl die Formensprache als auch die Farben des Kunstobjekts „Lichtung“ werden an der anschließenden Wand weitergeführt.

Kunst-am-Bau-Objekt „Lichtung“

Nicht nur der Entwurf und die Installation vor Ort in der Eingangshalle der LWL-Klinik, auch die Beschichtung des Kunst-am-Bau-Objekts zählten zur Aufgabe von Caroline Bayer. Sie wandte sich an Brillux, um sich bezüglich des passenden Beschichtungsmaterials beraten zu lassen. „Ich empfahl Frau Bayer, für das Kunstwerk eine Spezial-Innendispersion für matte Intensivfarbtöne einzusetzen. Für den Hintergrund riet ich zur stumpfmatten Innendispersion, so Paul Ossenkemper, Technischer Berater bei Brillux.

Caroline Bayer folgte seiner Empfehlung und gestaltete die polygonen Formen in drei unterschiedlichen, dem Edelstein Jaspis ähnelnden Grünfarbtönen mit der Innendispersion. Das „schwebende“, kleine Polygon sowie den Wandhintergrund in einem Olivgrün beschichtete sie mit der sehr gut deckende Innendispersion. „Die Idee von Herrn Ossenkemper, in meiner Wandarbeit verschiedene Glanzgrade miteinander zu kombinieren, gefiel mir auf Anhieb sehr gut, weswegen ich sie auch gerne aufgegriffen habe. Besonders schön ist, dass es mit der matten und der stumpfmatten Farbe nun auch noch eine unterschiedliche Haptik und subtile Unterschiede in Glanz und Struktur gibt. Beide Innendispersionen eignen sich zudem bestens für die beanspruchten Flächen und erfüllen die laut Wettbewerbsausschreibung gestellten Anforderungen an den Brandschutz“, so Bayer.

Innengestaltung der LWL-Klinik

Mit den Malerarbeiten im Neubau der LWL-Klinik Münster war der Malerbetrieb Dobermann Maler & Design, beauftragt worden. Das Team von Betriebsleiter Heinz-Jörg Heitstummann setzte bei der Innengestaltung ebenfalls auf Brillux Produkte. „Es kamen Materialien quer durch unser Sortiment zum Einsatz“, erinnert sich Paul Ossenkemper, „angefangen bei Instandsetzungsmörteln zur Reprofilierung von Betonschadstellen und Grundiermitteln über Innenfarben und Lacke bis hin zum CreaGlas-Gewebe-System, weiteren Spezialprodukten und Werkzeugen.“

Weitere Fotos:
www.malerblatt.de


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