Nordische Mythen und Geschichten aus längst vergessenen Zeiten: Das Hotel Krønasår nimmt seine Gäste mit in eine Welt, in der Wirklichkeit und Fiktion zu verschwimmen scheinen. Auf 31.000 Quadratmetern bietet das Hotel 276 Themenzimmer und 28 individuell ausgestattete Suiten. Fantasievoll ist auch der in Zusammenarbeit mit einer Agentur entwickelte Name, für den es keine wortgenaue Übersetzung gibt. Die Ähnlichkeit mit dem Wort Krone ist jedoch bestimmt nicht willkürlich, findet sich das Symbol doch auch in der Gestaltung des 4-Sterne Superior-Hotels wieder. Zielsetzung war es, durch die Schreibweise den nordischen Charakter unterzubringen und gleichzeitig durch die Subline „The Museum-Hotel“ einen klaren Hinweis auf die konzeptionelle Ausrichtung als „Museumshotel“ zu geben.
Thematisch greift das Design das Ambiente eines Naturkundemuseums auf. Absoluter Higucker ist insbesondere das Skelett der Meeresschlange „Svalgur“. Sie zieht die Gäste beim Betreten der Lobby sofort in ihren Bann und erinnert an den Eingangsbereich großer und weltberühmter naturhistorischer Museen. In den liebevoll gestalteten Räumen können kleine und große Gäste auf Entdeckungstour gehen und „eine Nacht im Museum“ verbringen. Zahlreiche Artefakte des Adventure Club of Europe (ACE) sowie Ausstellungsstücke aus dem skandinavischen Lebensraum machen die Welt dabei hautnah erlebbar.
Durchdachtes Konzept im Erlebnishotel Krønasår
Erstmals nimmt ein Hotel im Europa-Park thematisch, sowie im Hinblick auf Architektur, Gestaltung und das gastronomischen Angebot, nicht nur Bezug zu einem Land oder einer Region, sondern schafft eine ganzheitliche Geschichtswelt. Die Entwicklung ist das Ergebnis eines umfangreichen Planungsprozesses. Erarbeitet wurde das Konzept maßgeblich vom hauseigenen Designteam „Mack Solutions“ und unter Beteiligung von Architektin Ann-Kathrin Mack. Professionelle Storyteller unterstützten zudem bei der Entwicklung der Geschichte rundum den Themenbereich „Rulantica“ und den Adventure Club of Europe.
Weiterer kreativer Input kam von der hauseigenen Dekorationsabteilung sowie von den ausführenden Firmen M&M Neumeier, Engels Objekteinrichtung und Hinsche Gastrobau.
Ein echter Knochenjob
Im Dezember 2018 begannen die Malerarbeiten in dem neuen Hotel, die Schlüsselübergabe erfolgte feierlich im April 2019. Während der fünf Monate waren etwa 30 Maler an der Fertigstellung vor Ort beteiligt. Neben den Standardaufgaben wie Tapezieren und Streichen hielt das Projekt aber auch besonders außergewöhnliche Arbeiten und Herausforderungen bereit. Dazu zählen etwa die großformatigen Freihandmalereien in den Suiten oder die detailreiche Wikingerszene in einem Flurgang. In den Zimmern kamen hochwertige Struktur- und Vliestapeten zum Einsatz. Bei allen Kratzoberflächen wendeten die Maler verschiedene Imitationstechniken an und erzeugten damit realistische Nachbildungen verschiedener Oberflächen. Putz bzw. Spritzbeton wurde so zu Klinker, Stein oder Antikputz ausgeformt.
Das größte und wohl auch beeindruckendste Projekt begrüßt die Besucher bereits im Eingangsbereich. Dort hängt das 34 Meter lange und rund zwei Tonnen schwere Skelett einer Seeschlange von der Decke. Dessen Grundkonstruktion besteht aus einem Stahlrundrohr, welches die Handwerker aufgrund seiner Größe in vier Teilen eingebauten. Das Skelett besteht im Kern aus B1-Styropor, umhüllt von glasfaserverstärktem Kunststoff. Zusammen mit dem richtigen Anstrich entstand so die täuschend echte Nachbildung. Durch den Einsatz der vielen Handwerker und die akribische Vorbereitung und Planung wird so die Illusion von einer Nacht im Museum perfekt.