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Metallic-Effekt für schwarze Fassaden

Schwarze Fassaden
Glitzer, Glitzer

Schwarze Fassaden sind ungewöhnlich. Wenn sie dann sogar glitzern, ist ihnen die Aufmerksamkeit sicher. Malermeister Jörg Engels aus Bergisch Gladbach spricht über das Konzept hinter dem Farbkonzept, das auf eingeblasenem Siliciumcarbid basiert.

Mit der glimmernden Fläche ist das Gebäude kaum zu übersehen. War das Ihre Absicht?

Jörg Engels: Ja. Es ist ein Statement gegen die überwiegend weißen Gebäude der Umgebung. Ich wollte dazu einen Kontrapunkt setzen und zum Nachdenken über die weiße Einfarbigkeit anregen.

Wie haben Sie den Bauherren überzeugt?

Jörg Engels: Ganz einfach, der Bauherr bin ich selbst. Der Neubau ist barrierefrei konzipiert und voll vermietet. Aber Schwarz ist ja nicht die einzige Farbe am Gebäude. Das Penthouse ist mit einem grünen Metallic-Effekt akzentuiert. Und wenn Sie nach innen gehen, stehen Sie in einem Treppenhaus, das rundum golden schimmert. Auch das ist mit StoColor Metallic realisiert. Die Tiefgarage haben wir übrigens in Orange gestaltet.

Sehr spannend. Und ungewöhnlich.

Jörg Engels: Wir experimentieren mit Farbe und Oberflächen, weil unsere Kunden, überwiegend Privatkunden, das Besondere von uns erwarten. Viele wünschen sich exklusive Gestaltungen, der Preis ist eher Nebensache. Mit dem schwarzen Gebäude, der Villa Stella, zeigen wir, was machbar ist. Wir haben vor Jahren auch schon ein violettes Gebäude realisiert, mit Laibungen in Metallic-Farbtönen von Sto. Das Violett steht heute noch bestens da.

Herr Engels, wie verkaufen Sie Ihre Ideen?

Jörg Engels: Am Anfang steht das Beratungsgespräch, am besten vor Ort, dann spüre ich, was gewünscht wird. Daraus entwickle ich dann Ideen und erstelle individuelle Muster, die ich dem Kunden vorstelle. Und zwar als meine Vorschläge, die ich persönlich für richtig einschätze. Das ist wichtig, der Kunde kommt ja zu uns, weil er genau das sucht: unsere Ideen.

Zurück zur schwarzen Fassade. Die soll möglichst lange optisch und funktional stabil sein. Wie stellen Sie das sicher?

Jörg Engels: Ich habe meine Idee den Technikern von Sto vorgetragen und dann die Freigabe für die Realisierung des Farbtons in Kombination mit dem Fassadendämmsystem StoTherm Classic bekommen. Wichtig ist, dass alles innerhalb vorhandener Systeme machbar ist.

Wo finden Sie Ihre Ideen?

Jörg Engels: Ich lasse mich von allen Seiten inspirieren. Das ist wichtig. Letztlich realisieren wir eigenständig entwickelte Oberflächen. StoSignature zeigt die Bandbreite dessen auf, was materialtechnisch geht. Die schwarze Fassade, immerhin 800 Quadratmeter auf doppelt armiertem EPS-Dämmsystem, unterscheidet sich vor allem durch die große Menge an Siliciumcarbid, das wir in die Farbe eingeblasen haben. Wenn Sie auf die Oberfläche schauen, sehen Sie eigentlich nur die glitzernden Partikel.

Reicht die Bindekraft des Anstriches dafür?

Jörg Engels: Ja, wir haben auf dem organischen Putz zweischichtig mit StoColor X-black gearbeitet. Erst bei der zweiten Schicht kamen die Partikel hinzu. Wichtig war dabei, das Einblasen so zu organisieren, dass die Teilflächen später nicht erkennbar sind.

Wie sieht denn Ihre Lieblings-Oberfläche aus?

Jörg Engels: Sie basiert auf StoCalce Marmorino, weil das Material so viele Farbvarianten erlaubt und eine sehr edle, glatte Haptik bietet.

Ihr Betrieb ist auch in München aktiv. Warum?

Jörg Engels: Wir haben dort eine Niederlassung, weil die Nachfrage im Großraum München sehr groß ist. Das hat sich so ergeben, weil viele unserer Kunden Verbindungen in den Süden haben und uns schlichtweg weiterempfehlen.


PraxisPlus

Engels – Der Maler

Gründung: 2003

Standorte: Bergisch Gladbach, München

Kernkompetenzen: Innenraumgestaltungen, kreative und exklusive Oberflächentechniken

Kundenstruktur: Privatkunden

Mitarbeiter: 20, davon 2 Auszubildende

www.engels-der-maler.de




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