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Verlauftechnik

Einfach mal kreativ sein
Verlauftechnik

Wandlasuren wirken leicht und lebendig, besonders dann, wenn verschiedene Farbtöne nass in nass aufgetragen und diese dann ineinander verwischt werden. Die erste Folge der neuen Malerblatt-Kreativserie beschreibt die Verlauftechnik.

Susanne Sachsenmaier-Wahl (Quelle: Brillux)

Lasierte Wände sind beliebt. Im Gegensatz zu einer deckenden Beschichtung verleiht eine Lasur der Wand durch ihr unregelmäßiges Erscheinungsbild Leichtigkeit und Lebendigkeit. Noch deutlicher kommt dieser Effekt zur Geltung, wenn zwei verschiedene Lasurfarben nass in nass aufgetragen und ineinander verwischt werden.
Meist wird die Verlauftechnik angewandt, um verschiedene Farbtöne ineinander fließen zu lassen, um einen Farbverlauf – etwa wie beim Regenbogen – zu erzeugen. Doch auch wenn Ton in Ton gearbeitet wird, erzielt man ein interessantes Ergebnis: die Farbfläche scheint in Bewegung zu sein.
Im Fußballfieber
In Bewegung wird auch vom 7. bis zum 29. Juni 2008 so manches sein, wenn in Österreich und der Schweiz die Fußball-Europameisterschaft ausgetragen wird – und das nicht nur auf dem Rasen. Ladengeschäfte, Gaststätten, Kneipen und Bistros werden in den Nationalfarben dekoriert und überall wehen plötzlich wieder Deutschlandflaggen. Das „Sommermärchen“ von 2006 wird fortgesetzt. Bei den schwarz-rot-goldenen Dekorationen kann natürlich auch der Maler kräftig mitmischen. Wie wäre es etwa mit einer gemalten Deutschlandflagge? Damit diese so richtig ins Flattern kommt, ist die Verlauftechnik genau das richtige.
Nass in nass zum Ergebnis
Als Untergrund eignen sich glatte oder leicht strukturierte Oberflächen. Für die Grundbeschichtung wird eine matte Latexfarbe gewählt, um die Saugfähigkeit des Untergrunds zu reduzieren. Idealerweise sollte die Grundbeschichtung bereits im Farbton der Lasur erfolgen. Für die Deutschlandflagge wird der Untergrund deshalb in drei gleich große geschwungene Flächen eingeteilt, von denen die obere schwarz, die mittlere rot und die untere in einem Gold- oder Gelbton vorbeschichtet wird. Bei der Auswahl der Lasurfarbe sollte darauf geachtet werden, dass diese eine lange Offenzeit besitzt, denn die ist für das Gelingen der Verlaufstechnik entscheidend. Mit einer Kurzflorrolle wird Lasurfarbe im gewünschten Farbton – für die mittlere Teilfläche der Deutschlandflagge beispielsweise in einem hellen Rot – vollflächig aufgetragen. Auf das noch nasse Material trägt man mit einem Flachpinsel den Akzentfarbton (hier ein intensives Rot) partiell auf. Anschließend werden die beiden Lasurfarben mit einem Dekowischer zunächst kreuz und quer vertrieben. Zum Abschluss verschlichtet man den Lasurfilm dann in die Richtung, in die die Flagge wehen soll. Die schwarze und die goldene bzw. gelbe Teilfläche werden in derselben Art und Weise ausgeführt. Um die anderen Teilflächen vor Spritzern zu schützen, sollten diese jeweils sorgfältig abgeklebt werden.
Für Begeisterung sorgen
Ob Joachim Löw mit seiner Nationalelf bei der Europameisterschaft 2008 erfolgreich abschneiden wird, steht noch in den Sternen. Dass der Maler mit der Verlauftechnik bei seinem Kunden punkten kann, das ist dagegen schon ganz sicher – und das auch noch nach der Fußball-EM 2008!

kompakt
Die Verlauftechnik wird meist eingesetzt, um Farbverläufe herzustellen. Wird Ton in Ton gearbeitet, ergeben sich lebendige Flächen mit einer extremen Tiefenwirkung, die in Bewegung zu sein scheinen.
Eine Lasur, mit der sich die Verlauftechnik sehr gut umsetzen lässt, ist „Creativ Classico 50“ von Brillux. Die Dekolasurfarbe auf Acrylat-Basis besitzt eine lange Offenzeit und ist in 30 Lasurfarbtönen, 5 Perlmuttfarbtönen und einem Glitzereffekt erhältlich. Außerdem kann die Lasurfarbe nach der Farbtonkarte abgetönt werden.
Weitere Informationen zum Produkt und zur Verlauftechnik erhalten Sie bei
Brillux
Tel.: (0251) 7188-0/Fax: -439
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