Isopropanol ist eine leicht flüchtige organische Verbindung, die zur
Gruppe der Alkohole gehört. Der Dampfdruck bei 20°C beträgt 4,1 kPa,
das heißt Isopropanol gilt nach der Lösemittelverordnung als VOC
(volatile organic compound). Es verdunstet bei den üblichen
Temperaturen im Drucksaal mit hoher Geschwindigkeit aus allen offenen
Systemen. Der Flammpunkt liegt bei 12°C, daher sind die Dämpfe leicht entzündlich. Isopropanol reizt die Haut. Daher müssen beim Umgang Handschuhe aus
Nitril, Butylkautschuk oder Viton getragen werden. Isopropanol reizt
Augen und Atmungsorgane. Erhöhte Konzentrationen können Kopfschwerzen,
Schwindelgefühl, Übelkeit, Schläfrigkeit und Benommenheit auslösen und
zur Bewusstlosigkeit führen. Wiederholte Exposition mit hoher Dosis
verursacht Nervenschäden. Daher darf Isopropanol nur in
gut belüfteten Räumen verwendet werden. Der Arbeitsplatzgrenzwert (AGW) beträgt 200 ml/m3 bzw. 500 mg/m3;
kurzfristig im 15-Minuten-Zeitraum darf eine Belastungsspitze von 800
ml/m3 bzw. 2 g/m3 nicht überschritten werden. In der Umwelt bildet Isopropanol zusammen mit Stickstoffoxiden unter
Sonneneinstrahlung Ozon und andere umwelt- und gesundheitsschädliche
Photooxidantien (Sommersmog). Weiterhin tragen Isopropanol-Emissionen
zur Erwärmung der Erdatmosphäre bei (Treibhauseffekt).
Quelle: www.umweltschutz-bw.de