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Murgels Spielhaus, Baiersbronn

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Murgels Spielhaus, Baiersbronn

Das Spielhaus ist nach „Murgel” benannt, dem Maskottchen der Schwarzwaldgemeinde Baiersbronn.

Die Einrichtung betreut Kinder zwischen drei und zwölf Jahren, unter der Aufsicht von zwei Betreuerinnen. Das Haus steht Ferienkindern und Einheimischen offen.

Kinder als Bauherren

Im Herbst 2010 wurde Murgels Spielhaus umgebaut, wobei die Kinder selbst jede Menge Ideen einbringen konnten. In Workshops entstanden wunderbare Vorschläge. „Die Kinder waren während des Umbaus die eigentlichen Bauherren und es gab am Ende auch eine richtige ‚Bauabnahme‘”, berichtet Architekt Klaus Günter von partnerundpartner- architekten, der das Projekt betreute. Murgels Spielhaus wird sehr gut angenommen, doch schon kurz nach der Eröffnung war festzustellen, dass der Lärmpegel, der in dem etwa 90 Quadratmeter großen Raum beim Toben und Spielen der Kinder entsteht, vor allem für die Betreuerinnen zu hoch ist. Grund war auch, dass es in dem großen Raum überwiegend schallharte Oberflächen gibt. Auch die Holzeinbauten konnten den Schall nicht wirklich aufnehmen, da deren Oberflächen lackiert sind. Versuche, den Nachhall mit weißen Filzstoffbahnen zu dämpfen, scheiterten.

Daher plante Architekt Klaus Günter ein Akustiksystem an Wand und Decke. Die Gestaltung sah vor, die Raumecken von der Decke übergehend in die Wände mit sechseckigen Absorberplatten zu belegen – also dort, wo die Schallwellen besonders effektiv absorbiert werden können. Die Akustikplatten sollten nicht nur wabenartig sein, sondern auch in Lachsrosa, Pinkfarben, Rot, Lila und Blau erstrahlen. „Die Gestaltung symbolisiert einen Drachen, der durch den Raum fliegt. Die sechseckigen Akustikplatten stellen die Schuppen auf dem Drachenkörper dar”, erläutert Architekt Klaus Günter sein Konzept.

Sonderanfertigungen

Christian Rimmasch, Außendienstmitarbeiter bei Caparol, empfahl Malermeister Markus Mohrloch das Akustiksystem CapaCoustic Melapor und zwar das Panel mit der glatten Oberflächenstruktur. „Die Panels gibt es serienmäßig als Rechteck, Quadrat und Brekki. Wir haben zudem die Möglichkeit, sie als Sonderanfertigung ab Werk rasch und unkompliziert herzustellen”, erläutert Christian Rimmasch. Malermeister Markus Mohrlok war begeistert: „Ich hatte mir schwer überlegt, wie sich Akustikplatten als Sechsecke zuschneiden ließen. Als dann die Möglichkeit einer Sonderanfertigung erwähnt wurde, war ich erleichtert und beruhigt.” Die werkseitig weiß durchgefärbten Platten können in über 50.000 Farbtönen mit der Innenfarbe CapaTrend gespritzt werden, ganz ohne negativen Einfluss auf das Absorptions- und Brandverhalten.

90 Prozent Schallaufnahme

Die Schallabsorberplatten bestehen aus einem schwer entflammbaren, extrem leichten und offenporigen Weichschaumstoff auf Melaminharzbasis. Die Panels können dank der filigranen offenzelligen Struktur bis zu 90 Prozent der auftreffenden Schallenergie aufnehmen und dämpfen. Das geht so: Die Schallausbreitung erfolgt über die Gasteilchen der Luft, die in Schwingung versetzt werden. Treffen diese auf die offenporigen Panels, so reiben sich die Teilchen an den Porenwandungen, wodurch 90 Prozent der Schallenergie in Wärme umgewandelt werden. Das gelingt mit Melapor effektiv, weshalb es auch in der besten Schallabsorberklasse A eingestuft ist. Um eine optimale Verbesserung der Raumakustik zu erreichen, sollten nach Herstellervorgaben ca. 40 Prozent der Bodenfläche an ausgewählten Stellen im Raum mit Melapor belegt werden. Ganz soviel ist es in Murgels Spielhaus (noch) nicht, aber es reicht aus, um die Nachhallzeit spürbar zu verbessern. Die Montage ist unkompliziert, denn die Panels lassen sich schnell und sauber verarbeiten, weil sie einfach an der Decke oder der Wand mit einem lösemittelfreien und im System geprüften Kleber verklebt werden.

Architekt Klaus Günter ist neben der akustischen Verbesserung vor allem von der freien Farbgestaltung der Panels begeistert: „Es ist großartig, dass man als Planer und Farbgestalter ganz einfach mit den Farben planen kann, die man vom Farbkonzept her gerne haben möchte und sich das dann auch realisieren lässt.” Den größten Nutzen der Akustikmaßnahme haben die Betreuerinnen in Murgels Spielhaus. Sie sind glücklich: „Hier toben zeitgleich 30 bis 35 Kinder herum – ohne das Akustiksystem war die Situation untragbar. Doch nun fühlen wir uns auch wohl und können besser auf die Kinder eingehen”, sagt Erzieherin Andrea Braun.

Was alle Baubeteiligten überzeugte, war auch, dass keine aufwendige Baustelleneinrichtung erforderlich ist, die Ausfallzeiten oder Störungen beim Auftraggeber sind gering. Und für den Handwerker ist der Einbau eine unkomplizierte und rationelle Arbeit, mit der er eine gute Rendite erzielen kann. „Ich hatte das erste Mal mit dem Produkt zu tun. Die Verarbeitung war kein Problem, denn die Montage der Panels ist unkompliziert und hat Freude gemacht”, bestätigt Malermeister Markus Mohrlok.

Ohne das Akustiksystem war die Situation untragbar. Doch nun fühlen wir uns auch wohl und können besser auf die Kinder eingehen.

Fotos: Caparol/Duckek, partnerundpartner-architekten
Quelle: Malerblatt 11/2012
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