Verarbeitungsfertiger Leichtputz mit Hybrid-Bindemittel und Nano-Quarzgitter-Technologie für saubere Fassaden.
Der Capatect ThermoSan Fassadenputz NQG ist ein Leichtputz (20 kg pro Eimer statt 25 kg) mit geringem Verbrauch und hoher Flächenleistung. Die Verarbeitung ist aufgrund seiner pastösen, gebrauchsfertigen Konsistenz einfach und schnell möglich. Integriert sind ein hervorragender Wetterschutz und langanhaltender Filmschutz vor Algen- und Pilzbefall. Und: Der Leichtputz ist abgetönt bis zum Hellbezugswert 20 ohne nachträglichen Anstrich einsetzbar und wird klimaneutral produziert.
Verwendungszweck
Verarbeitungsfertige, strukturierbare Strukturputze mit Nano-Quarzgitter-Technologie. Einsetzbar als Endbeschichtung für
- Capatect WDV-Systeme
- Capatect WDV-System Natur+
- Capatect WDV-System OrCa
- Beton, unbeschichtet
- Unterputze der Mörtelgruppen PII + PIII nach DIN 18550-1
- matte, tragfähige Dispersionsfarben-Beschichtungen
- tragfähige Silikatbeschichtungen
Ungeeignet sind Untergründe mit Salzausblühungen, sowie Untergründe aus Kunststoff oder Holz.
Eigenschaften
- geringer Verbrauch
- hoch wasserdampfdurchlässig
- hohe Farbtonbeständigkeit
- witterungsbeständig, wasserabweisend
- geschmeidige Verarbeitung
- umweltfreundlich, geruchsarm
- Bindemittel-Kombination aus Silikat-Organo-Hybrid-Dispersion und Siliconharz-Emulsion
- wasserverdünnbar
- Capatect ThermoSan-Fassadenputz NQG ist mit einer Konservierung gegen Befall und Schädigung durch Pilze und Algen ausgestattet.
- Unterschiedliche Gestaltungsmöglichkeiten durch verschiedene Korngrößen
Untergrundvorbereitung
Der Untergrund muss eben, sauber, trocken, fest, tragfähig und frei von trennenden Substanzen sein. VOB, Teil C, DIN 18363, Abs. 3 beachten.
Nicht tragfähige Lack-, Dispersionsfarben- oder Kunstharzputzbeschichtungen sowie nicht tragfähige mineralische Anstriche sind restlos zu entfernen.
Festhaftende Anstriche trocken oder nass reinigen. Schimmel-, moos- oder algenbefallene Flächen mittels Druckwasserstrahlen unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften reinigen. Mit Capatox durchwaschen und die Flächen gut trocknen lassen.
Durch Industrieabgase oder Ruß verschmutzte Flächen mittels Druckwasserstrahlen mit Zusatz geeigneter Reinigungsmittel und unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften reinigen.
Auftragsverfahren
Den Putz mit einer Edelstahlkelle vollflächig auftragen und auf Körnung abziehen. Unmittelbar danach mit einer Kunststofftraufel (PU-Reibebrett) oder mit einem Syropor-Reibebrett die Kratzputze gleichmäßig rund abscheiben, die Reibeputze wahlweise waagrecht, senkrecht oder rund strukturieren.
Die Wahl des Werkzeuges beeinflußt das Rauhigkeitsprofil der Oberfläche, deshalb stets mit gleichen Strukturscheiben arbeiten.
Beim Spritzauftrag ist die zu wählende Düse abhängig von der Korngröße. Der Arbeitsdruck sollte 0,3-0,4 MPa (3-4 bar) betragen. Beim Spritzauftrag ist besonders sorgfältig darauf zu achten, dass ein gleichmäßiger Materialauftrag erfolgt und Überlappungen an den Gerüstlagen vermieden werden.
Zur Erzielung einer gleichmäßigen Struktur sollten zusammenhängende Flächen stets vom gleichen Handwerker ausgeführt werden, um Struktur-Abweichungen durch unterschiedliche „Handschriften“ zu vermeiden. Zur Vermeidung von Ansätzen ist eine genügende Anzahl von Mitarbeitern auf jeder Gerüstlage einzusetzen und in nass zügig durchzuarbeiten.
Durch die Verwendung von natürlichen Zuschlagstoffen sind geringe Farbtonschwankungen möglich. Deshalb auf zusammenhängenden Flächen nur Material gleicher Produktionsnummern verarbeiten oder Material unterschiedlicher Produktionsnummern vorher untereinander mischen.
Capatect ThermoSan-Fassadenputz NQG ist nicht geeignet für waagrechte Flächen mit Wasserbelastung.
Beschichtungsaufbau
Der als Grund- oder Zwischenbeschichtung einzusetzende Putzgrund 610 ist bei nachfolgender Verarbeitung von eingefärbtem Putz im Putzfarbton abzutönen. Grund- bzw. Zwischenanstriche müssen vor der weiteren Überarbeitung trocken sein.
Capatect-WDVS
Neue mineralische Armierungsmassen – mit Putzgrund 610 grundieren.
Neue zementfreie Armierungsmasse – keine Grundierung erforderlich.
Durch längere Standzeit (z. B. Überwinterung) angewitterte Armierungsschichten mit Putzgrund 610 grundieren.
Putze der Mörtelgruppen PII u. PIII
Neue Putze sind nach ausreichender Standzeit, in der Regel nach 2 Wochen, bei ca. 20 °C und 65 % rel. Luftfeuchtigkeit, beschichtbar. Grundieren mit Putzgrund 610 Bei ungünstigeren Wetterbedingungen, z. B. beeinflußt durch Wind oder Regen, müssen deutlich längere Standzeiten eingehalten werden. Durch eine zusätzliche Grundbeschichtung mit CapaGrund Universal vermindert sich das Risiko von Kalkausblühungen, so dass bereits nach einer Standzeit von 7 Tagen der Oberputz beschichtet werden kann.
Alte Putze: Nachputzstellen müssen gut abgebunden und ausgetrocknet sein. Auf grob porösen, saugenden, leicht sandenden Putzen erfolgt ein Grundanstrich mit OptiGrund E.L.F. Zwischenanstrich mit Putzgrund 610. Auf stark sandenden, mehlenden Putzen ein Grundanstrich mit Dupa-grund. Zwischenanstrich mit Putzgrund 610.
Beton
Betonflächen mit Schmutzablagerungen oder Mehlkornschicht mechanisch oder durch Druckwasserstrahlen unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften reinigen. Auf grob porösen, leicht sandenden bzw. saugenden Flächen erfolgt ein Grundanstrich mit OptiGrund E.L.F. Auf mehlenden Flächen ein Grundanstrich mit Dupa-grund. Zwischenanstrich mit Putzgrund 610.
Tragfähige, matte Dispersionsfarben-Beschichtungen
Matte, schwach saugende Beschichtungen direkt überarbeiten. Verschmutzte, kreidende Altanstriche durch Druckwasserstrahlen unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften reinigen. Bei anderer Reinigungsart (abwaschen, abbürsten, abspritzen), ein Grundanstrich mit Dupa-grund. Zwischenanstrich mit Putzgrund 610.
Tragfähige Silikat-Farben
Mit Sylitol- oder AmphiSilan-Werkstoffen beschichten.
Vorbereiten des Materials
Gebindeinhalt mit einem langsam laufenden Rührwerk gründlich aufrühren. Erforderlichenfalls zur Konsistenzregulierung mit max. 2 % Wasser verdünnen.
Verbrauch
Bei den Verbrauchsangaben handelt es sich um Richtwerte ohne Schütt- und Schwundverlust. Objektabhängige oder verarbeitungsbedingte Abweichungen sind zu berücksichtigen.
Produkt Struktur Körnung (mm) / ca. Verbrauch (kg/m 2 )
Capatect ThermoSan-Fassadenputz NQG R20
Reibeputz-Struktur 2,0 / 1,9 – 2,1
Capatect ThermoSan-Fassadenputz NQG R30
Reibeputz-Struktur 3,0 / 2,6 – 2,8
Capatect ThermoSan-Fassadenputz NQG K15
Kratzputz-Struktur 1,5 / 1,7 – 1,9
Capatect ThermoSan-Fassadenputz NQG K20
Kratzputz-Struktur 2,0 / 2,2 – 2,4
Capatect ThermoSan-Fassadenputz NQG K30
Kratzputz-Struktur 3,0 / 2,9 – 3,1
Verarbeitungsbedingungen
Während der Verarbeitung und in der Trocknungsphase dürfen die Umgebungs- und Untergrundtemperaturen nicht unter +5 °C absinken und über +30 °C liegen. Nicht unter direkter Sonneneinwirkung, bei Wind, Nebel oder hoher Luftfeuchtigkeit verarbeiten. In diesem Zusammenhang verweisen wir auf das Merkblatt „Verputzen bei hohen und tiefen Temperaturen“ vom Deutschen Stuckgewerbebund.
Trocknung/Trockenzeit
Bei 20 °C und 65 % relativer Luftfeuchtigkeit ist der Putz nach 24 Stunden oberflächentrocken. Durchgetrocknet, belastbar und überstreichbar nach 2-3 Tagen. Der Putz trocknet physikalisch, durch Verdunstung der Feuchtigkeit. Besonders in der kühlen Jahreszeit und bei hoher Luftfeuchtigkeit ist deshalb eine verzögerte Trocknung gegeben. Zum Schutz vor Regeneinwirkung während der Trocknungsphase das Gerüst gegebenenfalls mit Planen abhängen.
Werkzeugreinigung
Sofort nach Gebrauch mit Wasser.
Algen und Pilze
Beim Capatect ThermoSan-Fassadenputz NQG handelt es sich um ein Produkt, das mit speziellen Wirkstoffen gegen Pilz- und Algenbildung auf der Beschichtung ausgestattet ist. Dieses Depot an Wirkstoffen bietet einen langanhaltenden, zeitlich begrenzten Schutz, dessen Wirksamkeitsdauer von Objektbedingungen, wie z. B. der Stärke des Befalls und der Feuchtebelastung, abhängt. Deshalb ist ein dauerhaftes Verhindern von Pilz- und Algenbewuchs nicht möglich.
Mehr Informationen ThermoSan-Fassadenputz NQG