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Nachwuchs persönlich ansprechen: erfolgreiches Azubimarketing

Nachwuchs persönlich ansprechen
3 Tipps für ein erfolgreiches Azubimarketing

Zuerst erfolgreich kontakten, dann das Interesse wecken: Beides gelingt in der Nachwuchswerbung im unmittelbaren Austausch mit Jugendlichen sehr gut. Welche Möglichkeiten bieten sich dem Betrieb – und welche Erfahrungen haben Kolleginnen und Kollegen damit gemacht? Ein kurzer Leitfaden und Malermeister Michael Fesenmeier geben wertvolle Tipps.

Wie heißt es so treffend? Wenn der Prophet nicht zum Berg kommt, muss der Berg zum Propheten kommen. Übertragen auf die Nachwuchssituation im Maler- und Lackiererhandwerk bedeutet das: Wer fehlende Nachwuchskräfte gewinnen will, muss sich auf die potenziellen Bewerberinnen und Bewerber zubewegen. Und zwar wortwörtlich: Die bewusste Begegnung mit Jugendlichen kurz vor deren Schulabschluss erweist sich als erfolgreiches Mittel der Nachwuchswerbung. Doch wie fädelt man diesen persönlichen Austausch am besten ein?

1. Den richtigen Treffpunkt wählen: Große Gruppen von potenziell interessierten Jugendlichen trifft man als Betrieb in den Schulen und auf Berufsbildungsmessen. Besonders offen für berufliche Informationen sind die Jahrgänge in den Klassen, die direkt oder ein Schuljahr vor dem Abschluss stehen. Es lohnt sich, mit den Schulen eine jährliche Einblickstunde ins Maler- und Lackiererhandwerk zu vereinbaren. Darüber hinaus ist auch die jährliche Beteiligung an Berufsbildungsmessen im jeweiligen Einzugsgebiet eine wichtige Nachwuchswerbungsmaßnahme.
2. Ansprechend präsentieren: Ein langatmiger Powerpoint-Vortrag zum Berufsbild Maler/-in und Lackierer/-in wird die wenigsten Jugendlichen vom Hocker reißen. Viel besser kommen ein intensiver Dialog mit der Klasse und praktische Einblicke in das Handwerk an. Eine hervorragende Brücke können hier – wie auch auf Messen – junge Mitarbeitende und Azubis schlagen: Sie sind den Schülerinnen und Schülern rein altersmäßig näher und dienen als Identifikationsfiguren. Bei Messen ist es zudem essenziell, mit einem attraktiven Stand zu punkten.
3. Kontakte praktisch vertiefen: Zeigen sich junge Leute nach dem Schulbesuch oder dem Messekontakt interessiert, sollten sie unmittelbar noch näher an den Betrieb herangeführt werden. Ein Berufs- oder Schnupperpraktikum ist der nächste logische Schritt. Als Betrieb sollte man dies in der Klasse oder auf der Messe offensiv anbieten, um den künftigen Azubi direkt einzubinden.

Interview:
„Jeder gewonnene Azubi ist ein Gewinn fürs Handwerk als Ganzes“

Michael Fesenmeier, 54, hat mit seiner Firma Maler Menz wie viele andere auch mit dem Azubi-Mangel zu kämpfen. Vor drei Jahren hat er sich mit neun weiteren Betriebsinhabern aus der Region Freiburg zusammengetan, um im direkten Gespräch mit Jugendlichen auf der örtlichen Messe „Job-Start-Börse“ für ihr Handwerk zu werben.

Warum ergibt es Sinn, Schülerinnen und Schüler persönlich abzuholen?

Michael Fesenmeier: Unser facettenreiches Berufsbild lässt sich nicht erschöpfend auf einem Stück Papier erklären. Von Angesicht zu Angesicht gelingt dies besser. Vor allem kann man die Jugendlichen auch persönlich begeistern. Ich stelle jährlich in Haupt- und Werkrealschulen unseren Beruf vor – und freue mich jedes Mal, wie verblüfft die jungen Leute auf die Vielfalt unseres Handwerks reagieren und interessiert aufhorchen.

Dieses Jahr sind Sie zum zweiten Mal auf der Freiburger Berufsbildungsmesse „Job-Start-Börse“ vertreten. Wie kam es dazu?

Michael Fesenmeier: Der Azubimangel brennt uns Betrieben unter den Nägeln. Michael Glockner, mein Verkaufsberater bei Brillux, hat die Initiative ergriffen und mich mit neun weiteren Betrieben in der Region Freiburg zusammengebracht: Wir alle wollen aktiv etwas für eine erfolgreiche Nachwuchswerbung tun. Als Netzwerk haben wir vor zwei Jahren den ersten Messestand auf der „Job-Start-Börse“ auf die Beine gestellt. Die Resonanz war großartig – bei uns hat es nur so gewimmelt vor jungen Menschen.

Was glauben Sie, woran das lag?

Michael Fesenmeier: Uns war klar: Wir müssen eine frische, moderne und junge Ansprache wählen, um die Youngsters überhaupt erst anlocken zu können. Den entsprechenden Messestand haben wir uns über die Brillux Nachwuchsinitiative „Deine Zukunft ist bunt“ ausgeliehen und das Standpersonal bewusst ausgewählt. Repräsentiert haben uns unsere eigenen Azubis und die jüngsten Betriebsinhaber – das hat die Schwelle, mit uns ins Gespräch zu kommen, enorm gesenkt. Zumal viele Standgäste unsere Azubis noch aus der Schule kannten und so ein direkter Draht zustande kam.

Wie werden Sie auf der diesjährigen Messe den künftigen Azubi auf sich aufmerksam machen?

Michael Fesenmeier: Für 2022 wird der „Deine Zukunft ist bunt“-Showtruck vor Ort sein. Er wird direkt vor dem Messeeingang aufgebaut. An uns kommt also keiner vorbei. Wir hoffen mit diesem auffälligen Auftritt noch mehr Kontakte zu machen als beim letzten Mal. 2020 haben wir durch die Aktion drei Ausbildungsverträge abschließen können. Wenn es dieses Mal fünf werden, wäre das schon ein Riesenerfolg. Jeder gewonnene Azubi ist ein Gewinn fürs Handwerk als Ganzes.

Wie hilfreich ist für Sie und Ihr Netzwerk die Unterstützung von Brillux für die Nachwuchsgewinnung?

Michael Fesenmeier: Enorm! Ob Messestand, Werbemittel, Online-Videos oder der Showtruck: Brillux hat für nachwuchssuchende Betriebe so viele tolle Module im Angebot, die junge Leute wirklich ansprechen. Wir als Unternehmer können diese einfach abrufen und sie vor Ort einsetzen – besser geht’s nicht.

Nachwuchswerbung – leicht gemacht: Das gesamte Unterstützungspaket für die betriebliche Azubigewinnung gibt es hier zu entdecken:
www.brillux.de/deine-zukunft-ist-bunt

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