Unser Handwerk für den Klimaschutz, so lautete das Motto, unter dem der Verbandstag des Fachverbands der Stuckateure in Rutesheim stand. Die junge Generation hat uns den Spiegel vorgehalten, wir müssen etwas tun, bevor es zu spät ist, sagte Rainer König, Bundesvorsitzender des Bundesverbands Ausbau und Fassade im Zentralverband Deutsches Baugewerbe (ZDB). Er ist sich sicher: „Die jungen Leute haben jetzt schon etwas bewegt.“ Recht schnell kommt man auf die Wärmedämmung, wenn es darum geht, welchen Beitrag das Stuckateurhandwerk konkret zum Klimaschutz leisten kann?“ Schließlich sei die Energie, die gar nicht erst verbraucht werde, die beste Einsparung. Zudem falle es dem Handwerk zu, die Kunden in Sachen Energieeinsparung fachkundig zu beraten. Die Gebäude, so König, müssten ganzheitlich betrachtet werden, er wünsche sich deshalb, dass das Handwerk hier zusammenstehe. „Jungen Menschen muss man sagen: Geht ins Handwerk, da tut ihr was für den Kilmaschutz.“ Christin Dreher, David Hinterschweiger und Yaron Okle haben sich diesen Apell des Bundesvorsitzenden zu Herzen genommen. Die drei sind angehende Ausbaumanager/-innen, einer Kombination aus Theoriestudium und Baustelle. Sie berichten auf dem Verbandstag aus ihrer Sicht auf den Kilmaschutz. Auch sie hätten keinen Masterplan, wie das Klima zu schützen sei, aber einige konkrete Vorstellungen. Dabei sei ihnen auch durchaus bewusst, dass sich das täglich Handeln nicht immer danach richten lasse. So stelle sich oft die Frage: Hört der Kilmaschutz beim Verzicht auf etwas bereits auf? Für das Handwerk haben sie konkrete Vorstellungen, wie man etwa Müll vermeiden könne. „Wir müssen die Werkstoffhersteller durch unser Kaufverhalten dazu zwingen, anders zu verpacken“, so Gastredner Paul Nemeth, Vorsitzender des Arbeitskreises für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft der CDU-Fraktion im Landtag Baden-Württemberg. Er freue sich, dass mit dem Klimaschutzgesetz nun nicht mehr nur über Verkehr und Strom gesprochen werde, sondern jetzt auch die energetische Sanierung im Mittelpunkt stehe. Insbesondere veraltete Heizungsanlagen und die Gebäude- bzw. Fassadendämmung seien wichtige Parameter zur Erreichung der Klimaschutzziele. Die angehenden Ausbau-Manager/-innen, Abgeordneter Nemeth und die Unternehmer Werner Kaiser und Andreas Fuchs diskutierten anschließend unter Moderation von Thomas Arnold über mögliche Lösungen und Angebote für und aus dem Handwerk für mehr Klimaschutz. Dabei kristallisierte sich heraus, dass das Stuckateurhandwerk – und damit ist jeder Fachunternehmer gemeint – wieder sich stärker auf das Thema Wärmedämmung konzentrieren muss.
Fachverband der Stuckateure
Klimaschutz im Fokus
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