Die multiplen Krisen des Jahres 2022 sind auch am NRW-Handwerk nicht spurlos vorbeigegangen. Dramatisch gestiegene Energiepreise belasten viele Betriebe weiterhin enorm. Hinzu kommen erhebliche Lieferkettenprobleme, die aufgrund der Kehrtwende der chinesischen Coronapolitik weiter anhalten oder sich gar verschärfen dürften. „In Kombination mit einer weiterhin hohen Inflation, einer schwächelnden Bauwirtschaft und einem massiven Fachkräftemangel ergibt sich ein unheilvolles Gemisch für 2023“, so Andreas Ehlert, Präsident von Handwerk.NRW. Die Umsatz- und Beschäftigungsdaten aus den ersten drei Quartalen des Jahres 2022 bestätigen dieses Bild. Bei einer hochdynamischen Inflation, die über das Jahr gerechnet bei fast acht Prozent lag, waren nominale Umsatzsteigerungen nicht viel wert. Im ersten Quartal 2022 beruhten diese auf Nachholeffekten im Vergleich zum Höhepunkt der Lockdown-Maßnahmen. Für das Jahr 2022 ist daher real von einer Stagnation im Handwerk auszugehen. Eine seriöse Prognose der Umsatzentwicklung sei derzeit hingegen kaum möglich, stellte Ehlert mit Blick auf das neue Jahr fest. „Hier müssen wir die Dynamiken von Inflation, Baukonjunktur und Konsumklima abwarten.“ Den großen Herausforderungen im Jahr 2023 müsse die Politik mit einer verlässlichen Standortpolitik und Maßnahmen zur Fachkräftesicherung begegnen.
HWK Düsseldorf
Belastung für das Handwerk
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