Das Bundeswirtschaftsministerium hat die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) der KfW mit einem vorläufigen Programmstopp belegt. Dieser Schritt wurde mit der „enormen Antragsflut der letzten Wochen“ seitens der Förderbank begründet, die zur Ausschöpfung der vom Bund für die BEG-Förderung bereitgestellten Haushaltsmittel geführt habe. Bundeswirtschaftsminister Habeck hat zusammen mit dem Bundesfinanzministerium nun aber nachgelegt: Mittel in Höhe von fünf Milliarden Euro sollen in die KfW-Förderung für Klimabauten nachfließen. Das sorgte für Verwirrung in der Branche. „Klimapolitisch hätte man mit dem KfW-Förderstopp bis Jahresende genau das Gegenteil erreicht, was man mit der Förderung von energieeffizienten Bauen bewirken wollte“, meint Dietmar Ahle, Vizepräsident des Bundesverbandes. Jetzt nur auf KfW-40-Häuser zu setzen, wie es dem Bundeswirtschaftsministerium vorschwebt, sei auch nicht richtig, so Ahle. Die BAFA-Fördermittel sind bislang von der Kürzung nicht betroffenen. „Diese sind aber kein Ersatz für die KfW-Mittel“, ergänzt Mathias Bucksteeg, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes. Um Klarheit zu schaffen, soll die energetische Sanierung künftig in einem neuaufgelegten Programm vom sozialen Wohnungsbau getrennt werden.
Bundesverband Farbe
Chaos bei Kfw-Förderung
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