Gegen eine vorzeitige Lockerung der in Deutschland geltenden Einschränkungen zur Arbeitnehmerfreizügigkeit innerhalb der EU wandte sich der Baden-Württembergische Handwerkstag (BWHT). Deutlich mehr spreche dafür, die Öffnung erst für 2011 ins Auge zu fassen, statt wie geplant für 2009. Richtig sei, dass in einzelnen Branchen ein Fachkräftemangel drohe, sagte BWHT-Hauptgeschäftsführer Hartmut Richter. Dies gelte in manchen Bereichen auch für das Handwerk. Andererseits gebe es unter den Arbeitslosen in Deutschland viele hochqualifizierte Arbeitskräfte: „Dieses Reservoir sollten wir zuerst ausschöpfen, bevor wir uns osteuropäische Billiglohn-Konkurrenz ins Land holen.“ Die beste Vorsorge vor Fachkräftemangel sei es, jungen Menschen eine gute Ausbildung zu geben. Deshalb bemühten sich die Handwerksorganisationen um eine verstärkte Ausbildungsleistung.
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