Studierende der TU Berlin und junge Handwerker bauen mit Unterstützung
der Sto-Stiftung einen ehemaligen Konsum um. In der Thüringer Dorfregion Seltenrain freuen sich die Stiftung Landleben und der Verein Landengel e.V. für die Stärkung der sozialen Infrastruktur im ländlichen Raum. Dafür wird ein leerstehender Konsum-Markt in Sundhausen zu einem neuen Dorfmittelpunkt und Treffpunkt umgebaut. Partner des Projekts sind neben dem Verein Landengel e.V. und der Internationalen Bauausstellung (IBA) Thüringen die Technische Universität (TU) Berlin und die Sto-Stiftung. Der experimentelle Charakter des Vorhabens dient den Studierenden und Junghandwerkern in der Entwicklung von prototypischen Holz(Ein-)Bauten für eine flexible Raumnutzung und übt gleichzeitig gemeinschaftliche Prozesse. Dem Gedanken sogenannter ›Bauhütten‹, also früheren Werkstattverbänden folgend, wurden alle Baubeteiligten frühzeitig in die Planungen eingebunden und interdisziplinär und gewerkübergreifend gearbeitet. Unterschiedliche Akteure gestalten das DesignBuild-Projekt: Stiftungen, Vereine, die Öffentliche Hand, Universitäten, Berufsschulen und die Bevölkerung. Das Projekt wird von der Sto-Stiftung unterstützt, die damit erstmals die beiden Stiftungszweige Architektur und Handwerk zusammenführt. Der neue Dorfmittelpunkt in Sundhausen wird für die weitere Entwicklung dieser Projekte als Treffpunkt, Arbeits- und Ausstellungsort und für weiterer Bauhüttenprozesse dienen.