Startseite » News »

Klimagerecht dämmen

FSDE
Klimagerecht dämmen

Die vierte Expertenrunde des Forums für Sicheres Dämmen mit EPS (FSDE) hatte das Thema „Das goldene Handwerk – Wie kann die durch Förderung begünstigte Sanierungswelle klimagerecht umgesetzt werden.“ Rainer König, Vorstandsvorsitzender des Stuckateurverbandes in Baden-Württemberg: „Wir bekommen viele Aufträge und die Nachfrage ist in diesem Jahr deutlich gestiegen.“ Oft ist die Industrie jedoch nicht genügend auf die Sanierungswelle vorbereitet und es gibt Schwierigkeiten, Dämmstoffe zu beschaffen. Für König ist eine Erhöhung des KfW-Effizienzstandards ein erstrebenswertes Ziel, aber in der Praxis schwer umzusetzen: „Wir haben derzeit viele Sanierungsprojekte mit Energieeffizienzstandard 70. Wir müssen uns richtig anstrengen, um den Standard zu erreichen und unsere Kunden überzeugen, den Weg mitzugehen.“

„Fast 60 Prozent der Förderung sind bisher in den Neubau geflossen und davon ein großer Teil in einen nicht konformen Standard. Der Neubau macht aber nur drei Prozent des Gebäudebestands aus“, so Anna Wolff, Referentin Energie und Umweltschutz bei der Deutschen Umwelthilfe (DUH). Falsche Prioritätensetzung sei hier oft das Problem. „Es gibt eine Förderung für Elektroautos. Aber keinen E-Transporter mit Anhängerkupplung, den wir im Baubereich benötigen“, schildert Dachdecker Christoph Klein. Oft erschweren Wartezeiten und Materialbeschaffung das Handwerk. „EPS ist im Preis mindestens um 50 bis 60 Prozent gestiegen und die Lieferzeiten waren zu lang. Irgendwann verliert der Hausbesitzer die Lust an einer Sanierung“, so Klein. Polystyrol hat in den Köpfen vieler Menschen noch immer ein Imageproblem. Auch die Deutsche Umwelthilfe meint: „Alle Arten von Dämmstoffen sind wichtig für den Klimaschutz und es gibt technisch unterschiedliche Anwendungsbereiche für unterschiedliche Dämmstoffe. Es gilt konkret über den gesamten Lebenszyklus zu schauen, welcher Dämmstoff für den konkreten Anwendungsfall der Beste ist. Dabei geht es nicht nur um die Nutzungsphase, sondern den gesamten Lebenszyklus.“ Recycling ist dabei ein großes Thema. „Unser Unternehmen muss bis zu

40 Quadratmeter Verschnitt im Monat der Verwertung zuführen. Das ist alles ungenutztes Neumaterial, das vielleicht leicht verschmutzt ist, wir aber nicht wieder einsetzen können“, bemängelt Klein. Jeder Systemdienstleister hat ein eigenes Rücknahmesystem. Das gesamte Restmaterial fließt bei EPS in die Kreislaufwirtschaft und kann wieder neu verwertet werden. Das gilt dank PS-Loop-Anlage auch für HBCD-haltiges Altmaterial. Das Fazit: Um nachhaltig arbeiten zu können, braucht es immer eine langfristige Planbarkeit.

www.mit-sicherheit-eps.de

Produkt des Monats
Aktuelle Ausgabe
Titelbild Malerblatt 4
Ausgabe
4.2024
ABO

Malerblatt Infoservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der Malerblatt-Infoservice?
Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin Medien GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum Malerblatt-Infoservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des Malerblatt-Infoservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de