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Die Innenraumgestaltung des ersten bundesweiten 3-D-Haus in Beckum

3-D-Haus
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In Beckum steht bundesweit das erste 3-D-Haus. Am Computer entworfen und per Roboter dreidimensional „gedruckt“. Wie sehen die Wände in einem solch futuristischen Gebäude aus? Wir haben einen Blick in das 3-D-Haus geworfen.

Autor: Ingo Jensen | Fotos: Lukas Schulze/akurit

Bei den Innenputzarbeiten fiel die Wahl auf Stuckateurmeister Alexander Reining aus Ahlen in Westfalen. Reinings Expertise ist es zu verdanken, dass die verputzten Innenwände im zweigeschossigen Wohnhaus mit dem Kalk-Leichtputz KIP-it. fein von Akurit verputzt wurden, um die Vorgaben des Architekten zu erfüllen. „Vor allem in den Bädern war es uns wichtig, einen Kalkputz anzuwenden, der diffusionsoffen ist und daher auch feuchtigkeitsregulierend wirkt“, so Bauherr und Architekt Waldemar Korte.

Nach zwei Stunden schon gefilzt

Beim 3-D-Haus in Beckum wurde der Kalkputz fein so eingestellt, dass er innerhalb von zwei Stunden abbindet. „So konnten wir am gleichen Tag noch filzen und haben den Auftrag effizient ausführen können“, so Reining. Gespritzt hat Alexander Reining mit einer Ritmo von PFT. Besondere Herausforderung war dabei, zunächst die Wellenform des gedruckten Betonuntergrundes auszugleichen. Im zweiten Putzauftrag, der Frisch in Frisch erfolgte, wurde dann die Oberputzschicht finalisiert. Die Schichtdicke der Putzschicht beträgt zwei bis drei Zentimeter. Wie vom Putzhersteller empfohlen, behandelte Reining den Betonuntergrund vor dem ersten Putzauftrag mit einer Haftbrücke vor.

Unter besonderer Beobachtung

Im 3-D-Haus in Beckum stehen die KIP-it.-Flächen unter besonderer Beobachtung. Denn in den Wohnräumen durchbrechen sie bewusst die dort vorherrschende 3-D-Optik. „Bis zum 1. Dezember 2022 werden wir unser 3-D-Haus in Beckum als Musterhaus verwenden, um möglichst vielen Menschen diese völlig neue Art des Wohnungsbaus vorstellen zu können. Dazu zählt natürlich auch, dass man innen den Übergang von der wellenförmig gedruckten Wand zur herkömmlich verputzten Wand sieht. Da sehen Architekten und Planer, aber auch künftige Bauherren, wie es ausgeführt wurde und was überhaupt machbar ist“, erklärt Bauherr und Architekt Waldemar Korte.

Peri hat beim 3-D-Hausdruck in Beckum den Portaldrucker vom Typ BOD2 eingesetzt. Diese Drucktechnologie stammt vom dänischen Hersteller Cobod, an dem Peri bereits seit 2018 beteiligt ist. Beim Portaldrucker bewegt sich der Druckkopf über drei Achsen auf einem fest installierten Metallrahmen. Der Drucker kann sich so in seinem Rahmen an jede Position innerhalb der Konstruktion bewegen und muss nur einmal kalibriert werden.

Die Konstruktion des Hauses besteht aus dreischaligen Wänden, die mit Isoliermasse verfüllt wurden. Während des Druckvorganges berücksichtigt der Drucker bereits die später zu verlegenden Leitungen und Anschlüsse für Wasser, Strom etc. Das Land Nordrhein-Westfalen fördert das 3-D-Betondruck-Projekt in Beckum im Rahmen seines Förderprogrammes „Innovatives Bauen“.

Weitere Fotos:
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