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Sensationelles Experiment

Die Konferenz „Farbe als Experiment“ begeisterte am 25. und 26. September 2014 Teilnehmer und Veranstalter.
Sensationelles Experiment

„Farbe bewegt uns. Sie lässt uns zu Forschenden werden und führt uns zusammen: Farbe integriert. Am 25. und 26. September 2014 veranstalten das Deutsche Farbenzentrum e.V. und die Bergische Universität Wuppertal eine internationale Konferenz zum Thema „Farbe als Experiment – Forschende Strategien in Handwerk, Design, Kunst und Wissenschaft“. Mit diesen Sätzen hieß die Tagungsleitung die Teilnehmer von „Farbe als Experiment“ in der edel gemachten Tagungsbroschüre auf dem Campus der Bergischen Universität Wuppertal willkommen. Besagte Tagungsleitung und zugleich der vorstand des Deutschen Farbenzentrums e. V. setzt sich zusammen aus Prof. Dr. Axel Büther, Prof. Dr. Johannes Gerebe-Ellis, Verw.-Prof. Timo Rieke, Dr. Konrad Scheurmann und AOR Ulrich Seiss.

Farbenzentrum
Was sich hinter dem Farbenzentrum verbirgt, ist ebenfalls der Broschüre zu entnehmen: „Das Deutsche Farbenzentrum e.V. – Zentralinstitut für Farbe in Wissenschaft und Gestaltung mit Sitz an der Bergischen Universität Wuppertal besteht seit dem Jahr 1962 als eine unabhängige Institution auf gemeinnütziger Basis. In ihm kommen Vertreter verschiedenster Berufsgruppen zusammen, die sich intensiv mit Farbe befassen: Architekten, Handwerker, Künstler, Designer, Denkmalpfleger, Kulturwissenschaftler, Psychologen, Physiker, Farbmetriker, Software-Hersteller, Farbstoffproduzenten u.v.m. “
Experiment
Warum wurde die Wuppertaler Veranstaltung mit „Farbe als Experiment“ überschrieben? Auch da gibt das Tagungsprogramm direkt eine Antwort: „Experimentieren steht für Neugier, Dialog und Teilhabe, für Interaktion und eine Materialisierung von Visionen, Hypothesen und Theorien. Das Experiment im Medium Farbe fördert und gestaltet den Erkenntnis- und Handlungsprozess in Handwerk, Design, Architektur, Kunst und Wissenschaften. Während in Handwerk und Kunsthandwerk das Spielen mit Materialien, Ästhetiken und Herstellungspraktiken vorrangig auf die Entwicklung neuer Produkte zielt, lebt das Designobjekt ganz entschieden aus seinem experimentellen Prozess heraus. In Architektur und Innenraumgestaltung dient das Experimentieren mit der Farbe dem Erschließen und Ausloten von Freiräumen für den ästhetisch geformten Stadt-, Landschafts- und Privatraum, der jeweils als Spiegel des Zeitgeists wechselnder Gesellschaften angesprochen werden kann.“
Querdenken
Das Ziel der Veranstaltung wurde von der Tagungsleitung so formuliert: „Durch multiple Perspektivwechsel und vielfältige Anregungen zum Querdenken will die Konferenz in dieser Form einen innovativen Diskurs eröffnen, der vielfältig zu neuen interdisziplinären Forschungen, zu kooperativer Praxis und kreativen Impulsen in allen Denk-, Gestaltungs- und Anwendungsbereichen der Farbe anregen soll.“
Der Rektor der Universität Wuppertal, Prof. Dr. Lambert T. Koch, zitierte in seiner Begrüßungsrede den Maler Cézanne, der die Farbe als denjenigen Ort definierte „wo unser Gehirn und des Weltall sich begegnen“. Zum faszinierenden Tagungsthema Farbe sagte Prof. Dr. Lambert T. Koch: „Zunächst ist unbestreitbar: Farbe, Farbkompositionen und Farbdynamiken beeinflussen uns und unsere Umwelt sowie den Mensch-Umwelt-Austausch in gar nicht zu überschätzendem Maße. Farbe ist zugleich Ursache und Wirkung unzähliger Phänomene unseres Alltags. Sie spielt eine entscheidende Rolle beispielsweise bei der Auswahl der Dinge, mit denen wir uns umgeben, bei unserer Ernährung, in den Medien, in Wissenschaft und Technik, in Kultur und Religion, bei Lust und Liebe, in therapeutischen Zusammenhängen und Wellness, in unseren Träumen, in der Werbung und damit immer wieder und immer neu in unserer Sprache.“
Programm
Das Programm der internationalen Konferenz „Farbe als Experiment“ bot jedem Teilnehmer Hochkarätiges, egal, ob er aus dem Handwerk, aus der Architektur oder aus dem Bildungsbereich kam. Als Vortragende aus dem Malerbereich sprachen Roland Brecheis, Vorsitzender des Bildungsausschusses des Bundesverbandes Farbe, Gestaltung, Bautenschutz, wies in seiner Begrüßungsrede auf die Bedeutung des Meisterbriefes hin und wünschte der Veranstaltung einen „guten Verlauf, glänzende Ergebnisse und dass keiner matt und stumpf nach Hause gehen muss“.
Die Konferenz in Wuppertal bot den Teilnehmern kompetente, kurzweilige, humorvolle Beiträge und geballtes Wissen zum Thema Farbe. Das Malerblatt wird in den nächsten ausgaben noch ausführlicher auf einzelne Referenten und deren Vorträge eingehen.
Ulrich Schweizer
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