Eine klassische Aufgabenstellung bei der Renovierung ist das Beschichten von Türzargen. Bei der Auswahl der geeigneten Maschinentechnik spielt es keine Rolle, ob wasserlösliche oder lösemittelhaltige Lacke eingesetzt werden. Zur Wahl stehen sogenannte XVLP oder HVLP-Niederdruckspritzgeräte (z. B. Titan Focus 500) oder klassische Lack-Airlessgeräte (z. B. Monster HappySpray 2.6). Grundsätzlich möglich sind auch Luftpistolen. Diese sind jedoch nur bedingt baustellengeeignet, da für den Einsatz ein leistungsstarker Kompressor – schwer und unhandlich – erforderlich ist. Die Niederdruckspritzgeräte sind mit einer Becherpistole ausgestattet und leicht zu bedienen. Nachteil: Aufgrund des geringen Volumens (ca. 750 ml) dieser Becher, muss häufig nachgefüllt werden. Zudem müssen bei allen Niederdruckspritzgeräten Zugeständnisse an die Arbeitsgeschwindigkeit gemacht werden. Effektiver ist der Einsatz von Airlessgeräten, idealerweise in Kombination mit einem Heizmodul. Durch das Erwärmen des Materials kann der Druck auf ca. 60 bis 80 bar reduziert werden. Dadurch wird die Nebelbildung minimiert und die Kantenabdeckung verbessert. Ebenso empfehle ich bei allen Lackarbeiten, die Airlessanlage mit einem Oberbehälter auszustatten. Dies ist deutlich handlicher als der Einsatz mit Ansaugschläuchen. Düsen mit einem Spritzwinkel von 20 Grad sind ideal. Empfehlenswert sind sogenannte FineFinish-Umkehrdüsen (z. B. Titan Synergy) für ein feineres, gleichmäßigeres Spritzbild.
Spritztechniktipp von Jürgen Linz
Spritzen von Türzargen
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