Bei „Mein Tag für Afrika“ verpassen Maler-Azubis dem Nibelungenturm einen neuen Anstrich.
„Dein Tag für Afrika“
Der Treppenaufgang des Nibelungenturms erstrahlt dank eines Projekttags der Karl-Hofmann-Schule in neuem Glanz. „Dein Tag für Afrika“ lautete das Motto der ganztägigen Renovierungsaktion in dem Bauwerk auf der Wormser Seite der Rheinbrücke, bei dem zwei Azubi-Gruppen ihr Können unter Beweis stellten. Vorausgegangen war ein Besuch des gemeinnützigen Vereins „Aktion Tagwerk“ in der Wormser Schule, bei dem Vereinsvertreter den Schülern ihre Arbeit präsentierten. Anlässlich des bundesweiten Aktionstages „Dein Tag für Afrika“ verpflichteten sich sodann auch Schülerinnen und Schüler der Karl-Hofmann-Schule, einen Tag lang in einem Unternehmen der Region zu arbeiten und den verdienten Stundenlohn einem guten Zweck in Afrika zur Verfügung zu stellen.
Toller Videoclip
Unter der Aufsicht von Oberstudienrätin Anja Buchholz verpassten Auszubildende im ersten Lehrjahr des Malerhandwerks Worms der Innenwand des historischen Turms vom ersten bis zum obersten Stock einen neuen Anstrich. Eine Gruppe Fahrzeuglackierer kümmerte sich gleichzeitig um eine frische Lackierung der Metalltür im Eingangsbereich. Der Auftraggeber – der den Azubis die Arbeitszeit bezahlte und somit indirekt für die Geldspende an „Dein Tag für Afrika“ verantwortlich zeichnete – war der Verein Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP). Zudem spendete die Malerinnung Worms die Geldsumme, die zur Herstellung eines Videoclips über die Maler-Aktion benötigt wurde.
„Dein Tag für Afrika“ KHSW – Worms from DreamFilms on Vimeo.
100 Quadratmeter Fläche
„Vom Kundenkontakt über die Projektplanung bis hin zur Umsetzung: Alles haben die Jugendlichen zum ersten Mal selbstständig in ihrer noch jungen Karriere in gemeinsamer Arbeit wirklich gut erledigt“, war Anja Buchholz zufrieden mit der Leistung ihrer Schützlinge. Über den Tag verteilt hatten die Nachwuchsmaler weit über 100 Quadratmeter Wandfläche mit einem satten Weiß und einem schmalen Streifen Grau überstrichen. Die Gruppe war intensiv mit der Planung des Großprojekts beschäftigt. Neben Bedarfsberechnungen und dem Materialeinkauf stellten sie eigenständig die benötigen Werkzeuge zusammen. Kaum waren die Azubis im obersten Stockwerk angekommen, erwartete sie eine sichtlich zufriedene Lehrerin: „Nach den Schulprüfungen ist das jetzt bereits die zweite Prüfung, die sie in kurzer Zeit gemeistert haben.“
Florian Stenner
