Am 13. und 14. November findet jeweils um 17.00 Uhr der dritte Architekten-Webkongress zum Thema Putzfassaden statt.
Architekten-Webkongress
Saint-Gobain Weber und die db deutsche bauzeitung veranstalten 2013 bereits zum dritten Mal den Architekten-Webkongress, bei dem Interessierte von ihrem PC oder Smartphone aus aktuelle Architekturdiskussionen live verfolgen können. Der Webkongress 2013 „Oberflächlich? Putz in der Architektur“ findet am 13. und 14. November jeweils um 17.00 Uhr statt. Diskussionsteilnehmer sind unter anderem die Architekten Eike Roswag und Jürgen Meyer H.
Information und Anmeldung unter www.architekten-webkongress.de
Architekten bevorzugen mineralische Putze
Architekten setzen am liebsten mineralischen Filzputz ein, so die Ergebnisse einer Online-Umfrage von Saint-Gobain Weber und der db deutsche bauzeitung. Die Umfrage wurde von Juli bis August 2013 unter Architekten im Vorfeld des diesjährigen Webkongresses „Oberflächlich? – Putz in der Architektur“ durchgeführt.
Putz ist ein gängiges Oberflächenfinish: Ein Fünftel der Umfrageteilnehmer (21 %) gab an, in mindestens drei von vier Bauprojekten Putz einzusetzen, 12 % sogar „immer oder nahezu immer“. Die Gründe dafür sind vielfältig. Insbesondere schätzen die Umfrageteilnehmer die Wirtschaftlichkeit von Putzfassaden. Deutlich über zwei Drittel sind der Meinung, dass Putz hier deutlich besser abschneidet als andere Baustoffe. Auch die bauphysikalischen Eigenschaften wurden von insgesamt 60 % hervorgehoben. An dritter Stelle wurde die Haptik genannt. Nur im Mittelfeld stuften die Befragten Putz bei den Aspekten „Verarbeitung“ und „Optik“ ein. Am schlechtesten schnitt der Baustoff beim Aspekt „Langlebigkeit/ Wartungsaufwand“ ab. Hier erreichte er auf einer Schulnotenskala von 1 bis 6 nur den Wert von 3,1.
Die meisten Architekten haben bereits unterschiedliche Putzstrukturen eingesetzt, darunter mit 51 % am häufigsten Filzputz, gefolgt von Kratzputz mit 47 und Scheibenputz mit 44 %.
Traditionsreich und zeitgemäß
Eine klare Präferenz zeigt sich bei den Bindemitteln. 76 % der Befragten bevorzugen mineralische Putze, nur 7 % pastöse, also organisch gebundene Putze. Allerdings scheint es bei diesem Thema auch unter Architekten noch Informationsbedarf zu geben, denn immerhin 15 % gaben an, den Unterschied nicht genau zu kennen.
Gefragt wurde auch nach den Eigenschaften, die Architekten mit Putzfassaden verbinden. Obwohl der Baustoff über eine jahrhundertelange Tradition verfügt, ist er für 76 % „zeitgemäß“. Weniger erfreulich aus Sicht der Putzhersteller und Fachhandwerker: 27 % der Befragten empfinden Putz als „langweilig“. 46 % stimmen dieser Aussage zwar nicht zu, aber hier ist noch Potenzial für Überzeugungsarbeit.