Dehnungsfugenprofile helfen dem Maler, im Trennfugenbereich eine stabile Verputzung zu erreichen. Gleitlagerprofile wiederum sollen die Fassade vor Rissen und Schäden in der Konstruktion schützen. Wir geben an dieser Stelle einen Überblick über verschiedene Fugenprofile.
Bei Aufstockungen von Bestandsgebäuden entstehen gleitende Übergänge. Die Ausbildung von Gleitlagerfugen und deren konsequente Übernahme vom Gebäudekern in die Putzfassade oder das außenseitige Wärmedämm-Verbundsystem ist maßgeblich für eine dauerhaft funktionierende und schadenfreie Außenfassade. Werden Gleitlagerfugen falsch oder gar nicht ausgebildet, besteht die Gefahr, dass an diesen Stellen Risse in der Fassade und Folgeschäden in der Konstruktion entstehen. Wie also werden Gleitlagerfugen sicher und rissfrei ausgebildet?
Dehnungsfugenprofile und Gleitlagerprofile
Neben mehrteiligen Profillösungen werden auch einteilige Varianten, sogenannte Einschubprofile, angeboten. Sie sollen eine schnellere und einfachere Ausbildung von Gleitlagerfugen ermöglichen und sich für Aufstockungen in Holzrahmenbauweise oder Stahlleichtbau mit WDVS eignen.
Diese Profile werden in den Fugenübergang eingesteckt, um ein formschönes Ergebnis zu erhalten. Zudem liefern sie mit ihrer freien Bewegungsaufnahme und der Möglichkeit zum Einlegen eines vorkomprimierten Fugendichtungsbandes dauerhafte Sicherheit vor Rissen und Fassadenschäden. Handwerker haben die Wahl zwischen Profilmodellen aus Edelstahl, Aluminium oder PVC, die sich je nach Modell für Putzdicken von 6, 14 und 24 Millimetern eignen. Längen von 250 bis 300 Zentimeter erlauben eine durchgängige Ausbildung längerer Fugen.
Dehnungsfugenprofile
Gebäudetrennfugen wie sie häufig bei Doppel- und Reihenhäusern vorkommen, müssen konsequent durch den Baukörper und durch die Wandbekleidungen hindurchgeführt werden. Dies gilt auch für den Außenbereich und somit das Wärmedämm-Verbundsystem oder die Putzfassade. Trennfugen müssen durchgängig sein und bei tragenden wie nicht tragenden Konstruktionsteilen berücksichtigt werden. Damit sich im Bereich der Fuge dennoch eine stabile Verputzung realisieren lässt, sind Dehnungsfugenprofile ideale Hilfsmittel.
Profile für Flächen und Innenecken
Profile, die bei Fassadenarbeiten mit WDVS zum Einsatz kommen, bieten aufgrund ihrer Schlaufe eine hohe Flexibilität. Zudem können sie Bewegungen aufnehmen und sind im Stoßbereich riss- und regensicher. PVC-Profilkörper mit Gewebestreifen stehen für einen guten Mix aus Elastizität und Robustheit.
Der Hersteller Protektor beispielsweise hat Profile für die Fläche und für Innenecken im Angebot. Diese sind jeweils für Gesamtputzdicken von 6 Millimetern und für mittel-dickschichtige WDVS mit Gesamtputzdicken von 10 Millimetern verfügbar. Zusätzlich erhielten die Schenkel eine neue Dreiecklochung. Diese ersetzt die ehemalige Rundlochung und soll die Putzverkrallung optimieren, wodurch eine noch stabilere Putzeinbindung entsteht.
Weitere Informationen:
www.protektor.de