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Parapet für Bürogebäude

WDVS
Parapet für Bürogebäude

Ein Parapet, das zwischen zwei Geschossen die Fassadenoptik unterbricht, verleiht einem Bürogebäude einen zeitgenössischen Charakter. Dieses spezielle architektonische Detail stellt jedoch erhöhte Anforderungen an die Abdichtung. Da ein WDVS überarbeitet werden musste, war eine kalt applizierbare Lösung mit einer hohen Rissüberbrückung gefordert – und diese sollte aus optischen Gründen überputzbar sein.

Autor: Sebastian Reyer | Fotos: Triflex

Die Firma Aspöck ist Europas führender Hersteller vorgefertigter Lichtanlagen für Lkw-Anhänger, Agrarmaschinen etc. Der Hauptsitz befindet sich im oberösterreichischen Peuerbach, wo das Unternehmen etwa 370 Mitarbeiter beschäftigt. 2018 wurde dort ein neuer Bürokomplex errichtet, dessen moderne Fassade die Visitenkarte des Beleuchtungssystemeherstellers ist. Den Hingucker der modernen Architektur bildet ein farblich abgesetztes Parapet an der Wetterseite des Komplexes.

Elastischer Schutz der Bausubstanz

Da sich das Parapet an der Wetterseite des Gebäudes befindet, ist es ganzjährig allen Witterungseinflüssen schutzlos ausgesetzt. Aufgrund dieser exponierten Lage musste es eine Abdichtung erhalten, die Regen, Schnee und Hagel ebenso standhält wie Einwirkungen aus UV-/IR-Strahlung. Der Bauherr wünschte eine einheitliche, glatte Optik, in die sich die Abdichtung nahtlos integriert. Ein weiteres Kriterium war die extreme Neigung der 20 Quadratmeter großen Fläche, für die es galt, ein Material zu finden, das ohne abzugleiten aufgebracht werden kann. Die Lösung sollte zudem mit dem Wärmedämm-Verbund-system kompatibel sein und eine dauerhafte Elastizität gewähren.

Perfekt für exponierte Lage

Um die anspruchsvollen Vorgaben umzusetzen, diskutierte man zunächst verschiedene Lösungsansätze. Franz Peham vom Planungsbüro Peham, Waldkirchen am Wesen, erarbeitete, gemeinsam mit Anwendungstechniker Thomas Resch und Planungsberater Sebastian Reyer vom Abdichtungsspezialisten Triflex eine passgenaue Lösung für eine erfolgreiche Baumaßnahme.

Die Entscheidung fiel auf ein mechanisch belastbares Abdichtungssystem, das speziell für den Einsatz unter mineralischen Fremdbelägen entwickelt wurde. Es ist alkali- und hydrolysebeständig und deshalb kompatibel mit mineralischen Materialien. Insbesondere für Flächen in exponierter Lage eignet sich das PMMA-Harz gut, da es dauerhaft witterungsbeständig ist und Feuchte somit nicht eindringen kann. Aufgrund der vollflächigen Vliesarmierung des Systems bleibt die Abdichtung flexibel und nimmt mögliche Bewegungen aus der Konstruktion schadlos auf. Da das Harz überputzbar ist, konnte mit der Abdichtung in Verbindung mit dem Wärmedämmverbundsystem ein einheitliches Erscheinungsbild erzielt werden.

Mit der Ausführung beauftragte Franz Peham die ortsansässige Firma Razenberger Raumplanung. Für die Handwerker war nicht nur die Verwendung des Flüssigkunststoffs eine Premiere: „Die spezielle Anforderung war die schräge, exponierte Fläche zur Fensterbank, die mit einem Edelputz schlussbeschichtet werden sollte.“

In jedem Winkel zu verarbeiten

Dennoch setzte das Team der Razenberger Raumgestaltung die Vorgaben innerhalb von nur zwei Tagen um.

In einem ersten Schritt wurde eine vollflächige mineralische Abspachtelung der Fläche mit Netzarmierung vorgenommen. Für die Abdichtung der Details, z. B. die Übergänge zum Gebäude und zu den Fenstern, kam eine vollflächig vliesarmierte 2-komponentige, pigmentierte Abdichtung auf Basis von Polymethylmethacrylatharz (PMMA) zum Einsatz. Mit dieser lassen sich selbst schwierige bauliche Gegebenheiten sicher einfassen. Zudem wurde die Systemkomponente für die Abdichtung der Fläche verwendet, da sie thixotrop eingestellt ist und auch in senkrechten Bereichen nicht abgleitet. Durch den vollflächigen Haftverbund mit dem Untergrund wird ein Unterlaufen durch Regenwasser verhindert.

„Meine Anforderungen an die Abdichtungsarbeiten wurden vollends erfüllt“, zeigte sich Baumeister Franz Peham zufrieden.


PraxisPlus

Objektdaten:

  • Baumaßnahme: Abdichtung eines Parapets am Bürogebäude der Firma Aspöck in Peuerbach, Österreich
  • Planer: Planungsbüro Peham, Waldkirchen am Wesen
  • Verarbeiter: Razenberger Raumgestaltung, Peuerbach
  • abzudichtende Fläche: 20 m2
  • Untergrund: Wärmedämm-Verbundsystem
  • Eingesetzte Materialien: Balkon Abdichtungssystem Triflex BWS und Triflex ProDetail

Weitere Informationen :

www.triflex.com



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