Hydrophober Putz: Moderne Putze und Anstriche verhindern das Eindringen von Wasser in die Bausubstanz und sind zugleich diffusionsoffen. Trotzdem gibt es immer noch sogenannte hydrophil (Wasser liebende) saugende Putze. Diese nehmen bei Regen oder Nebel innerhalb weniger Stunden bis zu 1,5 Liter Wasser pro Quadratmeter auf. Damit ist die Feuchtigkeit im Wandaufbau. Die Folgen dieses Wassermanagements sieht man häufig: feuchte Fassaden und abgeplatzte Putze. Was passiert, wenn Wasser von der Fassadenbeschichtung aufgenommen wird? Während die Oberfläche schnell wieder trocken ist und den Anschein eines intakten Wandaufbaus vermittelt, versteckt sich die Feuchte in der Bausubstanz. Insbesondere in Phasen hoher Luftfeuchte oder anhaltend schlechten Wetters verbleibt sie dort lange. Das erhöht das Gewicht der Fassade und fördert Pilze, welche feuchte Milieus lieben und kein Licht benötigen, um zu gedeihen. Eine nasse Fassade altert schneller als eine trockene: Um diese Probleme in den Griff zu bekommen, wurden hydrophobe Oberflächen, wie etwa Putze, entwickelt. Moderne Fassadenputze und -farben auf Siliconharzbasis oder mit Lotus- bzw. Dryonic-Effekt verhindern, dass Wasser in die Bausubstanz eindringt. Flächen, die beispielsweise mit der bionischen Fassadenfarbe StoColor Dryonic von Sto gestrichen wurden, schützen nicht nur die Bausubstanz, sie trocknen auch in Rekordzeit. Die Fassade bleibt trocken und ist so langfristig vor Algen und Pilzen geschützt.