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Sicherer Aufstieg

Technik
Sicherer Aufstieg

Die Auswahl der richtigen Leiter unterstützt die Sicherheit beim Arbeiten in der Höhe.

Schon die Auswahl der Leiter ist entscheidend. „Nur wer für den jeweiligen Zweck die richtige Leiter benutzt, kann sicher mit einer Leiter arbeiten“, sagt Alfred de Crignis, Leitern-Experte der Firma Zarges Steigtechnik. In seinen Sachkundigenseminaren weist der Spezialist nicht nur auf den sicheren Umgang, sondern auch auf die verschiedenen Leitern-Typen hin.

Mehrzweckleitern
Die größte Flexibilität haben Mehrzweckleitern, die auch in Deutschland am häufigsten eingesetzt werden. Diese dreiteiligen Leitern können dabei sowohl als Anlegeleiter aus bis zu drei Elementen oder als Stehleiter eingesetzt werden. Problemlos und sicher kann man so Arbeitshöhen von über zehn Metern erreichen. Mit Zubehör wird aus der Mehrzweckleiter sogar ein Arbeits-podest. Die Teleskop-Mehrzweckleiter ermöglicht treppengängigen Einsatz und hat ein kompaktes Transportmaß.
Zu einem kleinen Arbeitspodest kann man auch eine Vielzweckleiter umwandeln, deren Hauptvorteil aber der einfache Transport ist. Dank der Gelenke kann die Vielzweckleiter zusammengelegt werden. Die Gelenke ermöglichen zudem einen Aufbau als Steh- und auch als Anlegeleiter, so dass auch hier eine große Flexibilität gegeben ist.
Sehr vielseitig ist auch die Teleskop-Mehrzweckleiter, die sich als Anlegeleiter, Stehleiter und treppengängige Stehleiter einsetzen und platzsparend zusammenschieben lässt.
Anlegeleitern
Noch kleiner macht sich für den Transport die Teleskop-Anlegeleiter. Diese Leiter kann auf eine Größe von 65 Zentimetern zusammengeschoben werden, ermöglicht aber im ausgezogenen Zustand Arbeitshöhen bis zu 4,40 Metern. Oft eingesetzt werden die klassischen Anlegeleitern, vor allem wenn man irgendwo hinaufsteigen möchte. Allerdings ist es hier notwendig, dass ein festes und abrutschsicheres Anlegen der Leiter möglich ist. Auch auf den sicheren Stand am Boden muss geachtet werden. Der Vorteil der Anlegeleitern ist das sehr geringe Gewicht. Arbeitshöhen bis zu sieben Metern können mit einer Anlegeleiter erreicht werden. Wer noch höher hinaus will, kann auch auf Schiebe- oder Seilzugleitern zurückgreifen, die Arbeitshöhen von bis zu 17 Metern erreichen.
Steh- und Stufenleitern
Wenn es auf sicheren Stand ankommt, ist eine Sprossen-Stehleiter die richtige Lösung. Arbeitshöhen von bis zu 7,5 Metern können hier erreicht werden. Da die Stehleitern konisch zulaufen, stehen sie besonders sicher und machen ein flexibles Arbeiten möglich. Eine besondere Variante sind Sprossen-Stehleitern mit verlängerbaren Holmen, die vor allem dann zum Einsatz kommen, wenn auf unebenem Bodenniveau gearbeitet wird.
Wesentlich komfortabler, vor allem bei längeren Arbeiten auf der Leiter, sind die Stufenleitern. Diese gibt es in vielen Varianten sowohl als Anlegeleiter als auch als Stehleiter. Die Stufenleitern haben eine Trittfläche mit einer Breite von 80 Millimetern anstelle von 30 Millimetern bei Sprossen und sind vor allem dann eine gute Wahl, wenn länger auf der Leiter gearbeitet wird. Die einseitigen Stufen-Stehleitern haben zudem eine große Plattform für sicheren Stand.
Spezielle Anforderungen
Darüber hinaus gibt es noch eine Vielzahl von speziellen Leitern für besondere Einsatzzwecke. Maler beispielsweise schwören auf Stehleitern aus Holz, während es beim Umgang mit Strom nicht-leitfähige Vollkunststoff-Leitern sein müssen. Eine spitz zulaufende Anlegeleiter wird von den Glasreinigern verwendet, die an einer Glasfassade nur minimale Anlegepunkte finden können. Für sicheres Arbeiten in großer Höhe gibt es dagegen eine spezielle Montageleiter. Eine besonders große Plattform haben die vielseitig einsetzbaren fahrbaren Plattformleitern. Zu allen Leitertypen gibt es umfangreiches Zubehör, das nicht nur die Arbeit erleichtert und die Flexibilität erhöht, sondern vor allem für einen sicheren Stand der Leiter auch in Extremsituationen sorgt.

Gut geschult – sicher nach oben
Wer in einem Unternehmen Leitern oder Fahrgerüste einsetzt, muss eine befähigte Person haben, die sich um die Sicherheit beim Einsatz dieser Geräte sowie den ordnungsgemäßen Zustand kümmert.
Die Aufgaben der Sachkundigen sind vielfältig: Sie müssen wissen, welche Leiter die richtige für die jeweilige Aufgabe ist und müssen die Kollegen im richtigen Verhalten auf der Leiter oder dem Fahrgerüst anleiten. Darüber hinaus gehört eine regelmäßige Prüfung des sicherheitsgerechten Zustandes sowie der bestimmungsgemäßen Verwendung zu den Aufgaben. Ist eine Leiter beschädigt, entscheidet der Sachkundige, ob und wie die Leiter repariert werden kann oder ob sie nicht mehr eingesetzt werden darf.
Zarges bietet in ganz Deutschland eintägige Seminare an, bei denen solche Sachkundigen für Leitern und Fahrgerüste ausgebildet werden. Neben der Bedeutung und Stellung der befähigten Personen erhalten die Teilnehmer am Zarges-Seminar Informationen über
  • Konstruktionsmerkmale und Leiternarten
  • Normen und Vorschriften
  • den sicherheitsgerechten Umgang mit Leitern
  • die bestimmungsgemäße Verwendung von Leitern
  • die regelmäßige Prüfung von Leitern
  • die fachgerechte Reparatur von Leitern
  • Reparaturmöglichkeiten
  • Den Abschluss des Seminars bildet ein kleiner Test, bei dem das Wissen überprüft wird. Neben einem Zertifikat über die erfolgreiche Teilnahme an der Sachkundigen-Ausbildung erhalten die Teilnehmer umfangreiches Informationsmaterial für die weitere Arbeit.
Weitere Informationen zu den Seminaren finden Sie im Internet unter www.zarges.de oder erhalten Sie telefonisch unter (0881) 687–493.
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