Silikatische Innenfarben und -putze bleiben aufgrund ihres langfristig hohen pH-Wertes dauerhaft schimmelfrei – das bestätigt jetzt eine wissenschaftliche Untersuchung. Das Mykon-Institut (Universität Innsbruck) hat in einer Langzeitstudie verschiedene Farben und einen Putz auf ihre Anfälligkeit für Schimmelbefall analysiert. Dabei schnitten die silikatischen Produkte hervorragend ab. „Den Nachweis dafür haben wir jetzt schwarz auf weiß“, sagt Dr. Werner Duttlinger, Leiter der Analytik, Prüf- und Verarbeitungstechnik der Sto AG (Stühlingen). Das Mykon-Labor der Uni Innsbruck hatte in einer Langzeitstudie verschiedene Innenfarben und einen Innenputz untersucht. Die Testflächen wurden über einen Zeitraum von 17 Monaten mit Pilzsporen bebrütet und in regelmäßigen Abständen hinsichtlich Bewuchs und pH-Wert untersucht. Während der Untersuchungszeit bestanden optimale Bedingungen für die Sporen, sodass nach fast eineinhalb Jahren Bewuchsdruck repräsentative Ergebnisse vorlagen. Mit einem „sehr gut“ bewerteten die Experten den Dispersionssilikatputz, dicht gefolgt von der hochgefüllten Dispersionssilikatfarbe. Die Dispersionssilikatfarbe schnitt mit „gut“ ab, vergleichbar mit der mit Bioziden ausgerüsteten Dispersionsfarbe. Mit einem klaren „ungenügend“ wurde die Nullprobe bewertet.
Dass die gefüllten Farben und der Putz besser abschnitten, liegt am größeren „pH-Wert-Potenzial“ aufgrund der größeren Schichtdicke des Materials. Auf den Farb- und Putzoberflächen der Innensilikatprodukte wurde auch nach 17 Monaten Feuchtlagerung noch ein pH-Wert größer 11 gemessen. Die beiden Dispersionsfarben weisen erwartungsgemäß einen leicht sauren bis neutralen pH-Wert auf. Dieses Ergebnis prädestiniert Silikatprodukte für eine erfolgreiche Schimmelpilzprävention im Innenraum, ohne die sonst üblichen bioziden Wirkstoffe.
Sto
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