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Begehbare Skulptur

Porenbeton-Dämmung
Begehbare Skulptur

Mit Wohnhäusern und Villen hat sich der Stuttgarter Architekt Alexander Brenner einen Namen gemacht. Nun hat er sein eigenes Haus gebaut und diese Gelegenheit für ein paar Experimente genutzt.

Fotos: Zooey Braun

Um auf Dämmstoffe verzichten zu können, die häufig auf Erdölbasis produziert werden, besteht die Fassade aus 50 Zentimeter dickem Porenbeton mit dämmenden Lufteinschlüssen, der sich hinter einer äußeren Schale aus 25 Zentimeter Sichtbeton verbirgt.

Im überdeckten Vorhof sorgt eine kreisrunde Deckenöffnung für Helligkeit. Um dem einfallenden Licht einen warmen Charakter zu geben, trägt die runde Laibung der überglasten Öffnung eine goldfarbene Beschichtung. Zum Einsatz kam die Keim Design-Lasur, von Hand aufgetragen mit einem Lappen. Wegen des transparenten Bindemittels Wasserglas treffen die Lichtstrahlen ungehindert auf die Goldpigmente und es entsteht ein besonders intensiver Farbeindruck, wie er mit einer Dispersionsfarbe wegen deren milchigem Bindemittel nicht möglich gewesen wäre.

Vom Vorraum fällt der Blick in die Garage, deren Wände ebenfalls mit der Design-Lasur behandelt sind, allerdings in Kupfer.

Die Nebenküche, aber auch die Gästetoilette überraschen mit Wänden, die mittels der Design-Lasur komplett in Gold getaucht sind, ebenso wie auch viele andere Nebenräume und der Weinkeller. Wie bei den anderen lasierten Flächen entwickeln die metallischen Pigmente im Zusammenspiel mit den unterschiedlichen Untergründen ein faszinierendes Leuchten und Farbspiel.

Individuell gestaltete Oberflächen

Bei den Wänden entschied sich Brenner für einen Kalkputz, teilweise durchgefärbt in verschiedenen Tönen. Die Nuancen sind speziell nach seinen Vorstellungen aus den hauseigenen Dekorfarbpulvern des Unternehmens angemischt, wobei eher dunkle, erdige Pigmente zum Einsatz kamen. Diese wurden dann mit dem weißen Kalkspachtel Athenit-Fino gemischt, sodass sanfte, pastellige Töne entstanden. Von Hand frisch abgeglättet, präsentiert sich der Putz mit einer leicht wolkigen Oberfläche.

Eine präzise Vor- und Detailplanung sorgt dafür, dass die Wirkung der sorgfältig hergestellten Wandflächen weder durch Steckdosen noch durch Lichtschalter oder andere störende Elemente beeinträchtigt wird – diese verbergen sich vielmehr im Einbaumobiliar.



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