Die Außenwand wurde dafür aus massivem Mauerwerk und Stahlbeton mit Wärmedämmverbundsystem (WDVS) erstellt. Das WDVS ebenso wie eine Wärmedämmung auf dem Flachdach, Fenster mit Drei-Scheiben-Wärmeschutzverglasung und die konsequente Vermeidung von Wärmebrücken unterstützen die besonders energieeffiziente Bauweise. Die Auswahl der Produkte sowie die aufeinander abgestimmte Bauweise tragen zugleich maßgeblich zum Schallschutz bei.
Vorbeugender Brandschutz
Die Aktiv Wohnbau & Rudolf Wohnbau GmbH gilt in der Region Rhein-Neckar inzwischen als ausgewiesener Spezialist für den Bau von Pflegeeinrichtungen und barrierefreien Wohnungen. „Natürlich wissen wir genau, worauf es bei Gebäuden für Senioren und Menschen mit Handicap ankommt“, erklärt Geschäftsführer Rainer Rudolf. „Zum Beispiel auf den vorbeugenden Brandschutz, der im Notfall der Feuerwehr Zeit verschafft und die geordnete Evakuierung der Bewohner möglich macht.“
Überzeugende Messeneuheit
Auf der Fachmesse BAU 2019 hatte Rudolf ein WDVS des Systemgebers HECK Wall Systems kennengelernt. „MW A1“ ist das erste europäisch und national A1 geprüfte und zugelassene, vollmineralische WDVS des Herstellers. Den Kern des Systems bilden Steinwolle-Dämmplatten, die mit einem speziellen, rein mineralischen Klebe- und Armierungsmörtel kombiniert werden. Er sorgt für eine gute Haftung der Platten auf dem Untergrund und verschafft dem System als Unterputz zusammen mit einem speziellen Armierungsgewebe Stabilität und Schlagfestigkeit. Den äußeren Abschluss bildet wahlweise dünnschichtiger Edeldekorputz oder dickschichtiger Edelkratzputz. Alle Komponenten sollen nicht brennbar sein, und Laut Hersteller nicht zur Rauchentwicklung beitragen. Zudem sollen sie auch bei starker Hitzeeinwirkung nicht abtropfen. „Vor allem die Vermeidung einer Rauchentwicklung kann für die Bewohner eines Mehrfamilienhauses und allemal für nicht mobile Menschen von lebensrettender Bedeutung sein“, betont Rudolf. „Deshalb haben wir uns entschlossen, die Fassade der Seniorenresidenz Kraichgau mit dem System ‚MW A1‘ zu dämmen. Die Verarbeitung erfolgt 1:1 wie bei jedem anderen System.
Persönliche Beratung
Unmittelbar nach der Neuvorstellung von „MW A1“ ließ sich Rainer Rudolf im Februar 2019 noch einmal durch den regional zuständigen technischen Berater von Heck Wall Systems, Martin Hammer, beraten. Damals liefen die Vorbereitungen für den Bau der Seniorenresidenz Kraichgau schon auf Hochtouren. „Natürlich hätten wir auch mit der etwas kostengünstigeren EPS-Fassadendämmung und Brandriegeln aus Steinwolle arbeiten können“, erinnert sich Rudolf, „aber ich persönlich vermeide gerne Materialwechsel in der Dämmung, um das Risiko für Risse im Putz zu minimieren.“ Auch diese Überlegung führte am Schluss zu einer Entscheidung für 100 Prozent nichtbrennbare Steinwolle auf der Fassade.
Technisches Know-how
Zu schätzen weiß der Bauunternehmer die Unterstützung des Systemgebers: In Abstimmung mit dem Architekten hatte dieser einen Vorschlag zur Farbgebung für die Fassade gemacht und passende Klinkerriemchen bemustert, die im Erdgeschoss direkt auf den Unterputz des WDVS geklebt werden konnten. Dazu kam eine Beratung zur optimalen Ausführung des Anschlusses von Aluminiumfensterbänken und Laibungsdämmung. Gemeinsam mit den Monteuren der RD-Stuckateur GmbH aus Stuttgart sorgte Martin Hammer für eine Verarbeitung, die die thermische Ausdehnung des Aluminiumbauteils ohne Rissbildung abzufangen vermag.
Weitere Informationen
www.wall-systems.com