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Neue Systainergeneration von Festool

Werkzeuge & Maschinen
Clevere Kistchen

Zahlreiche Details und nicht zuletzt die Kompatibilität mit einer Fahrzeugeinrichtung machen die neue Systainergeneration von Festool und Tanos zu einem äußerst praktischen Hilfsmittel auf der Baustelle, in der Werkstatt und unterwegs.

Autorin: Susanne Sachsenmaier-Wahl I Fotos: Festool

Als in den 90er-Jahren der erste Systainer auf den Markt kam, erregte er bereits viel Aufsehen. Das Besondere an den System-Containern (aus diesem Begriff entstand die Bezeichnung „Systainer“) ist, dass Werkzeuge unterschiedlichster Arten und Hersteller, Verbrauchsmaterialien, Zubehöre und mehr in ein und derselben Kiste gelagert werden können. Und diese Kisten sind wiederum – dank eines speziellen Verschlusssystems – untereinander koppelbar. So lassen sich „Türme“ von mehreren Werkzeugkisten mit nur einem Griff transportieren. Besonders clever an dem Verschlusssystem ist auch, dass ein jeder Systainer des „Stapelturms“ geöffnet werden kann, ohne dass die Kisten hierfür voneinander getrennt werden müssen.

Neue Systainergeneration von Festool und Tanos

Im vergangenen Jahr wurde nun bereits die dritte, neue Systainergeneration von Festool vorgestellt. Bewährtes, wie das oben beschriebene clevere Verschlusssystem T-Loc oder der extrem robuste Kunststoff, aus dem die Boxen gefertigt sind, wurde selbstverständlich von den Vorgängermodellen übernommen. Darüber hinaus wartet die dritte Generation mit neuen Features auf. Allen voran wird der „Systainer3“ noch mobiler: Durch eine Kooperation mit dem Fahrzeugeinrichtungsspezialisten bott lassen sich die Systainer nun auch sicher und übersichtlich im Handwerkerfahrzeug verstauen. Zeitaufwendiges Suchen nach der richtigen Kiste oder herumfliegende Ladungsteile gehören damit der Vergangenheit an.

Die neue Systainer-Generation verfügt über integrierte Aufnahmeschienen, die wiederum kompatibel zu den Einschubleisten der Fahrzeugeinrichtung „bott vario3“ sind. Die Fahrzeugeinrichtung lässt sich an alle Nutzfahrzeugvarianten anpassen, egal, ob es sich um einen Kasten- oder Pritschenwagen, einen Pick-up, einen Kombi oder einen Lkw handelt.

Vom Fahrzeug an die Baustelle

Damit das Werkzeug samt Zubehör auch vom Fahrzeug bequem an den „Ort des Geschehens“, sprich: die Baustelle, gelangt, bietet Festool seit kurzem ein Rollbrett an, das mit den Systainern gekoppelt werden kann. Der „Kofferturm“ wird bequem auf die Baustelle gerollt, statt mühsam getragen. Das Rollbrett verfügt über einige praktische Details: Alle vier Räder sind um 360 Grad drehbar. Dadurch und mithilfe von vier robusten Griffen lässt sich das Rollbrett auch um enge Kurven auf der Baustelle oder der Werkstatt manövrieren. Zwei der vier Räder sind mit Feststellbremsen ausgestattet. Mithilfe des Verschlusssystems T-Loc können die Systainer auf dem Rollbrett fixiert werden. Andere Gegenstände und Materialien lassen sich auf der ebenen Oberfläche natürlich ebenfalls transportieren. Die Fixierung erfolgt dann mittels Spanngurten an eigens hierfür vorhandenen Durchführungen.

Organisation mit Durchblick

Neu in der neuen Systainergeneration von Festool und Tanos ist auch der sogenannte Organizer. In ihm können Kleinteile wie Schrauben, Nägel, Winkel etc. ordentlich und dank des transparenten Deckels jederzeit übersichtlich aufbewahrt werden. Kleinteileboxen in sieben Größen können im Innern des Organizers variabel angeordnet werden. Beschriftungsfelder an den Einsatzboxen sorgen für noch mehr Ordnung und Übersicht. Praktisch ist auch der Fronttragegriff, über den alle niedrigen Systainer verfügen. Er ermöglicht ein körpernahes, ergonomisches Tragen, das man vor allem dann zu schätzen weiß, wenn der Inhalt mal „ins Gewicht fällt“. Selbstverständlich kann auch der Organizer dank spezieller Aufnahmen in die bott-Fahrzeugeinrichtung integriert werden. Des Weiteren ist er per T-Loc mit anderen Systainern koppelbar.

Neue Systainergeneration von Festool: Strom aus der Kiste

Auch zum Stromverteiler wurde der Sytainer schon umfunktioniert. Die Box mit dem Namen „SYS-PowerHub“ ist quasi eine Kabeltrommel im Systainer-Format. Auch der PowerHub ist über das Einhand-Verriegelungssystem T-Loc mit anderen Systainern koppelbar. An der Außenseite des Stromverteilers befinden sich vier 230-V-Steckdosen. Außerdem ermöglicht eine innen liegende Steckdose die Stromversorgung kleiner Geräte, wie etwa Smartphones oder Tablets – und das sicher geschützt vor Staub und Schmutz. Anders als bei einer Kabeltrommel wird das Kabel während des Transports im Innern des Systainers verstaut. Auch während der PowerHub ans Stromnetz angeschlossen ist, kann der Deckel fest verschlossen bleiben. Das 10 Meter lange Kabel lässt sich über zwei Kabelauslässe zur Stromquelle führen. Sobald es ans Stromnetz angeschlossen ist, signalisiert eine Kontrollleuchte an der Vorderseite Einsatzbereitschaft. Und da der PowerHub – ganz nebenbei – eben auch eine Werkzeugkiste ist, können benötigte Kleinteile oder zusätzliche Akkupacks im Innern derselben verstaut werden.

Die Soundbox für die Baustelle

Weil mit Musik angeblich alles besser geht, lag es für Festool wohl nahe, auch einen Bluetooth-Lautsprecher in einen Systainer zu integrieren. „Toprock“ lautet der ebenfalls klangvolle Name der Soundbox. Vier im Deckel untergebrachte Neodym-Hochleistungslautsprecher sorgen in Kombination mit zwei Bassreflexsystemen für satten Sound auf der Baustelle und in der Werkstatt. Dank eines integrierten Akkus, der bei mittlerer Lautstärke bis zu zehn Stunden hält, dürfte der Toprock auch bei Freizeitaktivitäten eine äußerst gefragte Kiste sein. Auch zur Beschallung der Betriebsfeier kann die Soundbox herangezogen werden. Allerdings sollte man für größere Räume über zwei der kompakten Lautsprecher verfügen. Koppelt man diese mit dem Smartphone, kann man sich über raumfüllenden Stereosound freuen. Die Bedienung des Toprock ist bequem über das Smartphone oder mithilfe von vier beleuchten Tasten möglich. Über einen integrierten USB-Ausgang lassen sich Smartphone & Co. gleichzeitig wieder aufladen.

Trotz aller elektronischen Raffinessen bleibt der Toprock aber eine Werkzeugkiste. Während die Lautsprecher im Deckel für satten Sound sorgen, lagert darunter, sicher verstaut, das Werkzeug. Und selbstverständlich – wie könnte es anders sein? – ist auch die Soundbox voll kompatibel mit sämtlichen Systainern, Absaugmobilen und kann dank der speziellen Aufnahme direkt in die bott vario3 Fahrzeugeinrichtung integriert werden.

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