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Sicherheitssauger und Bauluftreiniger

Sicherheitssauger und Bauluftreiniger
Baustellenstaub sicher im Griff

Sicherheitssauger und Bauluftreiniger: Schädliche Stäube entstehen beim Schleifen, Bohren, Stemmen, Fräsen und Sägen, auch beim Anmischen von Spachtelmassen und Werktrockenmörteln sowie bei Abbruch- und Reinigungsarbeiten. Der Kauf von Sicherheitssaugern und Bauluftreinigern wird von der Berufsgenossenschaft teilweise subventioniert.

Fotos: Flex

Baumischstäube, enthalten vielfach Quarzstaub, der als Mitauslöser für Vernarbungen des Lungengewebes (Silikose) und von Lungenkrebs bekannt ist. Entsprechende Vorsorge von ausführenden Betrieben, aber auch aufseiten der Bauherren muss also darin bestehen, gesundheitliche Gefahren gemäß den gesetzlichen Vorgaben vorzubeugen. Unterstützung bietet beispielsweise Flex-Elektrowerkzeuge mit der VCE-Serie für Sicherheitssauger, die für die wichtigsten drei Staubklassen ausgelegt sind. Auf dem Bau darf gemäß den Technischen Regeln für Gefahrstoffe TRGS grundsätzlich nur mit Absauggeräten der Klassen M und H gearbeitet werden. Sollte die BG Bau Regelverstöße feststellen, kann es im schlechtesten Fall zu einer sofortigen Stilllegung der Arbeiten kommen.

Staubklassen und ihre Gefahren

Die EU-Norm unterscheidet die Klassen L, M und H. Zur Staubklasse L gehören „leicht“ gefährliche Stoffe wie grober Schmutz oder Staub etwa von Gips oder Kaolin. Die Klasse M bezeichnet gefährliche, nicht krebserregende Stoffe, darunter Quarz, Kuper und verschiedene Hölzer. „Hoch“ gesundheitsgefährdende, krebserregende Stoffe der Klasse H sind unter anderem Schimmel, Blei, Formaldehyd und Asbest. In Deutschland gibt es zudem die Technischen Regeln für Gefahrstoffe (TRGS). Für Mitglieder der BG Bau ist aktuell die TRGS 500 maßgeblich.

Bauluftreiniger für feinste Stäube

Feinste Stäube, die im Maler- und Lackierhandwerk entstehen, halten sich für mehrere Stunden in der Luft, sodass der alleinige Einsatz von Sicherheitssaugern nicht ausreichen würde. Die TRGS 500 schreibt daher vor, zusätzlich zu Sicherheitssaugern einen Bauluftreiniger zu verwenden. So hat der Hersteller Flex etwa mit dem VAC 800-EC das erste transportable Gerät dieser Art in den Handel gebracht. Darin fließt die Luft während der Umwälzung durch mindestens zwei Filter: einen Vorfilter für grobe Partikel und einen Feinfilter für kleinste Partikel. Im Profibereich kommen in der Regel zusätzlich H-Filter zum Einsatz. Je nach Staubart entsprechen diese den Bestimmungen der M-Klasse (H13-Filter) oder der H-Klasse (H14-Filter).

Lärmschutz im Nachtbetrieb

Da Bauluftreiniger in der Regel über mehrere Stunden laufen, vielfach auch über Nacht, ist eine permanent zuverlässige Filterfunktion wichtig. Um dies zu gewährleisten, signalisiert eine Warnleuchte auf der Rückseite des VAC 800-EC Störungen im Filter, falls dieser aufgrund zu starker Verschmutzung gewechselt werden sollte. Um Lärmbelästigungen im Nachtbetrieb auszuschließen, verfügt der VAC 800-EC über eine energiesparende Turbine inklusive Nachtfunktion. Entstehen bei der Arbeit neben Staub und Schmutz auch unangenehme Gerüche, lässt sich ein Aktivkohlefilter einsetzen.

Wasserfester Endfilter

Kommt es bei Maler- und Lackierarbeiten zum Auslaufen von Flüssigkeiten, zahlt sich ein wasserfester Endfilter aus. Da H-Sauger laut Gesetz ein doppeltes Filtersystem benötigen, ist der Filtersack fest mit einem zusätzlichen Kunststoffbeutel verbunden.

Fassungsvermögen

Je nach Einsatzbereich sind Sicherheitssauger der Klasse M beispielsweise mit Fassungsvermögen von 30 oder 42 Litern erhältlich. Wer häufig die Baustelle wechselt, profitiert dabei von der kleineren und somit leichter transportableren Variante.

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