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4 Tipps für die Unternehmensgründung: Der Weg in die Selbstständigkeit

Wie der Weg in die eigene Existenz gelingt
4 Tipps für die Unternehmensgründung

4 Tipps für die Unternehmensgründung
Foto: Nürnberger Versicherung

Mit einer Unternehmensgründung erfüllen sich viele den Traum von einem selbstbestimmen Arbeiten. Die richtige Vorbereitung erleichtert den Schritt in die Selbstständigkeit und hilft, auch langfristig erfolgreich zu sein.

1. Die Finanzierung

Dies ist wohl die wichtigste Voraussetzung für den Schritt in die Selbstständigkeit. Die Gründung einer klassischen Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) setzt beispielsweise ein Stammkapital von 25.000 Euro voraus. Starthilfen gibt es viele. So bietet etwa die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) verschiedene Förderprogramme mit zinsgünstigen Darlehen für Gründer an. Hierfür ist kein eigenes Kapital erforderlich und die KfW hilft bei der Besicherung von Krediten bis 100.000 Euro.

Auch die Bundesländer bieten unterschiedliche Zuschüsse. Auf www.deutschland-startet.de finden Gründer in spe eine Übersicht über Fördermöglichkeiten in ihrem Bundesland. „Um die passende Finanzierung zu finden, können sie sich auch von einem Steuerberater oder einem Gründercoach beraten lassen“, so der Experte. Wer aus der Arbeitslosigkeit den Weg in die Selbstständigkeit sucht, kann einen Existenzgründerzuschuss beim Arbeitsamt beantragen. Bezieher des Arbeitslosengeldes I erhalten dann zusätzlich einen Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein für eine kostenfreie Beratung zur Heranführung an die Gründung.

2. Der Businessplan

Grundvoraussetzung für die Existenzgründung UND für eine staatliche Förderung ist ein Businessplan. Generell sollte er aus einer Beschreibung des zu gründenden Unternehmens, einer Marktanalyse und einem vorläufigen Marketing-Plan bestehen. „Wichtig ist zudem eine Aussage, wann mit den ersten Erträgen gerechnet werden kann und wie bis dahin die Finanzierung geplant ist“, erläutert Ralf Michl von der NÜRNBERGER Versicherung.

Der Businessplan sollte ebenfalls die rechtlichen Rahmenbedingungen enthalten, die etwa bei der Eröffnung eines Szene-Lokals wichtig sind – beispielweise eine Schanklizenz. Doch viele Gründer scheitern bereits am Konzept. Der Tipp des Experten: Die IHK bietet auf ihrer Website eine Mustervorlage mit den wichtigsten Bausteinen für einen gelungenen Businessplan. Außerdem steht eine Vorlage für den Finanzplan zur Verfügung, die bei der Kalkulation und Liquiditätsplanung unterstützt.

3. Die Rechtsform

Die Wahl der Rechtsform gehört ebenfalls zu den essentiellen Fragen der Unternehmensgründung. Denn sie hat neben finanziellen, steuerlichen und rechtlichen Folgen auch Auswirkungen auf die Haftung.

Zwei Fragen sind entscheidend: 1. Startet der Gründer alleine oder im Team durch? 2. Soll die Haftung für das Unternehmen beschränkt werden?
Ein Einzelunternehmen beispielsweise ist die Basis aller Gesellschaftsformen. Der Gründer hat zwar die alleinige Kontrolle, haftet allerdings auch mit seinem Privatvermögen. „Diese Rechtsform eignet sich beispielsweise für Handwerker oder Kleinbetriebe, da hier kein Mindestkapital vorausgesetzt wird“, weiß der Experte der NÜRNBERGER Versicherung. Wer mit einem Partner gründet, muss sich zwischen Personen- oder Kapitalgesellschaft entscheiden. „Von der Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) über die Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) bis zur Aktiengesellschaft (AG) haben die Gesellschaftsformen unterschiedliche Auswirkungen auf die Haftung. „Einen guten Überblick über alle Rechtsformen finden Interessierte auf www.fuer-gruender.de. Bei der Entscheidung sollte zusätzlich ein Rechts- oder Steuerberater mit einbezogen werden“, empfiehlt Ralf Michl.

4. Die Absicherung

Im (Geschäfts-)Leben läuft nicht immer alles nach Plan: Stürzt beispielsweise ein Kunde vor dem Geschäft auf nassem Laub aus, kann das schnell teuer werden. Durch die Verletzung der Verkehrssicherungspflicht sind Schmerzensgeldforderungen oder Ausgleichszahlungen von mehreren Hunderttausend Euro dann keine Seltenheit. Unverzichtbar ist daher die Betriebshaftpflichtversicherung. Sie kommt für Personen- und Sachschäden an Dritten auf.

„Um herauszufinden, welche weiteren Versicherungen für ihre Branche sinnvoll sind, sollten Gründer ihre unternehmensspezifischen Risiken analysieren“, rät Ralf Michl. Wer beispielsweise eine App programmiert, sollte auch über die Elektronikversicherung der Nürnberger Versicherung nachdenken: Fallen Laptops der Entwickler etwa aufgrund eines Kurzschlusses oder eines Bedienungsfehlers aus oder müssen repariert werden, springt die Versicherung für die Kosten ein. Produzierende Unternehmen hingegen sollten an eine Transportversicherung denken. Sie sichert Lieferungen und Transporte auf allen Wegen ab.

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