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Wie wird man zur Marke?

Markenpositionierung
Wie wird man zur Marke?

Wie wird man zur Marke?
Im regionalen Umkreis kann ein Betrieb als Marke bekannt werden. Die Marke muss allerdings gepflegt und wie bei Coca Cola immer wieder angepasst werden. Foto: Coca Cola
Bei Kunden wie auch bei Mitarbeitern haben Betriebe die Nase vorn, die sich mit Profil präsentieren, kurz: als Betriebe mit Markencharakter. Wie wird man aber zur Marke?

Für Handwerksbetriebe sind Mitarbeiter das wichtigste Kapital. Handwerksleistungen sind untrennbar mit den Menschen verbunden, die sie erbringen. Für den Handwerkskunden zählt immer das Gesamtbild aus fachlicher und menschlicher Leistung: die frisch renovierten Räume genauso wie die Unversehrtheit und Sauberkeit der restlichen Wohnung; die Wärmedämmung aus der Hand des Fachmanns genauso wie sein pünktlicher Arbeitsbeginn; das handwerkliche Können ebenso wie die persönliche verbindliche und freundliche Art. Doch dazu braucht es Mitarbeiter, die dieses Service- und Unternehmensverständnis mittragen – und aufgrund ihrer Fähigkeiten auch mittragen können. Solche Mitarbeiter sind nicht einfach zu finden, und schon gar nicht, wenn die Anzahl der Fachkräfte und des Nachwuchses wie bei uns in Deutschland schrumpft.

Mitarbeiter locken

Der ausbildungswillige, motivierte Nachwuchs ist so schwer zu finden wie der leitende Mitarbeiter im kaufmännischen oder Baustellenbereich. Davon können viele Handwerksmeister berichten. Der demografische Wandel ist dafür nur ein Grund. Experten machen auch die Auswirkungen eines generellen Wertewandels in unserer Gesellschaft mitverantwortlich. Der eigene Vorteil steht im Vordergrund – für Arbeitgeber wie Arbeitnehmer. Ein Mitarbeiter handelt also im Gegensatz zu früher nicht mehr automatisch nach dem Loyalitätsprinzip, das da lautete: Man ist seinem Arbeitgeber so oder so ein Arbeitsleben lang treu und schaut sich nicht nach besseren Chancen um. Eine Arbeitsstelle anzutreten und sich an den Betrieb zu binden – das muss sich für einen Mitarbeiter heute lohnen, Tag für Tag. Und genau hier kann und muss man ansetzen, um langfristig das Personalproblem zu lösen: mit einem attraktiven Profil, einem Marktauftritt, der ebenso professionell präsentiert wie authentisch gelebt wird. Stimmen diese Komponenten, wird der Betrieb einzigartig für den Mitarbeiter. Er ist stolz, Teil dieser Gemeinschaft zu sein, die nach innen gut funktioniert und von außen respektiert und geachtet wird.

Markenpositionierung: Marke braucht Profil

Zu einem Markenauftritt gehören strategische Überlegungen und ganz praktische Maßnahmen. Kommen Sie zunächst Ihrem eigenen Profil mit diesen Fragen auf die Spur:
  • Welche Stärken haben wir, die für Mitarbeiter interessant sind?
  • Welche greifbaren Vorteile bieten wir Mitarbeitern neben der angemessenen Entlohnung (z.B. bezüglich Arbeitsinhalten, Arbeitsumfeld, Zusammenarbeit mit Kollegen und Vorgesetzten, Weiterbildung, Teamaktivitäten)?
  • Was unterscheidet uns deshalb von anderen Betrieben?
  • Was macht uns einzigartig?
Fassen Sie diese Markenkennzeichen in einer kurzen Beschreibung zusammen. Sie ist auch ideal geeignet für Stellenanzeigen und Bewerbungsgespräche.

Mitarbeitersuche via Marke

Aus diesem Markenkern leiten Sie ab, wie Ihre Außendarstellung bei der Mitarbeitersuche aussehen muss:
  • Achten Sie auf eine an Mitarbeiterbedürfnissen orientierte Darstellung – bei Stellenanzeigen genauso wie bei Jobangeboten auf der eigenen Website. Konkret: Stellen Sie zunächst in den Vordergrund, was Ihr neuer Mitarbeiter von Ihrem Betrieb an Vorteilen zu erwarten hat – und nennen Sie erst dann die Dinge, die Sie erwarten.
  • Investieren Sie in die Optik Ihrer Stellenangebote: Sowohl Ihr betriebliches Erscheinungsbild mit Logo sollte sich darin wiederfinden als auch eine Bildsprache, die Emotionen (analog Ihrem Profil) anspricht.
  • Achten Sie darauf, dass schon bei der ersten Begegnung mit dem Bewerber (am Telefon oder beim Bewerbungsgespräch) das Bild, was Sie von Ihrem Betrieb gezeichnet haben, mit der Wirklichkeit übereinstimmt.

Marke als Mitarbeitermagnet

Mit einem guten Team, das aus Überzeugung bei der Stange bleibt, lässt sich am besten und wirtschaftlichsten arbeiten. Folgende Aspekte sind wesentlich, um als Arbeitgeber attraktiv zu bleiben:
  • Stimmt die Führungsqualität? Mitarbeiter in Handwerksbetrieben bevorzugen einen Führungsstil, der gerecht ist, jedoch klare Orientierung gibt.
  • Läuft die Kommunikation im Betrieb reibungslos? Informationen, Arbeitsanweisungen und generelle Erwartungen müssen offen ausgesprochen werden. Nur so lassen sich Missverständnisse vermeiden und nur so kann der einzelne Mitarbeiter Verantwortung übernehmen.
  • Fühlt sich der einzelne Mitarbeiter wertgeschätzt? Besonderes und wichtigstes Zeichen der Anerkennung ist das gute alte Lob – und grundsätzlich ein fairer, respektvoller Umgang.
  • Kann sich der Mitarbeiter weiterentwickeln? Weiterbildungsangebote – von fachlichen Schulungen bis zu ganz individuellen Entwicklungsangeboten – kommen dem Bedürfnis von Mitarbeitern nach persönlichem Fortschritt entgegen.
  • Ist die Firma mehr als nur eine Arbeitsstelle? Dosierte gemeinsame Aktivitäten im Betrieb, auch zusammen mit den Angehörigen der Mitarbeiter, stärken das Zusammengehörigkeitsgefühl.

Marke kann man lernen

Es ist also gar nicht so schwer, aus einem Betrieb wie jeder andere, einen Betrieb zu machen, der sich mit einem klaren Markenprofil abhebt. Das Allerwichtigste jedoch ist, dass die nach außen getragenen Stärken wirklich deckungsgleich mit dem sind, was in der alltäglichen Firmenkultur gelebt wird. Lippenbekenntnisse allein reichen nicht. Am Anfang steht daher eine ehrliche Auseinandersetzung mit den eigenen Werten und dem eigenen Selbstverständnis. Betriebsinhaber können sich professionell unterstützen lassen: Der Brillux KundenClub bietet exklusiv für Mitglieder ein individuell buchbares Seminar mit der Referentin Andrea Eigel zum Thema: „Wie mache ich meinen Betrieb zur Marke?“ Das Seminar kann zum Wunschtermin gebucht werden – vor Ort im Betrieb oder in den Räumen einer Brillux Niederlassung.
Ein Mitarbeiter handelt nicht mehr automatisch nach dem Loyalitätsprinzip.
Es ist nicht so schwer, aus einem Betrieb einen mit Markenprofil zu machen.

PRAXISPLUS

Kontakt zum Brillux KundenClub:
Brillux KundenClub
Nina Gravermann
Weseler Straße 401
48163 Münster
Tel.: (0251) 7188-759
Fax: (0251) 7188-52660
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