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Airlessgeräte

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Airlessgeräte

Worauf kommt es beim Kauf eines Airlessgerätes an. Der Beitrag liefert Anregungen, worauf zu achten ist.

Der Spaß des luftlosen Spritzens im Profibereich fängt bei rund 1.300 Euro an. Für diesen Betrag gibt es das 17 Kilogramm leichte Airlessgerät inoSPRAY A 4000 von Inotec. Beworben wird es als „universell einsetzbares Airlessgerät zum Spritzen von Dispersionen auf kleineren Flächen, zum Lackieren und Verpressen“. Auch andere Hersteller haben preisgünstige Einstiegsmodelle im Programm: B&M, Farbmax, Graco, Wagner und Storch – schon unter 2.000 Euro ist man dabei.

Einstiegsmodelle besitzen meist eine elektrisch betriebene Membranpumpe. Aber auch Top-Geräte, beispielsweise das SuperFinish 7000 von Wagner, setzen auf diese Technik. Für die Verarbeitung hochviskoser Materialien wie Flammschutzbeschichtungen, Spachtelmassen oder gar Putzen sind Geräte mit Kolbenpumpen erste Wahl. Mitunter erfolgt der Antrieb der Pumpe nicht ausschließlich elektrisch, sondern über ein Hydrauliksystem. Das sorgt für noch mehr Leistung.

Von wegen „luftlos“

Doch schiere Kraft ist nicht alles. Es kommt auch auf die Qualität der Oberflächen an. Um ein bestmögliches Ergebnis zu erzielen, setzen einige Hersteller auf die luftunterstützte Airlesszerstäubung. Luftdüsen, meist vorne an der Pistole, machen den Spritzstrahl weicher. Das verhindert Streifenbildung, das Spritzbild wird gleichmäßiger. Diese Technik erlaubt einen geringeren Spritzdruck, was wiederum die Gerätetechnik schont und die Farbnebelbildung, den Overspray, reduziert.

Beheizte Schläuche

Eine zusätzliche Möglichkeit, den Overspray zu minimieren, bietet der Einsatz von beheizten Schläuchen. Sie heizen das Material vor. Hochviskose Materialien müssen dann kaum bis gar nicht verdünnt werden. Weniger Lösemittel gelangt in die Luft, worüber sich nicht nur die Umwelt, sondern auch Verarbeiter und Kunden freuen. Allerdings hat das auch seinen Preis: Heizschläuche kosten um die 1.500 Euro. Die Hersteller liefern ihre Geräte in der Regel mit Standardschläuchen in den Längen 15 oder 30 Meter aus. Je leistungsstärker ein Gerät ist, umso größer die maximale Schlauchlänge. Bei Spitzengeräten reicht das bis zu 90 Metern.

Materialbehälter

Wenn das Gerät so weit von der Arbeitsstelle entfernt steht, möchte man natürlich möglichst selten Material nachfüllen oder die Gebinde austauschen müssen. Darum gibt es Großmengenbehälter auf Rollen von bis zu 100 Litern Fassungsvermögen. Gebräuchlich ist auch die Verarbeitung von Dispersionsfarben aus 60- oder 120-Liter-Fässern. Die stehen dann meist auf einer kippfähigen Transportkarre. Für die ganz großen Flächen lohnt sich oft auch der Einsatz von Containern oder Silos. Über entsprechende Ansaugsysteme lassen sich die Airlessgeräte direkt daran anschließen.

Pistolen

Pistolen sind wahre Hightech-Geräte. Ergonomisch geformt, enthalten sie im Griff meist integrierte Materialfilter mit unterschiedlichen Maschenweiten, je nach Anwendung. Kernstück einer jeden Pistole ist jedoch die Düse. Deren Wahl ist abhängig von der maximalen Leistung des Spritzgerätes, dem verwendeten Material, der zu beschichtenden Oberfläche und der gewünschten Oberflächenqualität. Die Hersteller haben daher mehrere Dutzend unterschiedlicher Düsen im Programm. Ratgeber, gedruckt oder online, helfen bei der Auswahl (siehe Infokasten). Doch die Spritztechnik bietet noch mehr. Mit Wendedüsen lassen sich Verstopfungen schnell beseitigen, Auslegerpistolen erhöhen die Reichweite auf bis rund zwei Meter, was in vielen Fällen die Gerüststellung überflüssig macht. Kurze Verlängerungen sind ideal zum Beschneiden und für das Beschichten von Fassaden.

Hightech-Ausstattung

Airlessgeräte der jüngsten Generation sind mit zahlreichen Zusatzfunktionen ausgestattet. So bieten beispielsweise das Graco UltraMax II und die Wagner SuperFinish-Serie eine automatische Reinigung. Modernste Elektronik kommt auch bei Diebstahlsicherungen und der automatischen Programmeinstellung zum Einsatz. Interessant ist die drahtlose Fernsteuerung, wie sie Graco beim UltraMax II Platinum anbietet. Damit lässt sich der Druck des Gerätes über eine Reichweite von bis zu 45 Metern fernsteuern – ideal für Arbeiten auf dem Gerüst. Schlauchaufroller erleichtern ebenfalls die Handhabung und so sollte man sich vor dem Kauf eines Gerätes ganz genau überlegen, für welchen Zweck man es später einsetzen möchte. Unsere Online-Marktübersicht soll Ihnen dabei helfen, die richtige Entscheidung zu treffen.

Quelle: Malerblatt 04/2012, aktualisiert 09/2017

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