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Laser-Distanzmessgeräte

Werkzeuge & Maschinen
Laser-Distanzmessgeräte

Schon die kleinsten Geräte unseres Marktüberblicks punkten mit großem Funktionsumfang.

Sie messen nicht nur die Länge einer Strecke, sondern ermitteln auf Knopfdruck auch noch Flächeninhalt oder Volumen. Durch Memorytasten (M+/ M-/M=) können Zwischenergebnisse addiert oder subtrahiert werden.

Ungemein praktisch ist die Pythagoras-Funktion. Im Prinzip ist das eine indirekte Höhenmessung. Der Handwerker misst zuerst die horizontale Entfernung zum Objekt und dann die Diagonale bis zum gewünschten Höhenpunkt. Aus diesen zwei Längen, Kathete und Hypotenuse, ermittelt das Gerät dann automatisch die fehlende Seite – die Höhe. Noch einfacher beherrschen Geräte mit Neigungssensor diese Übung. Ihnen genügt eine einzige Streckenmessung, um über den Neigungswinkel die exakte Höhe zu ermitteln. Praktische Anwendungsfälle für diese beiden Funktionen kennt man zur Genüge, beispielsweise wenn eine Baugrube den Weg zur Wand versperrt. Praktisch ist auch die Dauermessfunktion: der Laserstrahl bleibt eingeschaltet, das Lichtsignal wird laufend ausgewertet und die Entfernung somit fortlaufend angezeigt. Oft verbunden ist mit dieser Funktion auch eine Minimum-/Maximumanzeige.

Die Messgeräte unserer Marktübersicht sind alles Profi-Geräte. Sie sind für den harten Baustelleneinsatz konzipiert. Die Gehäuse sind besonders widerstandsfähig und oft mit einer Gummierung zusätzlich stoßgeschützt. In der Regel erreichen unsere Messgeräte die Schutzklasse IP 54, das heißt sie sind spritzwasser- und staubgeschützt.

Mit wenigen Ausnahmen sind die Geräte sowohl für den Innen- als auch für den Außeneinsatz geeignet. Die Bauart selbst ist extrem kompakt. Das kleinste und gleichzeitig leichteste Gerät, das Leica Disto D2, wiegt gerade mal 90 Gramm; das größte ist mit 240 Gramm auch nicht gerade ein Schwergewicht. Generell bestechen die Messgeräte durch ihre einfache Handhabung und sehr genaue Messergebnisse. Schon nach wenigen Augenblicken sind die Geräte betriebsbereit: Batterien einsetzen, Gerät einschalten, Knopf drücken, messen, fertig! Die Zeitersparnis, die Präzision und nicht zuletzt der Spaßgewinn beim Aufmaß überzeugen. Maximale Toleranzen von ± 1,5 Millimeter bei 50 oder 80 Metern Messdistanz sind im Innenausbau nicht der Rede wert und weder mit Zollstock noch Maßband zu unterbieten. Präziser zu messen geht quasi nicht.

Die Geräte unterscheiden sich in ihrer Ausstattung teilweise erheblich. Das spiegelt sich auch in den Preisen wider. Ein gutes Einstiegsgerät, wie beispielsweise das Bosch GLM 80 Professional, ist für rund 150 Euro zu haben. Es misst Entfernungen bis 80 Meter absolut präzise. Dank eingebautem Neigungssensor verwandelt es sich, in Verbindung mit der Messschiene R 60 Professional, zum digitalen Neigungsmesser. Damit gehört es – trotz günstigem Preis – eher schon zum gehobenen Segment. Am oberen Ende der Preisskala finden sich mit rund 500 Euro beziehungsweise 800 Euro die beiden Spitzengeräte von Leica, das Disto D5 und Disto D8. Beide sind mit einer digitalen Zieloptik mit 4-fach-Zoom ausgestattet. Sie ermöglicht es, das anvisierte Ziel über ein kleines hochauflösendes 2,4-Zoll-Farbdisplay zu fokussieren. Damit sind auch weit entfernte Ziele im Außenbereich messbar.

Wer einen Tablet-PC sein eigen nennt, wird sich über eine Bluetooth-Funktion des Laser-Distanzmessgerätes freuen. Sie ermöglicht es nämlich, auf Wunsch Messergebnisse kabellos und fehlerfrei direkt zum PC in entsprechende Anwendungen wie Excel oder AutoCAD zu übertragen. Unbegreiflicherweise beherrschen nur die beiden Leicas Disto D8 und Disto D3a BT diese Disziplin. Doch wenn sich der Hype um iPad& Co. weiterhin so verschärft, ist es nur eine Frage der Zeit, bis andere Hersteller nachziehen.

Foto: Hilti
Quelle: Malerblatt 04/2012

 

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