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„Die Belange des Handwerks liegen uns am Herzen“

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„Die Belange des Handwerks liegen uns am Herzen“

Seit Januar 2017 ist das Seminarprogramm „Handwerkerseminare 2017“ der neu gegründeten Brillux Akademie verfügbar. Das Malerblatt sprach mit dem Leiter der Akademie, Lukas Schulze Brock, über neue und bewährte Seminarangebote, die Auswahl der Referenten und innovative Seminarinhalte, die auf den ersten Blick etwas experimentell anmuten.

Herr Schulze Brock, seit Januar bietet Brillux mit der neu gegründeten Akademie, für die Sie zuständig sind, ein weiteres Weiterbildungsangebot für Handwerker an. Brillux hatte ja auch bisher schon eine ganze Reihe an Seminaren angeboten. Was ändert sich durch die neue Akademie? Innerhalb der eigenen Personalentwicklung folgen wir schon länger dem Leitsatz „LFDZ – Lernen für die Zukunft“. Diesen Grundgedanken wollen wir auch nach außen tragen und in der neu gegründeten Akademie gezielt unsere Kräfte im Bereich der Weiterbildungs- und Qualifizierungsangebote bündeln. So sind unter dem Dach der Akademie nicht nur die Maßnahmen für die eigenen Mitarbeiter, sondern nunmehr auch für Handwerker und Architekten verankert. Dies führt zwangsläufig zu Synergieeffekten. Für unsere Kunden heißt das: ein professioneller Rahmen und noch mehr Qualität für ihre Weiterbildungsbedürfnisse.

Wurden mit Gründung der Akademie neue Seminarinhalte aufgenommen? Die Belange des Handwerks liegen uns besonders am Herzen. Das spiegelt sich auch im ersten Seminarprogramm der Brillux Akademie wider: insgesamt 19 Seminarthemen aus den Bereichen Technik und Gestaltung sowie Marketing, Vertrieb und Führung. Darunter sind viele neue Themen, teilweise aber auch überarbeitete Seminarkonzepte von etablierten Themen zu finden.
An welche Zielgruppen wenden sich die Seminare? Meist besteht ja nicht nur beim Betriebsinhaber Handlungsbedarf… Nur Angebote für Betriebsinhaber zu schaffen greift zu kurz. Denn der Erfolg eines Betriebes hängt von der Entwicklung und Motivation aller Mitarbeiter ab. Daher finden sich im Seminarprogramm neben Inhaberangeboten auch Konzepte für Gesellen, Meister/Vorarbeiter, Auszubildende als auch Büromitarbeiter. Einige Seminare wie beispielsweise „Azubi-Knigge – Fit im Kundenkontakt“ richten sich bewusst nur an eine Zielgruppe. Andere Seminare leben hingegen von dem Austausch in gemischten Gruppen. „Augen auf beim Kunden – aktiver Verkauf von Zusatzleistungen“ und „Zeit- und Selbstmanagement“ sind nur zwei Beispiele.
Was lernen die Auszubildenden im Seminar „Azubi-Knigge – Fit im Kundenkontakt“? Und warum ist dieses Thema Ihrer Meinung nach so wichtig? Die Nachwuchssicherung für das Malerhandwerk ist ein Thema, das wir nicht nur in der Kampagne „Deine Zukunft ist bunt“ aufgreifen. Neben der Gewinnung ist auch die Qualifizierung der Azubis eine wichtige Sache. Im Seminar „Azubi-Knigge“ machen wir Azubis fit für den Auftritt beim Kunden. Das umfasst Grundlegendes zu Umgangsformen und Auftreten, aber vor allem die Bewusstseinsschaffung für kundenorientiertes Verhalten. Wie wirken wir? Wie können wir einen positiven ersten und letzten Eindruck hinterlassen? Ein ganz wichtiges Thema.
Die Seminarangebote sind in die Bereiche „Marketing, Betrieb und Führung“ sowie „Technik und Gestaltung“ unterteilt. Dürfen die Seminarteilnehmer bei letzteren auch selbst „Hand anlegen“? Absolut. Denn unsere Technik- bzw. Praxisseminare versprechen „Learning by Doing“ und sind bei unseren praxiserfahrenen Referenten in den besten Händen. Hier investieren wir auch besonders viel Energie in den Seminaraufbau. So haben wir etwa im Seminar „WDVS – Wissen, worauf es ankommt“ eigene Musterhäuser konzipiert und setzen diese ein, um reale Arbeitsumgebungen abbilden zu können. Aber auch die anderen Seminare bereiten wir sehr akribisch vor und sorgen für eine entsprechende Materialausstattung, damit jeder Teilnehmer die gleichen Techniken wie der Referent ausüben und erlernen kann.
Ein Seminartitel hat mein Interesse besonders geweckt: „Dreamteam Familienbetrieb – Zusammen wachsen“. Was darf man sich unter diesem Seminar vorstellen? Das Seminar ist zugegeben etwas experimentell – aber deshalb auch so spannend. Nicht selten stehen an der Spitze eines Betriebes Ehepartner, die den Spagat zwischen betrieblicher und privater Partnerschaft leisten müssen. Das stellt eine große Herausforderung dar. Mit Frieder Barth haben wir einen erstklassigen Referenten gewonnen – der die Konstellation übrigens aus eigener Erfahrung kennt. Er zeigt auf, wie unterschiedlich Frauen und Männer kommunizieren und wie sich die Kommunikation zwischen Partnern auf die Mitarbeitermotivation auswirkt. Aber auch Aspekte wie die Entwicklung eines gemeinsamen Führungsverständnisses und der offene Austausch mit anderen Inhaberpaaren machen dieses Seminar besonders.
Werden die Seminare ausschließlich von Brillux-Mitarbeitern durchgeführt oder greifen Sie auch auf das Wissen externer Referenten zurück? Ein Seminar steht und fällt mit dem Referenten. Daher stellen wir uns bei der Auswahl wichtige Fragen: Wer ist spitze auf diesem Gebiet, kennt die Zielgruppe und kann begeistern? In den Praxisseminaren stehen natürlich unsere eigenen Experten in der Bütt. Aber es gibt auch Themen, die wir gerne auf externem Know-how aufbauen wollen. Ein typisches Beispiel ist das Seminar „Arbeitsrechtliche Grundlagen – Basiswissen für Handwerksbetriebe“. Mit Dr. Michael Hülsheger, ehemaliger Direktor am Arbeitsgericht Münster, wissen wir hier einen kompetenten wie leidenschaftlichen Fachmann als Seminarleiter.
Die Seminare werden an elf Standorten in Deutschland angeboten. Wonach wurden diese ausgewählt? Im Wesentlichen stecken hinter der Standortwahl zwei Faktoren. Zum einen haben wir die Standorte unter geografischen Gesichtspunkten ausgewählt. Wir wollen, dass alle interessierten Kunden auch in ihrer Nähe Zugang zu Seminaren der Brillux Akademie haben. Zum anderen stellen wir durch feste Standorte eine hohe Durchführungsqualität sicher, da wir über entsprechendes Vortrags-Equipment und sehr gute Seminarräume verfügen.
Welche Seminare finden Sie persönlich besonders interessant? Und welche der Seminare werden bis jetzt am häufigsten angefragt? Unsere beliebten Kreativseminare sind oft sehr schnell ausgebucht, denn hier können wir die gestalterischen Möglichkeiten des Malers in voller Pracht thematisieren. Zudem haben wir viel positive Resonanz für die Anpassung von einem 3-Tages- auf ein 2-Tages-Konzept erhalten. Ich persönlich finde das Thema „Von Null auf Website – Ihr Internetauftritt“ höchst spannend und wichtig. Denn die Digitalisierung ist auch im Handwerk nicht mehr wegzudiskutieren. Hier bieten sich tolle neue Möglichkeiten, die Leistungen des Betriebes zu präsentieren und neue Kunden zu gewinnen. Aber auch für den privaten „Internetdschungel“ hält das Seminar viel Orientierung bereit.
Wo kann sich der Handwerker über die Seminare informieren und wie meldet man sich bei Interesse an? Wir haben Ende 2016 allen unseren Kunden unsere neue Broschüre mit dem Handwerkerseminarprogramm 2017 zukommen lassen. Sie gibt einen guten Überblick über die Themenvielfalt und die jeweiligen Inhalte. Das Herzstück der Kommunikation ist jedoch der Websitebereich, der unter www.brillux.de/handwerkerseminare zu erreichen ist. Hier kann man sich auch gleich online anmelden. Wir freuen uns aber auch über Anmeldungen via E-Mail an seminar@brillux.de. Ansonsten geben unsere Verkaufsberater natürlich auch Auskunft zu diesem Thema.
Herr Schulze Brock, ich danke Ihnen für das informative Gespräch und wünsche Ihnen und der neuen Akademie viel Erfolg! Das Interview führte Susanne Sachsenmaier-Wahl.

praxisplus
In Münster befindet sich der Hauptstandort der Brillux Akademie. Insgesamt finden die Seminare an elf Standorten, jeweils in den Brillux-Niederlassungen statt:
  • Münster
  • Berlin/Reinickendorf
  • Frankfurt a. M. Preungesheim
  • Hamburg/Barmbek
  • Hannover/Döhren
  • Kassel/Waldau
  • Köln/Marsdorf
  • Leipzig
  • München/Milbertshofen-Am Hart
  • Nürnberg
  • Reutlingen
Weitere Informationen zu den Seminaren finden Sie auf:
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