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Kunden mit Newslettern ansprechen

Kundenbindung
Kunden mit Newslettern ansprechen

Digitale Newsletter per E-Mail sind eine gute Idee, um kostengünstig und effektiv Kundenbindung zu betreiben. Damit sie auch gelesen werden, sollten Form, Inhalt, Bilder und Angebote stimmen. Wir geben Ihnen fünf Tipps für den perfekten Newsletter.

Nina Leutermann

Aus den Augen, aus dem Sinn? Das ist fürs Malerhandwerk tatsächlich ein Problem: Kunden tendieren dazu, einen zu vergessen, sobald die Baustelle abgeschlossen ist. Die Zeit zwischen zwei Aufträgen kann ja auch recht lang sein. Kundenbindungsinstrumente helfen, im Gedächtnis Ihrer Auftraggeber zu bleiben oder diese gar zur Vergabe weiterer Aufträge zu bewegen. Eines dieser Werkzeuge sind schriftliche Informationen, mit denen Sie regelmäßig auf sich aufmerksam machen können. Wenn Ihnen Werbebriefe oder Kundenzeitungen aufgrund der Druckkosten zu teuer sind, werden Sie die Vorteile eines Newsletters schätzen. Er wird kostengünstig per E-Mail versendet, ist ein sehr schnelles Medium und bietet dem Adressaten die Möglichkeit, sich im digitalen Raum vertiefend zu informieren und prompte Rückmeldung zu geben. Zudem lässt sich leicht messen, welche Themen Ihre Kunden besonders interessieren. Sie wenden ein, dass sowieso schon zu viele E-Mails die Posteingänge verstopfen und oftmals nicht gelesen werden? Richtig! Deshalb sollte Ihr Newsletter interessante Inhalte in ansprechender Form bieten. Und das gelingt Ihnen mit diesem Fünf-Punkte-Plan:

Prägnante News verbreiten

Tipp 1: Ein Newsletter ist kein Magazin und erst recht kein Buch. Vielmehr verbreiten Sie mit einem Newsletter knappe, auf den Punkt gebrachte Informationen.
– Eine kurze Einleitung und anschließend zwei bis drei ebenfalls kleine Nachrichtenhappen aus fünf, sechs Sätzen – das genügt bereits.
    • Formal sollte jedes Newsthema eine ansprechende Schlagzeile haben.
    • Allerdings: Reine Texte wirken wenig attraktiv. Illustrieren Sie deshalb jede Nachricht mit einem Bild.
    • Geben Sie Ihrem Newsletter einen ebenfalls kurzen, aussagekräftigen „Betreff“.
    • Sprechen Sie Ihr Gegenüber persönlich mit seinem Namen an.
    • Verschicken Sie Ihren Newsletter regelmäßig, mindestens zwei Mal im Jahr. Wenn Sie öfter Relevantes zu sagen haben – gerne! Stets sollte jedoch Qualität vor Quantität gehen.

Nutzwert bieten

  • Tipp 2: Das pure Newsletter-Gift – sind pure Werbeinhalte oder reines Fachchinesisch. Sie vermeiden dies, indem Sie sich bei der Themenauswahl und Formulierung immer vor Augen halten, warum Leser Newsletter gern lesen: Weil die Nachricht ihr Interesse trifft. Weil die Nachricht Probleme löst. Weil die Nachricht einen Vorteil zugänglich macht. Weil die Nachricht gut unterhält.
  • Interessant sind also Ihre Leistungen, wenn Sie sie im Newsletter aus Kundensicht formulieren. Statt „Designer-Tapeten neu eingetroffen!“ muss der Text demnach lauten: „Die besten Couturiers – schneidern neuerdings für Ihre Wände!“
  • Zum Problemlöser wird Ihr Newshappen mit einer ähnlichen Denkweise. Versetzen Sie sich in den Kunden und seinen Blick auf den Nutzen, den Sie ihm ins Haus bringen können. Thematisieren Sie z. B. Schimmelschutz nicht mit „Wir sind Ihre Spezialisten für Schimmelsanierung“, sondern mit „Raumluftkiller Schimmelpilzsporen: Wie Sie im Fall des Falles wieder gesundheitsverträglich wohnen“.
  • Kommen wir zum Lesegrund „Vorteil“: Menschen machen gerne Schnäppchen, bekommen gerne Extrawürste oder gewinnen gerne. Eine News ist es also wert, dies zu bedienen – mit einem Gewinnspiel, einer Prämie oder einem Rabatt, z. B. in Verbindung mit Winterarbeiten. Zusätzlicher Pluspunkt solcher Vorteils-News ist, dass Sie damit in Interaktion treten und den Erfolg Ihres Newsletter-Rücklaufs messen können.
  • Unterhaltung ist Trumpf: Das betrifft grundsätzlich die Formulierung jedes Newsletter-Textes – sowohl der eher fachlichen Beiträge, als auch der reinen Entertainment-News aus Ihrem Betrieb. Formulieren Sie Ihre News persönlich, gern in „Ich“- oder „Wir“-Form, so stellen Sie Nähe her. Erzählen Sie Geschichten, denn die sind der Kern jedes unterhaltenden Formats. Wie sich der Unterschied anhört? Die wenig unterhaltsame Form lautet z. B.: „Die neuen Wohnfarben sind da. Der Trend geht wieder zu Pastelltönen. Auch Rosa hat derzeit Konjunktur.“ Dagegen dasselbe als Geschichte erzählt: „Ich komme gerade zurück von der Wohntrend-Messe in Köln. Farberlebnisse gehören naturgemäß zu meinem Beruf. Aber die Präsentation der neuen Pastell- und Rosatönen – das war schon besonders. Von Langeweile keine Spur – dafür Farbfreude pur …!“
Immer daran denken: Jeder Texthappen im Newsletter ist nur ein Appetit-macher, ein „Teaser“. Gibt es mehr zu sagen – verlinken Sie am Ende des Teasers auf den langen Text auf Ihrer Website!

Was fürs Auge

Tipp 3: Sie kennen das von sich selbst: Ein Newsletter im E-Mail-Postfach wird zunächst nicht gelesen, sondern schnell mit den Augen gescannt – könnte da etwas Interessantes drinstehen?
    • Den Blick fangen und fesseln Fotos und Bilder. Neben wirklich attraktiven Profifotos, am besten mit Menschen, kann auch eine reine Farbfläche oder die Nahaufnahme einer Farbstruktur Aufmerksamkeit erzielen. Garnieren Sie deshalb jeden Newshappen mit einem Bild oder Foto.
    • Verlinken Sie die Fotos auf Ihre Website. Denn besonders gern klicken Leser auf Bildinformationen.
    • Halten Sie Bildgrößen klein – mit 30 KB pro Bild sind Sie auf der sicheren Seite, um Ladezeiten gering zu halten.
    • Insgesamt sollten Sie bei der Datei-größe um 100 KB bleiben. Größere Mails landen schneller im Spamordner Ihrer Adressaten.

Was rechtlich zu beachten ist

  • Tipp 4: Hier gilt ein eiserner Grundsatz: Keine E-Mail, also auch kein E-Mail-Newsletter, wird ohne Zustimmung der Adressaten versendet.
Wer ungefragt seine E-Mails in die elektronischen Briefkästen verteilt, riskiert eine Abmahnung, die auch teuer werden kann. Einzige Ausnahme: An Kunden, mit denen bereits ein Geschäftsverhältnis besteht, können E-Mails auch ohne ausdrückliche Zustimmung verschickt werden.
Bieten Sie in jeder Ausgabe Ihres Newsletters eine einfache Abbestellmöglichkeit dieses Infodienstes an.

Die technische Seite

Tipp 5: Mit gängigen Standard-E-Mail-Programmen ist ein Newsletter-Versand zwar möglich, aber wenig komfortabel. Man muss einiges an Zusatzfunktionen „dranbasteln“ und der Versand an mehr als wenige Dutzend Empfänger ist ebenfalls nicht ratsam.
Anders sieht es mit speziellen E-Mail-Tools aus, die es sogar kostenlos gibt. Diese Programme sind leicht zu bedienen und bieten Vorteile wie Listenverwaltung sowie einen Mail-Server, mit dem die sichere Zustellung gewährleistet wird.
Einen guten Überblick über Newsletter-Tools für kleine und mittlere Unternehmen bietet diese Website: www.emailtooltester.com/newsletter-tools.

Newsletter „outsourcen“

Übrigens: Bei der Themenfindung, der Planung und der Formulierung von Newslettern sowie der technischen Abwicklung kann man sich auch helfen lassen.
Der Brillux KundenClub unterstützt als Branchenkenner von der Idee bis zur grafischen und textlichen Umsetzung des digitalen Rundbriefes.

praxisplus
Brillux KundenClub
Nina Leutermann
Postfach 1640
48005 Münster
Tel.: (0251) 7188-759Fax: (0251) 7188-52660
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